Rezept für Rhabarberwähe mit Guss

– Für die leckeren Momente in der Rhabarberzeit –

Mein leckeres Rezept für Rhabarberwähe mit Guss passt jetzt perfekt in die Jahreszeit und schmeckt prima zur Kaffeepause am Nachmittag oder auch als köstliches Dessert nach einem leckeren Hauptgericht, so als süßer Abschluss. Gerade jetzt in der Rhabarberzeit genieße ich besonders gerne süße Leckereien mit Rhabarber. So ist meine Käsesahnetorte mit Biskuitboden und Rhabarbercreme, ein fruchtig-süß-säuerlicher Genuss und ein echter Klassiker aus Uropas Rezeptbuch.

Zutaten für ein Rezept für Rhabarberwähe mit Guss

Rezept für eine Rhabarberwähe mit Guss

Für die Rhabarberwähe habe ich mich – weil es schnell gehen sollte – für einen fertigen Quicheteig aus dem Kühlregal entschieden. Somit ist die Wähe ruckzuck fertig und man kommt schneller in den Genuss (zwinker).

Wobei ich generell ein Freund von selbstgemachtem Teigen bin, denn ein solcher Teig lohnt sich geschmacklich natürlich immer, doch momentan bleibt mir leider wenig Zeit dafür. Aber manchmal sollte man sich allerdings die Zeit und Muße dafür nehmen und den Teig selbst ansetzen.

Der Teig für die Wähe wird in eine passende rechteckige Tarteform gelegt, der Rand hochgedrückt und der Boden mit gemahlenen Mandeln bestreut. Darauf kommt der geputzte und in Stücke geschnittene Rhabarber und abschließend gießt man den Guss darüber.

Dann ab damit in den Ofen und nach ca. 40 Minuten Backzeit ist die Rhabarberwähe fertig für den Genuss, am besten schmeckt sie natürlich, wenn sie noch lauwarm serviert wird. Ich habe die Rhabarberwähe mit einem Zitronensorbet serviert, was wunderbar dazu passt. Das Rezept bekommt ihr wie immer am Ende meines Beitrags.

Rhabarber für die Wähe

Beim Rhabarber stellt sich oft die Frage, ob es sich um ein Gemüse oder Obst handelt? Hier ist die Auflösung: Rhabarber ist eine Gemüsesorte, oder einfacher gesagt ein Blattstiel, der ursprünglich aus China kommt und botanisch betrachtet zur Familie der Knöterichgewächs gehört.

Geschmacklich reicht sein Spektrum von säuerlich bis süßsauer und enthält neben viel Vitamin C auch Pektin und Oxalsäure. Gerade wegen der Oxalsäure sollte Rhabarber immer gegart verzehrt werden. Die Blattstiele des Rhabarber werden zu Kompott, Konfitüre, Saft oder Kuchen, wie zum Beispiel in einer Rhabarber Wähe, verarbeitet.

Zutaten für eine Rezept für Rhabarberwähe mit Guss

Rezept für Rhabarberwähe mit Guss

Die Wähe an sich

Eine Wähe ist in dem deutschsprachigen Teil der Schweiz ein traditionelles Gebäck und wird oft als flache, runde Blechkuchen mit Rand angeboten. Im Wesentlichen besteht eine Wähe aus einem Mürbeteig, der durchaus auch als „geriebener Teig“ bezeichnet wird, sowie einem süßen Belag aus Früchten, Gemüse oder einem salzigen Belag zum Beispiel mit Käse. Es gibt allerdings auch Gegenden, wo der Wähenteig ein Hefe- oder Blätterteig ist.

 „Wääje, Chueche, Flade, Tünne und Turte“ – je nach Kanton in der Schweiz wird eine Wähe anders benannt. Ebenso ist in der Schweiz der Freitag traditionell der Wähentag. Da werden sie praktisch in jeder Schweizer Bäckerei an diesem besagten Wochentag angeboten.

In der Regel wird eine süße, bzw. fruchtige Wähe mit einem Milch-Ei-Guss oder Rahm-Ei-Guss mit etwas Zucker zubereitet, der beim Backen stockt und sich farblich in einen Gelbton verwandelt.

