TI AMO ROMA

– Italienische Rezepte und Geschichten aus der ewigen Stadt –
*Rezension & Werbung*

Ich war noch niemals in Rom … nee, das Lied hieß doch anders. Natürlich war ich schon in Rom, für ca. 21 Stunden, doch dazu später mehr. Umso schöner ist es doch, dass ich mir durch das neue Buch TI AMO ROMA – Italienische Rezepte und Geschichten aus der ewigen Stadt – aus dem Hölker Verlag ein Stückchen Rom nach Hause holen konnte. Im Rahmen meiner Rezension mit genussvollen Rezepten für Pasta, Amaretti & Affogato und wunderschönen Bildern erfahrt ihr mehr über diese schöne Stadt.

TI AMO ROMA

Nachdem im Hölker Verlag schon so einige Love Stories über Paris, New York und London erschienen sind, geht es dieses Mal in die italienische Metropole und Ewige Stadt, nach Rom.

Hand in Hand durch verwinkelte Gassen schlendern und die italienische Lebensart genießen. Rom bietet dafür die perfekte Kulisse für einen romantischen Ausflug zu Zweit. Beim kulinarischen Streifzug durch die ewige Stadt kann man sich von etlichen Köstlichkeiten verführen lassen, denn die italienische Küche hat einiges zu bieten! Ob traditionelle Pastagerichte, zartes Saltimbocca oder klassisches Tiramisu – gutes Essen gehört hier einfach dazu. Vom Frühstück auf der Piazza bis zum Sonnenuntergang im Orangengarten mit Blick auf den Petersdom – hier ist das Glück zum Greifen nah!

In dem Buch TI AMO ROMA erwarten einen zwischen Pizza, Pasta, Tiramisu und weiteren italienischen Rezepten, kleine Geschichten aus der ewigen Stadt, die einem das italienische Lebensgefühl nach Hause bringen. Da erinnert man sich gerne an den Film „La Dolce Vita“ mit Anita Ekberts legendärem Bad im Trevi-Brunnen, oder Julia Roberts als Liz in „Eat, Pra Love“ auf ihrem Streifzug durch Rom, angezogen von der guten italienischen Küche.

Foto-Credit: Lisa Nieschlag

Das Buch TI AMO ROMA enthält fünfzig Rezepte und ist in vier Kapitel unterteilt:

La Dolce Vita – schlendern durch die ewige Stadt
Auf einen Aperitivo mit Freunden
Cena in Famiglia – Familienessen
La Grande bellezza – Sonnenuntergang auf der Piazza

Hier nur einige der Rezepttitel aus dem Buch:

Panini con funghi, Pinsa con mozzarella di bufala, Olive allàscolana, Carciofi allaromana, Saltimbocca, Pollo alla romana, Limoncello Tonic, Americano und vieles mehr. Da läuft einem das Wasser im Mund zusammen und erzeugt ein genussvolles Kopfkino, oder?

A proposito! Man kann übrigens mit dem Buchtitel auch ein kleines Wortspiel machen. Wenn man das R von ROMA wegnimmt, das Wort AMO umdreht und das R davorsetzt ergibt es auch ROMA. Fiel mir nur so beim Lesen des Titels auf.

Rom

Rom, die Hauptstadt Italiens und wurde 753 v. Chr. gegründet. Sie ist nicht nur die Hauptstadt Italiens, sondern auch der Hauptort der Region Latium und die historische Hauptstadt des Römischen Reiches und des Vatikans. Ihre fast 3.000 Jahre alte Kunstgeschichte kann Architektur und Kultur von Weltrang vorweisen. Antike Ruinen wie das Forum und das bekannte Kolosseum zeugen von der einstigen Macht des Römischen Reiches. Der Staat Vatikanstadt ist ein unabhängiger Binnenstaat und Sitz des Papstes, der Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche und des Heiligen Stuhls ist.

