Orangen-Safran-Gugelhupf mit Johannisbeeren

– Fruchtiges zum Tag des Gugelhupf –

Heute wird wie jedes Jahr zu dieser Zeit, mal wieder gegugelt was das Zeug hält, denn heute ist der TAG DES GUGELHUPFS aka National Bundt Day und ich habe zu Ehren des Feiertages einen lockeren, saftigen Orangen-Safran-Gugelhupf mit Johannisbeeren gebacken. Ein lockerer Teig, der durch die eingearbeiteten Johannisbeeren und einem Sirup aus Orangen eine besondere Saftigkeit bekommt, dekoriert mit Cream-Cheese-Frosting und weiteren köstlichen Johannisbeeren. Safran, ein eher ungewöhnliches Gewürz in einem Gugelhupf, verleiht selbigem ein sanftes Aroma und eine schöne gelbe Farbe, was hervorragend zur Frische der Orange passt.

Mit mir gemeinsam feiern und gugelhupfen weitere 13 Bloggerinnen den heutigen Tag. Deren Kreationen und Rezepte sind am Ende meines Beitrages verlinkt. Also schaut überall mal rein, es erwarten euch die köstlichsten Rezepte.

Tag des Gugelhupf

Der Gugelhupf und seine Geschichte            

Der Gugelhupf ist ein traditioneller, in der Regel ringförmiger Kuchen, der hauptsächlich in der europäischen Küche sehr beliebt ist. Typischerweise besteht er entweder aus einem Hefeteig oder einem Rührteig, der mit Mandeln, Rosinen, Rum, und und und … verfeinert wird. Die charakteristische Form entsteht durch die spezielle Gugelhupf-Backform, die eine zentrale Öffnung und geriffelte Seiten hat.

Ursprünglich stammt der Gugelhupf wahrscheinlich aus Österreich oder dem Elsass und hat sich von dort aus über die Jahrhunderte in vielen Variationen verbreitet. Historisch reicht seine Popularität bis ins 18. Jahrhundert zurück, als der Kuchen in gut situierten Haushalten zu besonderen Anlässen serviert wurde.

In den deutschsprachigen Ländern ist der Gugelhupf fest in der Backtradition verankert. In Frankreich, schwerpunktmäßig im Elsass, wird er auch „Kouglof“ oder „Kougelhopf“ genannt.

Zutaten mit Orangen-Safran-Johannisbeeren
Orangen-Safran-Gugelhupf mit Johannisbeeren

Regionale Varianten des Gugelhupfs             

Der österreichische Gugelhupf wird häufig aus einem Hefeteig mit Rosinen, Rum, Mandeln und Zitronenabrieb hergestellt. Dank des Hefeteigs ist diese Variante besonders locker und leicht. Meistens wird er vor dem Servieren noch mit etwas Puderzucker bestäubt.

In Süddeutschland, besonders im Schwäbischen, wird der Gugelhupf meistens mit einem Rührteig zubereitet und mit Vanille und Schokolade verfeinert. Häufig wird er auch als Marmor-Gugelhupf angeboten, indem man hellen und dunklen Teig (mit Kakaopulver) mischt.

Im Elsass wird der klassische „Kouglof“ häufig mit Rosinen, Mandeln und einem Hauch von Kirschwasser verfeinert und hat eine etwas festere Krume.

Die polnische Variante, auch „Babka“ genannt, ähnelt dem Gugelhupf und wird oft an Feiertagen wie zum Beispiel Ostern gereicht. Die Babka kann mit Schokolade, Nüssen oder Zitrone verfeinert und meist mit einer Glasur überzogen sein.

Eine in ganz Deutschland besonders beliebte Variante ist der Marmor-Gugelhupf. Diesen Marmoreffekt erreicht man durch das Mischen von hellem und dunklem Teig.

In Ungarn wird der „Kuglóf“ aka Gugelhupf sehr gerne mit getrockneten Früchten, Nüssen und einem Hauch von Kakao zubereitet. Es gibt aber auch Varianten, die mit Zuckerguss überzogen sind.

Meine Tipps für den perfekten Gugelhupf

Die verwendete Gugelhupfform sorgfältig vorbereiten, indem man sie gründlich einfettete und bemehlte. Das verhindert das Ankleben und sorgt dafür, dass der Kuchen beim Herauslösen seine Form behält. Ich verwende immer Butter statt Öl, da sie eine bessere Struktur für das Mehl schafft.

