Einfacher Salat mit Meerrettich-Dressing

– Dazu etwas Rote Bete Creme und gebratene Brotscheiben –

Zwischen all den herzhaften Gerichten die man im Winter isst muss auch mal ein einfacher Salat mit Meerrettich-Dressing dazwischen sein. Denn dieses Dressing, ich mag es so gerne, ist schon herzhaft, erfrischend mit einer dezenten Schärfe. Zu dem Salat mit Meerrettich-Dressing gibt es noch etwas Rote Bete Creme die man prima, auf Crostini oder angeröstete Brotscheiben gestrichen, dazu essen kann. Das Schöne ist, dass man vom Meerrettich-Dressing und der Creme ruhig etwas mehr machen kann, dann hat man einen kleinen Vorrat für zwei bis drei Tage. Einfacher geht’s nicht, oder?

Okay, ich weiß auch, dass sich bei Rote Bete durchaus die Geister scheiden. Die eine mögen sie und die anderen lehnen sie strikt ab. Ich für meinen Teil bin ein großer Fan dieses Gemüses, egal ob roh, oder in einem frisch ausgepressten Gemüsesaft, oder in gegarter Form. Sei es als Suppe, Püree oder in diesem einfachen Salat, mir schmeckt es.

Da haben wir den Salat

Manchmal muss es einfach schnell gehen! Da kommen mir Salatrezepte immer wie gerufen, denn ein gemischter einfacher Salat geht immer, weil Salat nicht nur gesund und leicht ist, sondern auch unheimlich lecker. Einen Salat kann man sehr vielfältig zusammenstellen, denn jedes Gemüse lässt sich mit den diversen Salatsorten die es gibt gut variieren. An Salatsorten stehen einem zum Beispiel Pflücksalate, wie ich ihn jetzt genommen habe, zur Verfügung oder eben Feldsalat, Eisbergsalat, Kopfsalat, Rauke und und und.

Ebenso kann man Salat vielfältig servieren, ob als Vorspeise, als Hauptgericht oder als Beilage zum Grillen oder einem Gericht. Ihr kennt doch den allseits beliebten Salatteller, den man auf vielen Speisekarten im Restaurant findet, und den es immer vor dem Hauptgericht gibt.

So richtig lecker schmeckt ein Salat mit einem tollen Dressing, denn das rundet alles prima ab. Mein einfacher Salat mit Meerrettich-Dressing passt da jetzt genau rein. Aber dazu erzähle ich euch gleich mehr.

Einfacher Salat mit Meerrettich-Dressing

Mein Salat hört sich erst einmal ziemlich einfach an, aber er hat es dennoch in sich. Denn zum Pflücksalat kommen noch gegarte Rote Bete Achtel, gehobelter Parmesan, Wachteleier und Sauerteigbrösel. Das Rezept mit den Sauerteigbrösel verlinke ich euch etwas weiter unten.

Einen Teil der Rote Bete Knollen habe ich zu einer leckeren Creme verarbeitet, die wiederum auf geröstete Roggenbrotscheiben, oder Crostini, gestrichen werden kann. Das Roggenbrot, das ich verwendet habe, ist eines meiner Lieblingsbrote von meinem Bäcker und das habe ich jetzt mal etwas anders eingesetzt. Dazu habe ich von dem Brot ein paar Scheiben abgeschnitten, diese diagonal geteilt und dann in einer Pfanne mit aufgeschäumter Butter schon knusprig gebraten.

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Meerrettich Dressing                                     

Salate, wie auch Rohkost oder Burger werden erst durch ein Dressing so richtig lecker. Ohne finde ich es eher etwas „dröge“ wie man in Westfalen so sagt. Generell braucht man für ein gutes Dressing nicht allzu viel. Ein paar Grundzutaten, Küchengeräte und natürlich ein kurzes Rezept.

Damit ein Dressing prima schmeckt und schön cremig ist muss man besonders die Emulgation beachten. Das ist nichts anderes als das man aus zwei normalerweise nicht mischbare Flüssigkeiten ein fein verteiltes Gemisch herstellt, ohne das es sich entmischt. Alles klar?

