Kolokithokeftedes und Skordalia – Griechische Mezedes
– Die Kulinarische Weltreise mit Stop in Griechenland –
Γεια σας αγαπητέ μου!
Im Rahmen der Kulinarischen Rundreise geht’s dieses Mal nach Griechenland. Wobei ich noch nie in meinem Leben in Griechenland war, habe aber schon so einiges aus der griechischen Küche gegessen. Damit meine ich jetzt nicht Tsatsiki, Souvlaki, Gyros und Co. Obwohl das, wenn es gut gemacht ist, oberlecker schmeckt. Ich habe etwas gemacht, was von der Form her an unsere bekannten Reibekuchen erinnert. Bei mir gibt’s im Rahmen der Rundreise leckere Kolokithokeftedes und Skordalia. Was das ist, erzähle ich euch im Folgenden.
Wir haben in Münster ein paar echt tolle griechische Restaurants, wo ich ab und zu sehr gerne zum Essen hingehe. Was ich dort sehr gerne esse sind die griechischen Mezedes, die in ihrer Auswahl natürlich sehr umfangreich sind. Damit das Ganze aber nicht den Rahmen sprengt, habe ich mir mit Kolokithokeftedes & Skordalia zwei Sachen herausgesucht, die vielleicht nicht ganz so bekannt, aber saulecker sind.
Hinter diesen beiden Namen verbergen sich zum einen ganz leckere Zucchinipuffer und zum anderen ein herrlich, cremiger Kartoffel-Knoblauch Dip. Die Puffer hab ich schon des Öfteren mal gemacht, aber der Dip war für mich jetzt auch ganz neu. Da musste ich echt erst mal nach Rezepten suchen und bin bei „eat this“ und „Fernwehkoch“ fündig geworden. Dort habe ich mal geschaut, wie die es gemacht haben.
Für meine Mezedes-Tafel habe ich mir vom Münsteraner Wochenmarkt noch einige weitere Leckereien wie Kalamata-Oliven, gefüllte Weinblätter, gebratene Oliven, Peppadews, gebratene Champignons und Fetakäse geholt. Natürlich darf ein Fladenbrot auch nicht fehlen, das ich kurz vor dem Abendessen noch schnell im heißen Backofen etwas Kross gemacht habe.
Griechenland und seine Küche
Griechenland, mit der Hauptstadt Athen, ist einer der Mittelmeeranrainerstaaten. Das antike Griechenland ist als frühe europäische Hochkultur bekannt, die unter anderem frühe Naturwissenschaften und die klassische griechische Architektur hervorbrachte.
Vor allen Dingen aber ist Griechenland als ein tolles Urlaubsland bekannt mit einer leichten mediterranen Küche und sehr netten, gastfreundlichen Menschen. Kulinarisch verbindet man zum Beispiel Souvlaki, Gyros, Tsatsiki und vieles mehr damit. Aber es gibt aber noch viele weitere Genüsse wie die leckeren Mezedes, den griechischen Antipasti.
Hierbei werden leckere Sachen als köstliche Vorspeise oder Zwischenmahlzeit serviert, zu der man gerne ein Glas Ouzo (Anislikör) oder Wein genießt.
Wie so vieles in Griechenland, geht die traditionelle Küche bis in die Antike zurück. So gehörten Oliven, Wein und Feigen bereits vor ca. 2.000 Jahren zu einem Teil der Nahrungsmittel der griechischen Bevölkerung. Auch die Tradition der Mezedes finden ihren Ursprung in der Antike.
Es sind kleine, variantenreiche Gerichte, die als Vorspeise zu einem Gläschen Ouzo oder Wein gereicht werden. Sie bieten einen Querschnitt durch griechische Spezialitäten und stehen in mehreren kleinen Portionen auf dem Tisch verteilt.
Typische Mezedes sind zum Beispiel Schafskäse, gegrilltes Gemüse, gefüllte Auberginenröllchen, gebackene Bohnen in Tomatensauce, Oliven, Fleischbällchen, gebratene Sardellen, gegrillte Krakenarme, Fisch und Kartoffeln.
