Kürbis-Semmelknödel mit Nussbrösel
– Es darf geknödelt werden –
Es ist Winterzeit, zumindest meteorologisch, und was passt da besser als ein köstliches Wintergericht zum Wohlfühlen. Ich habe ein paar fluffig-leckere Kürbis-Semmelknödel mit Nussbrösel gemacht, die oberlecker waren. Bei diesem Gericht kommen so einige Zutaten zusammen, die ich gerne mag. Ich esse sehr gerne Kürbis, am liebsten Hokkaido, ebenso gerne Knödel und diese am liebsten in Form von Semmelknödel. Darauf noch ein paar crunchy Nussbrösel und der Genuss ist perfekt.
Kürbis-Semmelknödel mit Nussbrösel
Dieses köstliche Gericht ist realtiv schnell gemacht und passt als Beilage zu diversen Sachen wie zum Beispiel kleine Hähnchenkeulen, oder alleine nur mit Salbeibutter und und und.
Dazu werden die Toastscheiben in große Würfel geschnitten und mit angedünsteten Zwiebelwürfel, Kürbisraspeln sowie gehackter Petersilie, Thymianblättchen vermischt. Das Ganze gut abschmecken, Kugel draus formen und diese in köchelndem Salzwasser garen.
In der Zwischenzeit wird die Nussmischung im Blitzhacker fein zerkleinert und mit Butter und Nüssen in einer beschichteten Pfanne bei mittlerer Hitze goldbraun geröstet.
Dann noch mal abschmecken, ein paar Thymianblättchen dazu und ready to eat. Das Rezept für meine Kürbis-Semmelknödel mit Nussbrösel findet ihr wie immer am Ende meines Beitrags.
Kürbis – immer wieder lecker
Seit vielen Jahren schon hat der Kürbis in unserer Küche seinen festen Platz. Allerdings recht häufig als Suppe. Dabei hat dieses fantastisch vielseitige Gemüse viel mehr zu bieten, sowohl in herzhaften als auch in süßen Speisen.
Zum Beispiel Backen mit Kürbis, Kürbissalate, Kürbis als Hauptgericht, vegetarische Kürbisrezepte, Kürbisgerichte mit Fleisch, Kürbis als Cheesecake und vieles andere mehr.
Denn es gibt keinen Grund, das schmackhafte Gemüse immer nur als Suppe oder Ofengemüse zuzubereiten! Ob als pikante Mahlzeit oder süßer Genuss, es stecken sehr viele kulinarische Möglichkeiten im Kürbis.
Egal welchen Kürbis man kauft, sie sind alle reich an Vitaminen und Mineralstoffen. Besonders wertvoll ist ihr hoher Gehalt an Beta-Carotin und Kürbisse enthalten viele Ballaststoffe und wichtige Mineralstoffe.
By the way: Es gibt rund 800 verschiedene Kürbisarten, aber davon sind allerdings nur ca. 200 Sorten essbar.
Kürbis – Sorten und Verwendung
Es gibt eine Vielzahl an Kürbissorten, in den verschiedensten Formen, Farben und Geschmacksrichtungen. Ich habe euch mal einen kleinen Überblick der wohl gängigsten Sorten zusammengestellt:
Hokkaido-Kürbis: Ideal für Suppen, Pürees, Ofengerichte und Backwaren. Er ist mein Favorit, da er mit der Schale gekocht, bzw. verarbeitet werden kann.
Butternut-Kürbis: Mit seinem leicht süßlich, cremigen Geschmack wird er gerne in Suppen, Pürees, Gratins und als Ofengemüse verwendet.
Muskatkürbis: Sein intensives Aroma eignet sich für Suppen, Eintöpfe und Süßspeisen und wird oft für Marmeladen und Chutneys verwendet.
Spaghetti-Kürbis: Sein faseriges Fruchtfleisch bildet nach dem Garen Spaghetti ähnliche Fäden, was ihn zu seinem Namen verholfen hat. Daher wird er sehr gerne als kohlenhydratarme Pasta-Alternative verwendet und mit Saucen oder ganz einfach mit Butter serviert.
Riesenkürbis: Sie werden sehr gerne zu Halloween verwendet, mit teilweise wundervollen Schnitzereien.
Was Du schon immer über Knödel und Semmelknödel wissen wolltest
Was sind eigentlich Knödel?
Knödel haben schon eine lange Tradition und sind im Allgemeinen eigentlich nichts anderes als Teigkugeln, die in leise köchelndem Salzwasser gegart werden. Sie sind vor allem in der mitteleuropäischen Küche, wie Deutschland, Österreich, Tschechien, Ungarn verbreitet. Wobei man sagen muss, dass sie in Deutschland hauptsächlich im Süden der Republik verzehrt werden. Knödel sind ein Symbol für Hausmannskost, oder auch ein Festessen. Man reicht sie entweder als Beilage oder als Hauptspeise, zum Beispiel mit Rahm-Pfifferlingen.
Bereits im alten Rom gab es eine Art Vorläufer von Knödeln, die aus Mehl, Wasser und oft Käse hergestellt wurden. Diese wurden zu kleinen Kugeln geformt und gegart. Ob daraus vielleicht die leckeren „Kaspressknödel“ entstanden sind ….?
