Coca mallorquina dulce
– Mit einer Masse á la San Sebastian Cheesecake gefüllt –
¡Hola Mallorca! Oder genauer gesagt, ¡Hola Palma de Mallorca! Denn heute entführt mich meine Erinnerung in eine Pastisseria auf Mallorca, wo ich einen köstlichen Kuchen, oder genauer gesagt eine Coca mallorquina dulce genossen habe. Dulce bedeutet süß, und diese Coca ist nicht nur süß, sondern auch äußerst gehaltvoll. Als Coca, nicht zu verwechseln mit „Cola“, wird sie auf Mallorca angeboten und hat mich derart begeistert, dass ich bei meinem nächsten Besuch versuchen werde dem wahren Rezept auf die Spur zu kommen. Im Internet konnte ich leider nichts Brauchbares finden, was mich an diesen unvergleichlichen Geschmack erinnerte.
Trotz der Gefahr, dass ich mir mit diesem Beitrag womöglich den Ärger der Mallorca-Fans unter euch zuziehe, weil diese Art Coca nicht so bekannt ist, oder falsch bezeichnet wird habe ich sie genossen. Ich konnte dem unwiderstehlichen Geschmack der Coca in Palma nicht widerstehen und musste es versuchen nachzumachen. Am liebsten hätte ich natürlich das Originalrezept aus dem Café gehabt.
Coca Mallorquina
Der traditionelle landestypische Pizza „Coca Mallorquina“ ist schon unwiderstehlich. Doch als ich dann die Coca Dulce entdeckte, war es um mich geschehen. Die musste ich sogleich probieren, denn ich hatte vorher in einem Restaurant etwas gegessen was sehr wenig, teuer und nicht besonders war. Also hatte ich auf mein Dessert verzichtet und es mit dieser Coca nachgeholt. Soweit die kleine Geschichte dazu.
Aber jetzt zurück zum Ursprungsprodukt, die mit einem hauchdünnen Teigboden gemacht und köstlich belegt wird, und somit ebenfalls ein kulinarisches Highlight ist.
Die typische Coca mallorquina ist eine Art Fladenbrot oder Kuchen, die traditionell auf der spanischen Insel Mallorca zubereitet wird. Es handelt sich dabei um eine vielseitige Speise, die süß oder herzhaft sein kann. Wobei man die herzhafte Variante am häufigsten sieht. Die süße Version wird oft mit Puderzucker bestreut und kann Früchte, Nüsse oder kandierte Früchte enthalten, so wie meine Variante mit einer süßen Käsekuchen-Füllung.
Bei der herzhaften Variante kommen häufig Gemüse, Tomaten, Paprika, Zwiebeln und Kräuter zum Einsatz. Manchmal wird auch Fleisch wie Sobrasada (eine würzige, streichfähige Wurst aus Mallorca) oder Hackfleisch hinzugefügt. Die Coca mallorquina wird zu verschiedenen Anlässen genossen und repräsentiert die kulinarische Vielfalt der Balearen.
Mein Rezept für Coca mallorquina dulce
Eines schon mal vorweg. Meine Coca hat keinen hauchdünnen Teig. Um die Füllung besser auf dem Teig zu halten, und so sah es auch im Original aus, ist der Hefeteig in einem Backblech ausgebreitet worden. In meinem Falle ist eine kleinere Tarteform die bessere Wahl. Beim Hefeteig habe ich auf die Variante aus der Kühltheke zurückgegriffen, weil es einfach schneller und unkomplizierter geht und ich momentan nur wenig Zeit zur Verfügung habe.
Das Schöne an dem gekühlten Teig ist, das er praktischerweise fast die gleiche Größe wie meine Tarteform hat. Den überstehenden Rand habe ich kurzerhand abgeschnitten und mir daraus ein Körnerbrötchen für das zweite Frühstück gebacken.