Rom ist der Standort des Petersdoms und der Vatikanischen Museen. Darin sind so großartige Meisterwerke wie die Fresken Michelangelos in der Sixtinischen Kapelle untergebracht. Die Altstadt von Rom, der Petersdom und die Vatikanstadt wurden 1980 von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt.

Foto-Credit: Lisa Nieschlag

La cucina di Roma

Die römische Küche ist herrlich vielseitig, hat so einiges zu bieten und trägt sehr viel zum italienischen Lebensgefühl, dem Dolce Vita, bei. Viele Rezepte der typisch römischen Küche finden sich auch in diesem Buch wieder. Aber es gibt auch ein paar Sachen die typisch für das kulinarische Rom sind, aber bei uns gar nicht so bekannt sind.

Dazu gehört zum einen Suppli, das sich vom Namen anhört als käme es aus der Schweiz. Aber weit gefehlt. Hierbei handelt es sich um einen kleinen frittierten Reisball, der im Kern mit verschiedenen Zutaten gefüllt ist. Das kann ganz traditionell mit Ragú und Mozzarella gefüllt, oder sogar mit der römischen Pasta-Spezialität Cacio e Pepe.

Das nächste typisch römische Gericht mit dem seltsamen Namen Trippa alla Romana erinnert ein wenig an Gulasch oder einen Eintopf. Es besteht aus Ochsenschwanz der sich mit Schafskäse in einer dunklen Sauce befindet.

Was bei einem typischen römischen Frühstück, im Stehen an einem Stehtisch, zum Espresso einfach dazugehört sind diese süßen Teilchen mit dem Namen Sfogliatelle (sprich: sfoliatelle), eigentlich eine Gebäckspezialität aus Neapel, die in der Regel mit einer süßen Ricottacreme, mit Zimt und Orangenaroma, gefüllt sind.

Spanische Treppe – Foto-Credit: Lisa Nieschlag

Die Autoren

Lisa Nieschlag ist Designerin, Kochbuch-Autorin, Foodbloggerin, Fotografin und hat familiäre Wurzeln in New York. Sie verbringt ihre Zeit am liebsten in der Küche, ihrem kreativen und kulinarischen Kosmos, sowie beim Stylen und Fotografieren. Sie hat inzwischen über ein Dutzend Kochbücher konzipiert, gestaltet und fotografiert. Darunter auch den Bestseller „Verliebt in New York“

Mit ihren fotografischen Inszenierungen macht sie zahlreichen Lesern Appetit auf mehr. Erst recht, wenn sie dann noch als Stylistin alles geschmackvoll in Szene setzt. Neben der Food-Fotografie zeigt Lisa mit ihren stimmungsvollen Rom-Aufnahmen ihre ganz persönliche Sicht auf die Ewige Stadt.

Zudem stellt sie regelmäßig auf ihrem Food-Blog „Liz and Friends“ ihr kulinarisches und fotografisches Können bei immer neuen Food-Challenges unter Beweis.

Lars Wentrup ist ein Allrounder: Designer, Illustrator, Feinschmecker, Testesser und er liebt Bücher. Angespornt durch das kreative Foodstyling und die eindrucksvollen Bildwelten schafft Lars die perfekte Plattform und bringt den – in jeder Hinsicht – guten Geschmack zu Papier. Seit 2001 betreibt er gemeinsam mit Lisa die Agentur Nieschlag + Wentrup – DAS Büro für Gestaltung – für Kommunikationsdesign im schönen Münster.

Mittlerweile gibt es von den dem Autoren-Duo Nieschlag und Wentrup schon eine ganze Reihe Bücher über New York, wie zum Beispiel: New York Christmas; New York Christmas Baking, New York Capital of Food, oder Verliebt in New York.

Meine ausgewählten Rezepte

Üblicherweise probiere ich immer zwei Rezepte im Rahmen einer Rezension aus, aber dieses Mal habe ich eine Ausnahme gemacht und drei Rezepte aus dem Buch Ti Amo Roma ausgesucht. Das hat auch einen guten Grund. Bei meiner Auswahl für die Amaretti musste einfach ein Espresso dazu. Da wurde ich in dem Buch einige Seiten weiter fündig und habe den Affogato al caffè– den ich besonders im Sommer sehr gerne genieße – noch dazu genommen. Das ist zwar zweimal dolce, aber soooo lecker.