In der Regel handelt es sich dabei um Essig und Öl, das man zum Beispiel mit ein bis zwei Esslöffeln heißem Wasser mit einem Pürierstab gut emulgiert bekommt. Bei meinem Meerrettich-Dressing ist es ein klein wenig anders. Neben dem Öl gibt es noch ein paar kleine Hilfsbrücken indem ich Senf, ein Ei, etwas Milch etc. einsetze. Somit steht einem tollen Dressing nichts im Wege.

Meerrettich              

Der Meerrettich bzw. die Meerrettichwurzel, oder auch Kren wie er im Süden Deutschlands und in Österreich genannt wird, wird gerne als Gemüse, Gewürz oder auch in der Pflanzenheilkunde verwendet. Er ist Vitamin und mineralstoffreich.

Die Wurzel, so wie wir sie kennen, ist in unverarbeitetem Zustand geruchlos. Wird sie aber geschnitten oder gerieben, verströmt sie einen stechenden und zu Tränen reizenden Geruch, den ich allerdings sehr gerne mag. Nur darf man mit der Nase nicht zu nah ran gehen.

Besonders wird der Meerrettich im Raum Nürnberg und Baden angebaut, da dort die Böden mit lehmigem Sand, bzw. Löss und sandigem Schwemmlandboden gut für den Anbau geeignet sind. Besonders in diesen Gebieten gehören Gerichte mit Meerrettich zum Alltag. Man isst ihn gerne zu Räucherfisch (Makrele, Forelle, Lachs etc.), zu Tafelspitz, Roastbeef, Würstchen und vielem mehr.

Rote Bete Crème              

In meinem Rezept habe ich fertig gegarte Rote Bete eingesetzt. Das ist besonders dann eine gute Idee wenn es mal schnell gehen soll. Daher beschreibe ich euch hier wie man die Rote Bete im frischen Zustand für den Salat und die Rote Bete Creme einsetzt.

Im Salat habe ich einfach eine von den Knollen genommen, es kommt ein wenig auf die Größe an, und sie geachtelt. Die restliche Rote Bete habe ich dann für die Creme verwendet.

Wenn ihr sie frisch kocht müsst ihr von einem Frischgewicht von ca. 600 bis 650 g ausgehen. Zuerst muss die Rote Beete mit Schale in leicht gesalzenem Wasser aufgekocht werden und anschließend cirka 60 Minuten, oder länger gar köcheln. Wichtig dabei ist, dass die Rübe mit unversehrter Schale gekocht wird. Ansonsten würde die Rote Bete „ausbluten“ und ihre strahlende Farbe verlieren. Anschließend wird die Rote Bete mit kaltem Wasser abgeschreckt, mit einem Messer geschält und grob gewürfelt. Für die Creme müsst ihr die Stücke gut abkühlen lassen. Es ist wichtig, dass ihr beim Schälen und würfeln Einmalhandschuhe benutzt, denn sonst gibt es ungewollt schöne, rote Hände.

Nach dem Abkühlen wird alles mit den Zutaten fein, cremig püriert und abgeschmeckt. Falls ihr zu viel gemacht habt, oder vielleicht extra etwas mehr, so kann man die Rote Bete Creme sehr gut in verschließbaren Gläsern bis zu drei Tagen im Kühlschrank lagern. Denn sie schmeckt auch sehr gut als Brotaufstrich mit etwas Kresse drauf.

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Rote Bete             

Ich für meinen Teil bin ein großer Freund der Roten Beete. Sie ist auch bekannt als Rote Rübe. Sie hat von September bis März Saison. Da die großen Rüben eher holzig sein könnten, solltet ihr eher die kleinen zarten verwenden. Rohe Rote Bete enthält besonders viele Vitamine und Mineralstoffe, die nicht durch das Kochen zerstört werden. In meiner Kindheit gab es im Winter immer einen Rote-Beete-Möhrendrink zum Frühstück. Somit waren wir immer gut mit Vitaminen versorgt.