Kolokithokeftedes und Skordalia – Griechische Mezedes
Manchmal genügt einem etwas Brot, Schafskäse und Tomaten, um satt zu werden. Manchmal muss es aber auch die etwas größere Auswahl sein. Aus dem riesigen Angebot an Mezedes habe ich mit den Zucchinipuffer aka Kolokithokeftedes und diesen cremigen Kartoffel-Knoblauch Dip aka Skordalia herausgesucht und zubereitet.
Bei Skordalia handelt es sich um eine/n Creme/Dip aus gekochten, zerdrückten Kartoffeln mit Knoblauch, Olivenöl und Zitronensaft. Der Masse können auch gehackte Walnüsse oder Mandeln hinzugefügt werden, ich habe mich für gebräunte Pinienkern entschieden. Man kann die Skordalia gut zu gebratenem Fleisch essen, oder einfach nur so mit Fladenbrot.
Mein Rezept für die beiden griechischen Mezedes – Kolokithokeftedes und Skordalia findet ihr wie immer am Ende meines Beitrags.
Beide Sachen zusammen waren ein echter Genuss, der sich prima ergänzt. Ich kann es nur zum Nachmachen nur empfehlen kann. Die Kolokithokeftedes schmecken übrigens auch sehr lecker mit einem Limetten-Joghurt Dip.
Ich hoffe, ich konnte euch ein wenig die beiden griechischen Mezedes Kolokithokeftedes und Skordalia näher bringen. Am besten einfach mal selbst ausprobieren, denn dann werdet ihr bestimmt genauso begeistert sein wie ich. Organisiert wurde die Kulinarische Weltreise wie immer von Volker vom Blog Volkermampft .
Meinen nächsten Post gibt es hier wieder am Dienstag, dem 29. Juni. Dann dreht sich alles um einen landwirtschaftlichen Betrieb und dessen Produkt, aus dem ich etwas sehr Leckeres backe. Lasst euch überraschen.
Απόλαυσε τη ζωή!
Michael
Ich habe noch weitere leckere internationale Foodideen für euch
Kolokithokeftedes und Skordalia
Zutaten
- Kolokithokeftedes (12-14 St)
- 450 g Zucchini
- 4-5 Stangen Lauchzwiebeln
- 80 g Mehl (Typ 550)
- 1 TL Backpulver
- 1 Ei (Größe M), gut verquirlt
- 1 EL Zitronenverbe, fein gehackt
- 2 EL Minze, fein gehackt
- 3 Stängel Gewürz-Fenchelkraut
- Salz, Pfeffer
- 90 g Schafskäse, gewürfelt
- 6 EL griechisches Olivenöl
- Skordalia
- 500 g mehlig kochende Kartoffeln
- 4 Knoblauchzehen, gehackt
- 100 ml 100 ml griechisches Olivenöl, evtl. noch etwas mehr
- Saft von ½ Zitrone
- Salz, weißer Pfeffer
- Außerdem
- gebräunte Pinienkerne; ein paar Oliven, z.B. Kalamata; glatte Petersilie ; evtl. noch etwas Kartoffelkochwasser für den Fall, das die Creme/Dip zu fest ist
Anleitungen
- KolokithokeftedesZucchini waschen, die Enden abschneiden und mit einer Gemüsereibe grobraspeln. Mit 2 Prisen Salz mischen und für 30 Minuten beiseite stellen. Frühlingszwiebeln abziehen und fein würfeln. Mehl und Backpulver in einer Rührschüssel miteinander vermengen.Zucchiniraspel in ein Handtuch geben und dann gut auspressen.Alle Zutaten, bis auf den Schafskäse und Öl, in die Schüssel zum Mehlgeben, mit Salz und Pfeffer abschmecken und gut miteinander vermengen. Als letztes die Schafskäsewürfel vorsichtig unterrühren.Das Öl in einer weiten Pfanne erhitzen. Die Puffer mithilfe von 2Esslöffeln vorsichtig in das heiße Öl geben und auf beiden Seiten bei mittlerer Hitze ca. 2-3 Minuten goldbraun braten. Auf Kuchenkrepp abtropfen lassen.SkordaliaKartoffeln schälen und in Salzwasser weich kochen. Abgießen und durch eine Kartoffelpresse drücken. Knoblauch mit Salz in einem Mörser zu einer Paste zermatschen und zu den durchgepressten Kartoffeln geben.Öl und Zitronensaft dazugeben und schön cremig verrühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Wer möchte kann jetzt noch die Pinienkerne zugeben, oder beim Servieren mit den gehackten Petersilienblättern und Ölgarnieren.