Amaretti Morbidi con Pistacchi – Mandelmakronen mit Pistazien

Aus dem Buch: „Ursprünglich wurden die Amaretti aus Aprikosenkernen zubereitet. Erst später verwendete man Süßmandeln und Bittermandeln, denen die Amaretti ihren Namen verdanken.“

Diese mürben Pistazienplätzchen sind einfach köstlich. Von außen etwas knusprig und innen weich, leicht und luftig, weil sie ganz ohne Mehl gebacken werden und mit einer Hülle aus Puderzucker ummantelt sind. Sie haben lauter guter Zutaten wie gemahlene Mandeln und gemahlene Pistazien, und sind einfach und schnell herzustellen. Wer möchte kann sie auch noch mit einem Teelöffel Amaretto verfeinern.

Bei diesem Rezept sind mir zwei Sachen aufgefallen. Zum einen werden die Pistazien gemahlen, aber an anderer Stelle sollen noch zusätzlich Pistazien in das Gebäck gedrückt werden, die aber Stückmäßig nicht aufgeführt sind. Hier empfiehlt es sich je nach Anzahl so 12 bis 16 Pistazienkerne zusätzlich bereit zu halten.

Zum anderen muss nicht wie im Rezept steht, der Backofen als erstes vorgeheizt werden, da der Teig noch 30 Minuten ruhen muss. Denn wenn währenddessen der heiße Backofen läuft verbraucht nur unnütze, teuren Strom.

Affogato al Caffè – Eiskaffee auf italienische Art

Aus dem Buch: „Die im heißen Espresso ertrunkene (affogato) Vanilleeiskugel ist der perfekte Kaffeegenuss an warmen Sommerabenden in einem Straßencafé auf der Piazza Navona. Bitte wie die Römer genießen: das Eis mit einem kleinen Löffel essen, den Espresso trinken.“

Ich liebe im Sommer diese Art von Eiskaffee und deswegen musste ich ihn, inkl. dem selbst gemachten Eis, auch unbedingt ausprobieren und zu den Amaretti servieren. Das ist dann Dolce²_.

Man kann diese Art von aromatischen Espresso und cremigem Vanilleeis auch als Symbiose bezeichnen da das Eis im Espresso langsam schmilzt und beides so zu einer wunderbar aromatischen Melange vermischt. Das Rezept ist ganz einfach zuzubereiten.

Zwei kleine Tipps zur Vanille habe ich noch für euch, dich ich fast immer mache wenn Vanille verwende. Wenn ich sie in Milch oder Sahne aufkoche verwende ich nicht nur das Vanillemark, sondern koche auch die ausgeschabte Vanilleschote mit und lasse sie während der gesamten Auskühlzeit mit drin, und nehme sie erst vor der Weiterverarbeitung heraus. Das steigert noch einmal das Vanillearoma.

Zum anderen wenn man nur das Vanillemark braucht und die Schote nicht, dann schneide ich Sie in kleinere Stücke und stelle sie mit etwas Zucker vermischt in einem verschließbaren Gefäß beiseite. Wenn ich genügend gesammelt habe mache ich daraus mit meinem Zerkleinerer feinen Vanillezucker.

Spaghetti Cacio e Pepe – Spaghetti mit Käse und Pfeffer

Aus dem Buch: „Eines der ältesten und einfachsten italienischen Pasta-Rezepte aus Zeiten, als die Tomate noch nicht zur Zubereitung von Sugo entdeckt worden war. Später bildetet das Gericht die Grundlage für Rigatoni all´amatriciana oder Spaghetti alla carbonara.“

Spaghetti, Pecorino und schwarzen Pfeffer – mehr braucht man nicht für diesen römischen Pasta-Klassiker Ciao e pepe. Es ist das perfekte Gericht wenn es schnell gehen muss und ist das absolute Lieblingsnudelgericht in Rom. In der Region Latium werden statt der Spaghetti Tonnarelli verwendet. Ich habe die etwas dickeren Spaghetti von der Fattoria La Vialla verwendet, die prima dazu passten und meinem Rezsensionsexemplar als kulinarisches Geschenk beilagen.

