Grötbröd – ein Brot mit Haferflocken
Oder wenn der schwedische Hafer sticht
– Koch mein Rezept –
Es heißt mal wieder „Koch mein Rezept“, organisiert von Volker vom Blog Volkermampft. Es ist jetzt die sechste Runde und ich habe dieses Mal den Blog Coffee2stay von der lieben Carina zugelost bekommen. Von den vielen leckeren Rezepten die ich bei ihr gefunden habe, habe ich mir als Brotliebhaber das Grötbröd, ein Brot mit Haferflocken, heraus gesucht.
Was es alles über Carina, ihren Blog und das Rezept zu lesen gibt erfahrt ihr jetzt.
Coffee2stay – Geschichten die eine Tasse Kaffee lang sind
Carina heißt die junge Frau, die hinter dem Blog Coffee2stay steht. Ihr frühester Berufswunsch war Journalistin zu werden. Seit mehr als 10 Jahren arbeitet sie in der internen und externen Kommunikation für ein international agierendes Unternehmen, was ihr prima gefällt.
Sie hat in ihrem Leben schon viele Orte gesehen, denn sie ist in 36 Jahren 16 Mal umgezogen und hat an elf Orten in vier Nationen gelebt. Seit diesem Jahr lebt sie mit Mann und Hund im schwäbischen.
Auf Carinas Blog gibt es zum einen reichlich leckere nationale und internationale Rezepte und viele interessante Rezensionen, aber nicht nur Kochbücher. Wenn man bei ihr sich auf dem Blog so durchblättert bekommt man sofort Lust aufs Lesen und natürlich darauf das Grötbröd, ein Brot mit Haferflocken zu backen.
Aber was soll ich sagen, schaut einfach mal bei ihr auf dem Blog vorbei. Ich garantiere euch es dauert länger als eine Tasse Kaffee. Viel Spaß!
Das Bild links, habe ich freundlicherweise von Carina zur Verfügung gestellt bekommen.
Grötbröd – Brot mit Haferflocken
Was soll das bitte sein ein Brot aus Weizen und mit Haferflocken oder so. Ich war sofort von dem Namen angetan, dann noch das es aus Schweden kommt und diese Kurzbeschreibung „Weizenbrot mit Haferflocken aus dem Steinbackofen“ Okay, einen Steinbackofen habe ich nicht, aber Brot backen kann ich trotzdem und tue es auch sehr gerne.
Wenn ich das richtig verstanden habe steht Grötbröd für => Haferbrei- oder Porridge-Brot. Weiter ging es im Text über Thermomix, oder nicht und weiuter zum Steinbackofen, bis ich zum Punkt kam „Was Du brauchst“:
Geduld, denn:
Die Porridge-Mischung muss erkalten. Der Teig braucht mindestens 20 Minuten, bis er gut durchgeknetet ist. Die Laibe müssen nochmals 40 Minuten gehen. Die Brote werden für mindestens 40 Minuten gebacken. Man braucht sehr starke Arme oder einen Thermomix oder eine andere Küchenmaschine und natürlich einen Backofen.
Das Bild rechts wurde mir freundlicherweise von Coffee2stay zur Verfügung gestellt.
Jetzt war es um mich geschehen und ich wollte nur noch loslegen und backen. Aber wie das so meine Art ist gibt es bei mir auch immer ein paar kleine Veränderungen gegenüber dem Originalrezept.
– Ich habe meine KitchenAid nur ca. 15 Minuten mit dem Kneten malträtiert, dann war sie heiß und der Teig zeigte eine klasse Konsistenz.
– Da ich gerne meine Teige eine Übernachtgare angedeihen lasse, ich finde das so herrlich bequem am nächsten Morgen sofort mit dem Backen anzufangen, habe ich den Teig am Vorabend angesetzt.
– Da ich nur einen kleinen 2-Personenhaushalt habe, habe ich kurzerhand die Mengenangaben halbiert. Selbst dabei kam noch ein stattliches Brot bei heraus.
– Ich habe noch etwas Brotgewürz und ein paar zusätzliche Haferflocken beigemischt und drauf gestreut.
– Vor dem Backen habe ich, wie empfohlen, den Teig noch einmal durchgeknetet und zur letzten Gärung in einen runden Gärkorb gegeben und unmittelbar vor dem Abbacken diesen auf einem mit Backpapier belegten Backblech entleert.
Bei dem Brot hatte sich Carina seinerzeit am Rezept von Magnus Nilsson aus „The Nordic Baking Book“ orientiert. Ihr Originalrezept findet ihr hier. Mein Rezept findet ihr wie immer am Ende des Posts.
Grötbröd – ready to eat
So was habe ich nun mit dem fertigen Brot angestellt. Ich habe es erst mal gegessen und zwar die erste Scheibe pur um das Brot, seine Textur und den Geschmack einfach mal auf mich wirken zu lassen.