Bei den Zutaten wie Eier, Butter und Milchachte ich immer darauf, dass sie Zimmertemperatur haben, das verbessert die Textur des Gugels.

Wenn ich Zutaten wie Rosinen, Nüsse, und Schokolade verwende, bereite ich sie meistens vorher vor. Rosinen, oder andere Trockenfrüchte lege ich meistens über Nacht in Rum oder Orangenlikör ein. Frische Früchte mehliere ich vor dem Untermischen, damit sie im Teig nicht absinken. Schokolade und Nüsse hebe ich erst unmittelbar vor dem Befüllen der Form unter, damit sie gleichmäßig verteilt bleiben.

Für einen Marmorgugelhupf teile ich den Teig in zwei Hälften und mische in eine Hälfte Kakaopulver. Anschließend gebe ich den Teig abwechselnd in die Form und ziehe vorsichtig eine Gabel durch den Teig, um ein schönes marmoriertes Muster zu erhalten.

Allgemein bekannt sein dürfte, dass man nach der Backzeit zur Garprobe einen Holzstab, um zu prüfen, ob der Kuchen durchgebacken ist.

Last but not least lasse ich den Gugelhupf mindestens eine Stunde in der Forma auskühlen, bevor ich ihn ganz vorsichtig herauslöse. Denn wenn man ihn zu früh herausnimmt, kann der Gugel zerbrechen.

Orangen-Safran-Gugelhupf mit Johannisbeeren

Tag des Gugelhupf

Der „Tag des Gugelhupfs“, der jedes Jahr am 15. November gefeiert wird, ist eine Hommage an diesen köstlichen beliebten Klassiker und seiner vielen Varianten. Sowie meine Blogger-Kolleginnen und ich ehren viele Bäckereien und Gugelhupf-Liebhaber ihn, indem sie ihn in traditionellen und modernen Varianten backen und genießen.

Aber warum dieser Tag ausgerechnet auf den 15. November fällt, konnte ich bislang noch nicht herausfinden. Aber egal, sei es, wie es ist. Der Gugelhupf hat auf jeden Fall diesen Ehrentag verdient und da bin ich mit meinem saftigen Orangen-Safran-Gugelhupf mit Johannisbeeren gerne mit dabei.

Orangen-Safran-Gugelhupf mit Johannisbeeren – mein Rezept

Mein Orangen-Safran-Gugelhupf klingt nicht nur fantastisch, sondern er schmeckt auch sehr gut. Denn er verbindet klassische Aromen mit einer Kombination aus Orange und Safran. Diese gibt dem Gugelhupf eine warme, leicht exotische Note. Safran an sich ist zwar ein eher ungewöhnliches Gewürz im Gugelhupf, doch seine sanfte Würze und Aroma passen hervorragend zur Frische der Orange, und verleihen ihm außerdem noch eine schöne gelbe Farbe. Er ist ganz easy zu machen, da es sich um einen einfachen Rührteig handelt, indem zum Schluss mehlierte Johannisbeeren eingerührt werden.

Nachdem Backen und dem Abkühlen wird der Gugelhupf mit einem Orangensirup getränkt, was ihm zu seiner vorhandenen Lockerheit noch eine besondere Saftigkeit verleiht. Das Rezept findet ihr wie immer am Ende meines Beitrags.

Zu guter Letzt

Ich hoffe, ich konnte euch mit diesem Beitrag den Mund wässrig machen und ihr seid nun gespannt darauf mein Rezept für meinen saftigen Orangen-Safran-Gugelhupf mit Johannisbeeren auszuprobieren und sich vom guten Geschmack und der Saftigkeit verwöhnen zu lassen. Ich lade euch herzlich ein, dieses köstliche Rezept auszuprobieren und freue mich darauf, in den Kommentaren von euren eigenen Gugelhupf-Erfahrungen zu hören.

Abschließend geht auch noch ein herzliches Dankeschön geht an die liebe Tina vom Blog foodundco für die Organisation dieser Challenge.

Des Weiteren empfehle ich euch immer auf dem Laufenden zu bleiben für meine nächsten Beiträge, denn es gibt immer etwas Neues und Leckeres zu entdecken. Mein nächster Beitrag erscheint am Freitag, dem 22. November und da gibt’s wieder was Leckeres mit Kürbis. Lasst euch überraschen und schaut wieder bei mir ein.

Genießt das Leben und genießt die leckeren Gugelhupf-Rezepte!