“Cacio” steht dabei für den verwendeten Pecorino-Käse und “Pepe” für den grob gemahlenen schwarzen Pfeffer, der diesem Gericht eine würzig, pfeffrige Note verleiht.

Vom Ursprung her erzählt man sich, dass dieses Gericht angeblich von den Schafshirten erfunden worden ist, die auf der Weide in ihren Rucksäcken immer trockene Nudeln, gereiften Pecorino und scharfen Pfeffer dabei hatten.

Daten

Verlag: Hölker Verlag

Seiten: 176

Format: 20 x 26,5 cm

Hardcover

Einband: mit Folie

Ausstattung: mit Leseband

Sprache: Deutsch

ISBN: 978-3-88117-298-1

Fazit

Rom ist nicht nur bekannt für seine Geschichte, sondern auch für seine italienische Küche, die man jetzt mit dem Buch in der Hand auch von zu Hause aus genießen kann. Man startet in den Tag mit einem Cappuccino und Cornetto, einer leckeren Panzanella am Mittag und einem Aperitivo um den Feierabend einzuläuten. Aber der Abend endet erst mit einem leckeren Abendessen, einem Teller leckere Pasta al limone und einem Espresso als Abschluss.

Neben den typischen römischen/italienischen Rezepten findet man im Buch einzigartige Fotografien, in denen die Autoren bei ihrer Reise durch Rom die Stimmung der Stadt und das Dolce Vita eingefangen haben, die einem sofort Lust auf diese einzigartige Stadt machen. Es ist ein sehr gelungenes Buch über die Ewige Stadt, leckeres Essen und La Dolce Vita!

Alle Rezepte sind einfach und unkompliziert zuzubereiten und spiegeln die einfache italienische Küche wieder. Die Fotos dazu sind sehr appetitlich angerichtet und wunderschön von Lisa Nieschlag in Szene gesetzt worden, ebenso ihre tollen Bilder von Rom, die auf jeden Fall große Lust machen die Stadt zu entdecken.

Ich kann dieses Buch uneingeschränkt empfehlen. Holt euch das unverwechselbare Rom-Flair in eure Küche, am besten jetzt zu Ostern um dann über Pfingsten einen Städtetrip dorthin zu machen (Zwinker) und alles live vor Ort zu erleben. Ich selbst war nur einmal schnell geschäftlich für ca. 21 Stunden in Rom und habe im Schnelldurchlauf das Hotel, ein Restaurant, die Spanische Treppe, den Trevi-Brunnen und den Kreisverkehr am Petersplatz gesehen. Aber dieses Buch macht auf alle Fälle große Lust, diese wunderbare Stadt einmal selbst zu entdecken, und ich werde meine persönliche Entdeckungsreise bestimmt in absehbarer Zeit starten.

Fine

Zum Ende meiner Rezension möchte ich mich recht herzlich beim Hölker-Verlag bedanken, der mir das Buch freundlicher Weise zur Verfügung gestellt hat. Es hat keinerlei Einfluss auf meinen obigen Text genommen, da diese Rezension einzig und allein meinen persönlichen Eindruck und meine Meinung widergibt. Es war mir eine große Freude es zu rezensieren.

Natürlich möchte ich zum Schluss auch noch die Autoren dieses Buches verlinken:

Lisa Nieschlag und ihren Blog Liz and Friends

Lars Wentrup und die Agentur Nieschlag + Wentrup

Den nächsten Post gibt es hier wieder am Freitag, den 24. März , dann wird es zitronig. Also, lasst euch überraschen und schaut wieder rein.

Goditi la dolce vita!

Michele