Danach habe ich es mit gesalzener Butter bestrichen und etwas Schnittlauch drüber gestreut. Somit hatte ich schon zweimal den Genuss des Brotes erlebt.
Als drittes habe ich das gemacht was ich am liebsten mit Brot mache. Ich habe es als Stulle lecker belegt, mit Ziegenfrischkäse, Radieschen und westfälischem Knochenschinken.
Ich hoffe euch hat das Grötbröd bis hierher sehr gut gefallen und ich konnte euch animieren es nach zu backen. Es lohnt sich auf jeden Fall und bleibt auch lange frisch. Und wenn ihr eine große Familie habt, dann macht einfach die doppelte Menge von meinem Rezept.
Auf diesem Wege möchte ich mich bei Volker vom Blog Volkermampft für die Organisation der Challenge bedanken und ebenso bei der lieben Carina vom Blog Coffee2stay für dieses tolle Rezept.
Meinen nächsten Post gibt es hier wieder am Dienstag, den 25. Mai. Dann geht es mit der Kulinarischen Weltreise nach Australien und ich werde euch eine typisch süße Leckerei vorstellen. Lasst euch überraschen.
Genießt das Leben!
Michael
Weitere Leckereien aus der Rubrik „Koch mein Rezept“ habe ich hier für euch aufgelistet.
Klassischer Gugelhupf mit süßem Sauerteig
Grötbröt
Zutaten
- Porridge-Mischung
- 150 g kernige Haferflocken
- 75 g Mehl (Typ 550)
- 300 ml kochendes Wasser
- Teig
- 1/2 Würfel Frischhefe
- 1 TL Zucker
- 200 ml Milch, Lauwarm
- 375 g Mehl (Typ 550)
- 5 g Brotgewürz
- 9 g Salz
- 25 ml Sonnenblumenöl
- 25 g kernige Haferflocken
Anleitungen
- Porridge-MischungHaferflocken und die Hälfte vom Mehl in einer Schüsselmischen, mit kochendem Wasser übergießen, kurz umrühren und erkalten lassen.Hefe, Zucker und Milch gut miteinander vermischen.Porridge-Mischung zugeben und für ca. 2 Minuten in der Küchenmaschine verkneten Mehl, Brotgewürz, Salz und Öl in die Küchenmaschine geben und ca. 10-13 Minuten auf mittlerer Stufen kneten.Den Teig in eine große Schüssel geben, mit einemfeuchten Tuch abdecken und über Nacht bei Zimmertemperatur gehen lassen.Am nächsten Morgen den Teig mit den Händen gutdurchkneten, dabei die Haferflocken einarbeiten, einen Laib daraus formen und diesen in einen Gärkorb geben. Mit einem Geschirrtuch abdecken und 45 Minuten gehen lassen.In der Zwischenzeit den Backofen auf 220°C Ober/Unterhitze vorheizen.Den Brotlaib unmittelbar vor dem Backen aus dem Gärkorb auf das mit Backpapier ausgelegte Blech geben und ab damit in den Ofen auf die mittlere Schiene.Für 15 Minuten bei 220 Grad backen, dann die Hitze auf180 Grad reduzieren und weitere 25 Minuten backen. Sollte die Oberfläche zu braun werden, hilft es ein Stück Backpapier oder Alufolie drüber zu legen. Das Brot ist fertig, wenn man auf den Boden klopft und es sich hohl anhört.Den Laib auf einem Gitter auskühlen lassen.
Tolle Idee! Muss ich mir auf jeden Fall merken :)
Ja das Brot kann ich echt empfehlen.
Richtig, richtig lecker! Ich kannte das Brot noch aus meiner Studizeit in Göteborg. Hab mich vor ein paar Tagen daran erinnert, nach einem Rezept gesucht und bin hier auf eurer kleinen Seite gelandet. Das Rezept ist top, das Brot hat bis auf kleine Nuancen fast genauso geschmeckt wie damals. Tack euch! :D
ja klasse. Vielen Dank für die Info.
LG Michael
im Bezug auf den Tränenkuchen habe ich gelernt das man den Kuchen langsam auskühlen
lassen muss, und ein Küchentuch drüber legt, eine Nacht stehen lässt, dann kommen alle Tränen, das ist der Trick
Lieber Michael,
und wieder wurde das Grötbröd für Koch mein Rezept ausgewählt… Ich durfte mich in dieser Runde bei dir umsehen und bin auf das tolle Brot gestoßen. Hier findest du meinen Beitrag:
https://www.kuechentraumundpurzelbaum.de/groetbroed-schwedisches-haferflockenbrot/
Es war sicherlich nicht das letzte Rezept, das ich von dir gemacht habe, es stehen doch noch einige auf meiner Liste.
Liebe Grüße,
Kathrina