Des Weiteren bringt der Teig schon sein eigenes Backpapier mit und man kann die Coca nach dem auskühlen damit ganz einfach aus der Form heben. Vorsicht ist dennoch geboten, um ein Durchbrechen beim Herausnehmen zu verhindern. Generell ist eine Form mit herausnehmbarem Boden empfehlenswert.
Ich wusste nicht genau was das für ein Belag bei der Coca war, außer dass er sehr gehaltvoll, locker und süß war, und mich an einen Käsekuchen erinnerte. Daher habe ich für die Füllung mein Rezept für einen San Sebastian Cheesecake – leicht abgeändert – genommen. Die Füllung ist übrigens sehr schnell zusammen gerührt. Nach dem Befüllen der Tarteform kommen noch ein paar Mandelplättchen oben drauf, die dem Ganzen eine zusätzliche Raffinesse verleihen.
Meine Coca mallorquina dulce ist schnell gemacht und schmeckt lauwarm am besten und mit etwa Puderzucker berieselt gibt es noch den letzten Pfiff. Lasst es euch schon mal gedanklich schmecken! Mein Rezept findet ihr am Ende des Artikels.
Zu guter Letzt
Wenn ihr in Palma selbst in den Genuss dieser köstlichen Coca mallorquina dulce kommen wollt, verrate ich euch noch den Namen des Cafés – mit einem Klick erfahrt ihr mehr über die Pastisseria Ca Na Cati , die mitten in der Stadt am Placa de Cort No. 2 liegt.
Wer jetzt noch ein Hoteltipp für ein schickes Boutique-Hotel haben möchte, in einer ruhigen Ecke mitten in Palma, dem kann ich das MHOUSE Hotel wirklich empfehlen.
Der saftige Genuss meiner Coca mallorquina dulce ist eine wahre Leckerei, und ich hoffe, ihr habt nun Appetit darauf bekommen, das Rezept auszuprobieren. Teilt mir eure Erfahrungen mit der Coca mit, denn ich bin sicher, ihr werdet genauso begeistert sein wie ich.
Bleibt gespannt auf meine nächsten Beiträge, denn es gibt immer etwas Neues und Leckeres zu entdecken. Mein nächster Beitrag erscheint am Freitag, den 15. März, mit Pasta und einem prickelnden Tropfen dazu, den man auch zu Ostern gut seinen Gästen servieren kann. Lasst euch überraschen und schaut wieder bei mir vorbei.
Genießt das Leben!
Michael
Ich habe hier noch weitere leckere Rezepte von Mallorca bzw. aus Spanien
Vanillecreme-Teilchen aus Deia
(Gekauft im dortigen IFA Supermercado)
Coca mallorquina dulce
Zutaten
- Teig
- 1 Pack. Hefeteig aus dem Kühlregal
- Tarteform 20 x 30 cm
- Belag
- 3 Eier (Größe M)
- 125 g Zucker
- 1 Pack. Vanillezucker
- 400 g Frischkäse, Doppelrahmstufe
- 1 Prise Salz
- 1 geh. EL Weizenmehl (Typ 550)
- ein paar Mandelplättchen
- etwas Puderzucker
Anleitungen
- Zubereitung Den Backofen auf 180 Grad (Umluft 160Grad) vorheizen.Den Teig gemäß Packungsanleitung vorbereiten und vorsichtig in die Tarteform legen. Die überstehenden Ränder mit einem Messer abschneiden.BelagAlle Zutaten gut miteinander vermischen und in die vorbereitete Tarteform füllen, glatt streichen, die Mandelplättchen drauf streuen und anschließend im Backofen, auf der mittleren Schiene, für ca. 35-40 Minuten backen bis sich eine schöne goldgelbe Kruste gebildet hat. Anschließend auf einem Kuchengitter auskühlen lassen, vorsichtig aus der Form lösen und in handgerechte quadratische, oder rechteckige Stücke schneiden. Guten Appetit!
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