Michael

Eine kleine Auswahl meiner bisherigen Gugelhupf-Kreationen

Hier sind die weiteren Teilnehmerinnen und ihre köstlichen Rezepte

Obers trifft Sahne  Kürbisgugelhupf mit Pflaumenmus

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homemade & baked  Kürbis-Marmor-Gugelhupf

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Küchentraum & Purzelbaum Saftiger Ameisenkuchen ohne Eierlikör

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1x umrühren bitte aka kochtopf  Limoncello-Gugelhupf mit Pistazien

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Labsalliebe  Granatapfel Gugelhupf – Saftiger Genuss

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Kuchen
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Orangen-Safran-Gugelhupf mit Johannisbeeren

Mein Orangen-Safran-Gugelhupf klingt nicht nur fantastisch, sondern er schmeckt auch sehr gut. Denn er verbindet klassische Aromen mit einer Kombination aus Orange und Safran. Diese gibt dem Gugelhupf eine warme, leicht exotische Note.
Vorbereitungszeit45 Minuten

Zutaten

  • Teig
  • Abrieb und Saft von einer heiß abgespülten Bio-Orange
  • 1 Döschen Safranpulver (0,1 g)
  • 225 g Weiche Butter
  • 175 g Zucker
  • 1 Pack. Vanillezucker
  • 1 Prise Salz
  • 5 Eier (Größe M)
  • 350 g Mehl (Typ 550)
  • 1 Pack. Backpulver
  • 175 g Griech. Joghurt
  • 10 g Mehl (Typ 550)
  • 250 g Johannisbeeren
  • Sirup
  • 75 ml Orangensaft
  • 40 ml Orangenlikör, kann altern. durch O-Saft ersetzt werden
  • 25 g Zucker
  • Frosting
  • 75 g Weiche Butter
  • 150 g Puderzucker, evtl. etwas mehr zum Nacharbeiten
  • 75 g Frischkäse, Doppelrahmstufe
  • 40 ml Orangensaft
  • 200 g Johannisbeeren
  • Außerdem
  • Butter für die Form
  • Mehl für die Form
  • Gugelhupf-Form nach Wahl

Anleitungen

  • Teig
    Orangensaft und Safran in einem kleinen Topf, verrühren, erwärmen und abkühlen lassen.
    Butter, Orangenabrieb, beide Zucker und Salz in einer Rührschüssel geben und mit dem Schneebesen einer Küchenmaschine 8 Minuten lang cremig aufschlagen.
    Die Eier am Schluss nach und nach zugeben und gut vermischen.
    Backofen auf 180 Grad Celsius vorheizen (160 Grad Umluft).
    Mehl, Backpulver vermischen und im Wechsel mit dem Orangen-Safransaft und dem Joghurt unter die der Butter-Ei-Masse rühren.
    Johannisbeeren waschen, mit einer Gabel die Beeren von den Rispen streifen und mit den 10 g Mehl mischen und mit einem Teigspatel unter die Teigmischung heben.
    Teig in eine mit Butter eingefettete und mit Mehl ausgestäubte Gugelhupfform füllen, glatt streichen und auf der 2. Schiene von unten für 45 bis 50 Minuten im Backofen backen.
    Kuchen aus dem Ofen nehmen und auf einem Kuchengitter vollständig abkühlen lassen
    Tipp:
    Falls die Oberfläche während des Backvorgangs zu dunkel wird, diese mit etwas Backpapier abdecken.
    Backprobe mit einem langen, dünnen Holzspieß machen. Bleibt kein Teig dran kleben, ist der Kuchen gar.
    Sirup
    Orangensaft, Likör und Zucker mit 25 ml Wasser in einem kleinen Topf aufkochen lassen.
    Abgekühlten Gugelhupf aus der Form vorsichtig auf eine Tortenplatte stürzen und mit dem heißen Sirup beträufeln.
    Frosting
    Butter und Puderzucker mit den Quirlen eines Handrührgerätes schaumig rühren. Frischkäse und Orangensaft unterrühren. Anschließend den Kuchen mit dem Frosting übergießen.
    Johannisbeeren verlesen, waschen und vorsichtig trockentupfen. Anschließend den Gugelhupf mit den Johannisbeeren dekorieren und mit etwas Puderzucker bestreuen. Guten Appetit!
3 Kommentare
  1. Bettina
    Bettina sagte:

    5 Sterne
    Lieber Michael,
    Dein Gugelhupf gefällt mir ausgesprochen gut. Die Kombination aus Orangen, Johannisbeeren und Safran stelle ich mir ausgesprochen lecker vor :)
    Liebe Grüße, Bettina

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