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Bis Griechenland bin ich auch noch nicht gekommen. Aber die Küche macht Appetit, wie auch deine Vorspeisen
Bei den feinen Sachen setze ich mich gerne mit an den Tisch!
Lieber Michael,
vielleicht sollten wir unseren nächsten Stammtisch als griechischen Abend gestalten? Tanja hatte ja auch heute so etwas Leckeres bei Insta gepostet. Du machst dann diese köstlichen Kolokithokeftedes und den spannenden Dip und ich backe eine Ladung Laganas. Wäre doch mal etwas anderes ;-) .
Herzliche Grüße
Tina
Ein Paar davon bitte zu mir, mir läuft gerade das Wasser im Mund zusammen. Griechenland ist wirklich eine Reise wert, ich war zwei Mal dort und es war super schön.
Liebe Grüße
Britta
Den Dip aus Kartoffeln und Knoblauch finde ich super interessant und in Kombination mit Zucchinipuffern bestimmt sehr lecker. Das muss ich mir merken, wenn die Zucchini im Garten reif sind…
Ich liebe Mezze und Skordalia ist ein Muss! Danke für das Rezept!
Liebe Grüße
poupou
Das sieht wirklich super köstlich aus, da bekommt man auch direkt Hunger!
LG Anja
Ein Tisch voller Mezedes und ein paar nette Menschen und ich bin glücklich!
Wenn ich mir deine Kolokithokeftedes und Skordalia so anschaue, läuft mir das Wasser im Mund zusammen.
Liebe Grüße
Simone
Das sieht wie immer mega lecker aus, jetzt hab ich echt HUNGER!!!
LG Wilma
Den Kartoffel-Knoblauch-Dip hatte ich auch auf meiner Liste. Der hört sich hier auch wieder sehr klasse an. Wird Zeit, dass ich den mal nachmache!
Lieben Gruß Sylvia
Mein Herz war dir schon zugeflogen, sobald das Wort Mezedes auftauchte.
Der Dip ist genau nach meinem Geschmack, da ich Knoblauch liebe. Und Zucchinipuffer dazu so schön gewürzt, da strecke ich gerne meinen Teller hin.
Hallo Michael,
ich liebe Kleinigkeiten aller Art und die Mezedes sehen super aus.
Gruß Volker
Hi Michael,
wir lieben die griechischen Mezedes.
Danke für die tollen Rezept Vorschläge. Die werden wir am Wochenende
gleich mal ausprobieren.
Liebe Grüße
Anja
Viel Spaß dabei und natürlich viel Genuss.
Das geht mir auch so, wenn wir mal essen gehen kann es passieren, das ich nur Vorspeisen esse ;)
Dann lass es dir mal gut schmecken.
Dann mal los, das ich dir was abgeben kann.
Ja das wird jetzt aber echt Zeit ;)
Vielen Dank Wilma, das mit dem „Hunger“ war so beabsichtigt ;) Am besten sofort nachmachen.
Ja ich liebe auch solche Abend, gemeinsam leckere Sachen genießen.
Vielen Dank Anja
Sehr gerne und viel Spaß beim Nachmachen.
Ja dann ist das ein absolutes Muss. Aber zu den Puffern schmeckt auch sehr gut eine Zitronenmelisse-Yogurth-Creme