Die Rote Bete kann man sowohl im rohen als auch gegarten Zustand sehr gut verwenden und sie schmeckt, zumindest aus meiner Sicht, ganz hervorragend. Ich mag diesen leicht erdigen Geschmack, der selbst im gegarten Zustand noch dezent anhält. Man kann aus der Roten Bete unter anderem auch ein Carpaccio machen und mit einem leckeren Dressing beträufeln.

In meiner Kindheit gab es im Winter jeden Morgen einen frisch ausgepressten Gemüsesaft, dessen Hauptbestandteile Möhren und eben Rote Bete waren. Das war sehr gut für das Immunsystem. Ich habe den Rote Betesaft auch mal pur getrunken, was echt lecker war, aber man muss halt diese leicht erdige Note eben mögen

Nun habe ich euch so einiges zu meinem einfachen Salat mit Meerrettich-Dressing geschrieben und hoffe, dass ich eure Neugier auf den Salat und die Rote Bete Creme geweckt habe. Als kleines I-Tüpfelchen auf dem Salat schmecken auch Sauerteigbrösel sehr gut. Die geben dem Ganzen noch einen schönen Crunch.

Das wär es dann für heute. Meinen nächsten Post könnt hier am Freitag, den 10. Februar. Dann wird es saftig, fruchtig, süß. Lasst euch überraschen.

Genießt das Leben!

Michael

Ich habe für euch noch weitere leckere Rezeptideen rausgesucht

Einfacher Salat mit Meerrettich-Dressing

Vorbereitungszeit50 Minuten
Gesamtzeit50 Minuten
Gericht: Dressing, salat
Küche: Deutschland
Keyword: Dressing, Meerrettich, Rote Bete, Salat
Portionen: 2 Personen

Zutaten

  • 300 g Pflücksalat (alt. Feldsalat)
  • 30 g Parmesan, gehobelt
  • Dressing
  • 30 g frischer Meerrettich
  • 1 Knoblauchzehe, fein gehackt
  • 1 Eier (Größe M)
  • 2 TL mittelscharfer Senf
  • 1 EL Zitronensaft
  • 70 ml Milch
  • 120 ml Pflanzenöl
  • Salz, Pfeffer
  • Rote Bete Creme
  • 500 g vorgegarte rote Bete
  • 80 g Doppelrahmfrischkäse
  • 1 TL Sahne-Meerrettich
  • 1 kl. Schalotte, fein gewürfelt
  • 1 EL Zitronensaft
  • Zucker
  • Salz, Pfeffer

Anleitungen

  • Dressing
    Meerrettich schälen und fein reiben. Ei, Meerrettich, Knoblauch, Salz, Pfeffer, Senf, 1 Esslöffel vom Zitronensaft und das Öl in einen Rührbecher geben. Mit dem Pürierstab von unten nach oben hochziehen, bis eine cremige Mayonnaise entstanden ist. Milch und restlichenZ itronensaft untermischen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
    Je nach Größe ein bis zweikleine, oder eine große rote Bete achteln und beiseite legen.
    Rote Bete Creme
    Die restliche rote Bete mit einer Küchenreibe grob raspeln und mit Frischkäse, Sahne-Meerrettich, Schalotte und eine Prise Zucker im Standmixer fein pürieren. Mit Salz und Pfefferabschmecken.
    Die Pflücksalate putzen, waschen, gut abtropfen lassen. Anschließend für den Salat in mundgerechte Stücke zerpflücken und mit den Rote Bete-Stücken mischen.
    Die Salatmischung auf einem Teller anrichten und den Salat mit dem Dressing beträufeln. Je nach Geschmack noch ein oder zwei gebratene Wachteleier, den gehobelten Parmesan und die Sauerteigbrösel, sowie etwas Kresse als Garnitur oben drüber geben.
    Brotscheiben in der Pfanne mit etwas Butter schön kross braten und dazu die Rote Bete-Creme reichen. Übrig gebliebene Creme in ein verschließbares Glas geben und dann für 2-3 Tage im Kühlschrank lagern.

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