Erste schriftliche Erwähnung von Knödeln findet man im 13. Jahrhundert in Süddeutschland. Dort wird in einem Schriftstück ein Gericht namens „Knödel“ erwähnt. Dabei soll es sich um eine einfache Speise für Bauern und arme Bevölkerungsschichten gehandelt haben und die Zutaten leicht verfügbar waren.
Knödelvarianten
In Süddeutschland heißen sie Knödel und werden in der Regel aus Kartoffeln, oder Brot, oder Brötchen zubereitet. Im Westen und Osten von Deutschland heißen sie Klöße und im Norden der Republik findet man auch schon mal den Namen Klut. Aber ganz egal wie man sie bezeichnet, sie passen auf jeden Fall hervorragend zu klassischen Gerichten mit leckersten Saucen. Egal wie sie nun heißen, sie sind auf jeden Fall immer ein kulinarischer Genuss.
Semmelknödel sind eine klassische Beilage zu leckeren Schmorbraten oder eben mit einem Pilzragout. Sie werden aus altbackenem Brot/Brötchen, Eiern, Milch, Gewürze und gehackter Petersilie hergestellt. Diese Art von Knödel entstand wahrscheinlich, nachdem Brot in Europa ein Grundnahrungsmittel geworden ist. Man begann, altbackenes Brot, was übrig geblieben war oder zu trocken zum normalen Verzehr, weiterzuverarbeiten, was schon seinerzeit, und jetzt immer noch, sehr nachhaltig war und ist.
Kartoffelknödel sind auch eine klassische Beilage, die es allerdings in unterschiedlichen Zubereitungsarten gibt. Zum Beispiel aus rohen Kartoffeln, aus gekochte Kartoffeln oder einer Mischung aus beidem.
Süße Knödel kennt eigentlich fast jeder. Diese füllt man gerne mit Obst wie Marillen oder Zwetschgen und serviert sie oft mit Butter und Zucker (Zimtzucker) oder auch Mohn. Die beiden bekanntesten sind wohl Marillen- und Germknödel.
Zu guter Letzt
Damit wäre ich auch schon am Ende meines Beitrages über Knödel und Knödelgerichte. Auf jeden Fall macht es bei diesem Winterwetter Spaß Kürbis-Semmelknödel mit Nussbrösel zu genießen. Mir haben sie auf jeden Fall sehr gut geschmeckt. Probiert es aus und lasst euch ebenfalls begeistern.
Des Weiteren empfehle ich euch für meine nächsten Beiträge auf dem Laufenden zu bleiben, denn es gibt bei mir immer etwas Neues und Leckeres zu entdecken. Der nächste Beitrag erscheint am Freitag, dem 13. Dezember. Dann gibt es Rezept-Tipps für euer Weihnachtsmenü. Lasst euch überraschen und schaut wieder bei mir rein.
Zu diesem Rezept bin ich durch die Zeitschrift Living at Home inspiriert worden.
Genießt das Leben und die Adventszeit!
Michael
Weitere knödelige und ähnliche Gerichte habe ich hier für euch zusammengestellt
Kürbis-Semmelknödel mit Nussbrösel
Zutaten
- Knödel
- 375 g Hafer-Sandwich Toast
- 250 g Kürbis, z. B. Hokkaido
- 80 g Butter
- 50 g Zwiebeln, gepellt und fein gewürfelt
- Blätter von 4 Stielen glatte Petersilie, fein gehackt
- Blättchen von 4 Stielen Thymian
- 150 ml Milch
- 1 Eier (Größe M)
- Salz, schwarzer Pfeffer (frisch gemahlen)
- Nussbrösel
- 25 g Nusskernmischung
- 25 g Semmelbrösel
Anleitungen
- KnödelToastscheiben mit Rinde in ca. 2 cm große Würfel schneiden und in eine große Schüssel geben. Kürbis abwaschen, trocken tupfen, grob raspeln und mit den Händen gut ausdrücken. Die Hälfte der Butter in einer beschichteten Pfanne erhitzen und die Zwiebelwürfel mit den Kürbisraspeln darin unter Wenden glasig dünsten. Die Petersilie und die Hälfte des Thymians untermischen und dann vom Herd nehmen.Milch kurz aufkochen und über die Brotwürfel gießen. Ei, Salz, Pfeffer und Zwiebel-Kürbis-Mischung dazugeben und das Ganze mit den Händen gut durchkneten. Vorsicht! Es könnte wg. der Milch noch heiß sein.Mit nassen Händen acht bis neun gleich große, glatte Knödel aus der Brotmasse formen. In einen großen Topf mit köchelndem Salzwasser geben und die Knödel darin 15 Minuten gar ziehen lassen.NussbröselIn der Zwischenzeit die Nussmischung im Blitzhacker fein zerkrümeln. Die restliche Butter in einer beschichteten Pfanne bei mittlerer Hitze schmelzen und kurz aufschäumen lassen. Nüsse und Semmelbrösel zugeben, salzen und bei mittlerer Hitze unter Rühren goldbraun rösten. Den restlichen Thymian untermischen. Mit einer Schaumkelle die Kürbis-Semmelknödel aus dem Wasser heben, gut abtropfen lassen und die Nussbrösel darüber verteilen. Guten Appetit!Dazu passt Salbeiöl, oder ein Püree, und/oder kleine Hähnchenkeulen. Guten Appetit!
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