Wähen waren früher ein Nebenprodukt der ländlichen Hausbrotbäckerei. Die Teigreste wurden ausgerollt, in eine Form gelegt und mit dem belegt, was gerade so vorrätig war.

Wähe vs. Tarte vs. Quiche vs. Kuchen

Wir werfen ja heutzutage mit diesen oben genannten Begriffen so um uns und jeder hat evtl. eine etwas andere Auffassung zu dem einen oder anderen, was teilweise natürlich auch regional bedingt ist. Ich versuche mal ein wenig Licht ins Dunkle zu bringen, denn es gibt definitiv Unterschiede.

Eine Wähe ist wie schon oben weiter erwähnt ein traditionelles schweizerisches Gebäck, das oft mit Obst, aber auch mit Gemüse belegt wird. Der Belag wird dabei auf einen dünn ausgerollten Teig mit erhöhtem Rand, meistens auf einem Blech, verteilt.

Die bekannte Tarte ist ein französischer Kuchen, der in der Regel aus einer dünnen, knusprigen Teigschale in einer Tarteform, besteht und mit süßen oder herzhaften Zutaten gefüllt wird.

Eine Quiche ist ein herzhaftes Gebäck, das ebenfalls aus einer Teigschale in einer Quicheform besteht. Sie wird oft gefüllt mit Speck, Käse, Lauch oder anderen Gemüse oder auch Meeresfrüchte.

Der gute „alte“ Kuchen ist in der Regel ein süßes Gebäck, das meistens aus einem weichen Teig (Rühr- oder Biskuitteig) besteht, der mit verschiedenen Zutaten wie Eier, Mehl, Zucker und Butter hergestellt wird.

Zu guter Letzt

Ich hoffe, ich konnte euch das Rezept für eine Rhabarberwähe mit Guss näher bringen und ihr habt Lust sie einmal auszuprobieren. Ich kann sie echt empfehlen, denn sie schmeckt super lecker und ist ein Gedicht zu dieser Jahreszeit.

Das Rezept habe ich annähernd original vom Schweizer Blog Cakes, Cookies and more übernommen.

Des Weiteren empfehle ich euch für meine nächsten Beiträge auf dem Laufenden zu belieben, denn es gibt immer etwas Neues und Leckeres zu entdecken. Mein nächster Beitrag erscheint am Freitag, dem 10. Mai. Dann gibt’s leckeren Spargel à la …… Lasst euch überraschen und schaut wieder bei mir ein.

Genießt das Leben und die Rhabarberzeit

Michael

Hier habe ich noch eine kleine Auswahl weiterer Rezepte mit Rhabarber

Rhabarber Wähe

Ein leckeres Rezept für Rhabarberwähe mit Guss passt jetzt perfekt in die Jahreszeit und schmeckt prima zur Kaffeepause am Nachmittag oder auch als köstliches Dessert nach einem leckeren Hauptgericht, so als süßer Abschluss.
Vorbereitungszeit10 Minuten
Zubereitungszeit40 Minuten
Gesamtzeit50 Minuten
Gericht: Kuchen, Tarte, Wähe
Küche: Schweiz
Keyword: Rhabarber, Tarte, Wähe

Zutaten

  • 1 Quiche-/Tarteteig aus dem Kühlregal
  • 100 g Mandeln, gemahlen
  • 500 g Rhabarber
  • Guss
  • 250 g Schmand
  • 1 Eier (Größe M)
  • 1 TL Speisestärke
  • 70 g Zucker
  • 1 Pack. Vanillezucker
  • 1 Prise Salz
  • Außerdem
  • 1 Tarteform 22 x 30 cm

Anleitungen

  • Den Backofen auf 200 Grad vorheizen. Tarteform mit etwas Butter auspinseln.
    Den Teig ausrollen und in die Tarteform legen. Mit einer Gabel einstechen und mit den gemahlenen Mandeln bestreuen.
    Die Rhabarber putzen (ich schäle Rhabarber nicht), in Stücke schneiden und auf den vorbereiteten Teigboden verteilen.
    Alle Zutaten für den Guss verrühren und über die Rhabarber geben.
    Die Wähe für ca. 40 Minuten im vorgeheizten Backofen backen.
    Die Wähe auf einem Gitter auskühlen lassen.

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