Einfach und lecker – Schwäbische Krautkrapfen

– Eine Spezialität aus dem Ländle –

Neben so Leckereien wie Maultäschle, zum Beispiel mit Kürbisfüllung, Linsen und Saiten, Schupfnudeln und vielem mehr sind im Schwabenland und auch darüber hinaus die schwäbischen Krautkrapfen bestens bekannt. Dieses herrliche Gericht ist einfach und lecker, sowie schnell gemacht und ein Muss für alle, die es gerne deftig mögen. Ich habe es dort während meiner beruflichen Zeit in Süddeutschland des Öfteren gegessen. Was jetzt genau schwäbische Krautkrapfen sind und wie einfach sie hergestellt werden, zeige ich euch im Folgenden.

Kocht ihr auch gerne mal nach regionalen Rezepten, zum Beispiel so typisch schwäbisch? Dann solltet ihr unbedingt mal meine Krautkrapfen ausprobieren. Denn die traditionelle deutsche Hausmannskost ist doch sehr beliebt und jeder kennt bestimmt aus seiner Region schon so einige typische Spezialitäten. Mit den schwäbischen Krautkrapfen bringt man eine besondere Spezialität aus deutschen Landen, genauer gesagt aus dem Süden, zu Hause auf den Tisch. Denn das Kraut darin ist nicht nur typisch schwäbisch (Filderkraut), sondern auch noch sehr gesund und echt lecker. Ich bin mir sicher, wer sie einmal ausprobiert hat, wird sie bestimmt immer wieder mal machen.

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Schwäbische Krautkrapfen, einfach und lecker  

Das Rezept für diese würzigen Krapfen besteht aus zwei einfachen Hauptzutaten. Einem selbst gemachten Nudelteig und fertig gekauftem Sauerkraut. Das Kraut wird in meinem Rezept mit etwas Bauchspeck und Zwiebeln gegart, auf dem Nudelteig gut verteilt, mit einem Handtuch aufgewickelt und die Rolle in dicke Scheiben geschnitten.

Anschließend werden sie in einer Auflaufform in Gemüsebrühe stehend gegart. Zum Verzehr nimmt man die Krautkrapfen portionsweise aus der Form und genießt sie mit einem Feldsalat. Andere nehmen nach dem Garen in der Form die einzelnen Krautkrapfen aus der Form und braten sie nochmal an.

Ich bin mir nicht sicher, ob Sauerkraut jetzt so absolut rein typisch schwäbisch ist, denn auch bei meiner Mutter, in Ost-Westfalen, wurde früher das Sauerkraut selbst gemacht. Ebenso macht auch meine Frau jedes Jahr reichlich Sauerkraut in diesen schweren braunen Steinguttöpfen. Allerdings ist Sauerkraut nicht nur lecker, sondern auch sehr gesund, da es besonders reich an Vitamin C ist.

Was sind Krautkrapfen?                        

Vom Ursprung her, so erzählte es mir seinerzeit ein Wirt im Schwabenländle, sind die schwäbischen Krautkrapfen ein Essen, was in früheren Zeiten durchaus als ein sogenanntes „Armen Leute Essen“ galt, was sich jeder leisten konnte. Das Mehl, das man dazu benötigte, war nicht teuer und Sauerkraut wurde meistens selbst gemacht.

Diese herzhaften Krapfen sind ein prima Beispiel dafür, wie man mit ganz wenig preiswerten Zutaten etwas sehr Leckeres zubereiten kann. Denn der Nudelteig und das Sauerkraut sind die beiden Zutaten, die benötigt werden. Wichtig ist beim Nudelteig ist, dass er so dünn wie möglich ausgerollt wird. Wer allerdings keinen Bock hat den Teig selbst zu machen, kann auch auf einen fertigen Nudelteig im Kühlregal zurückgreifen.

Na, da habt ihr jetzt ja zwei gute Gründe, mein einfaches und leckeres Rezept für schwäbische Krautkrapfen auszuprobieren. Das Rezept gibt es wie immer am Ende des Posts. Wer die Krautkrapfen lieber vegetarisch mag, der lässt einfach den Bauchspeck weg.

In der unten stehenden Bilderfolge zeige ich euch, wie ich den Nudelteig belegt und gerollt habe.

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Ich hoffe, dass ich euch durch meine Beschreibung und die Bilder animieren konnte, diese deftig, schwäbischen Krautkrapfen einmal selbst auszuprobieren, denn sie sind einfach zu machen und echt lecker.

Meinen nächsten Post gibt es hier wieder am Freitag, dem 17. März. Dann gibt es eine römische Rezension mit Rezepten. Lasst euch überraschen.

Genießt das Leben und en guada!

Michael

Mit diesen Rezepten geht es einfach und lecker weiter

Schwäbische Krautkrapfen

Vorbereitungszeit40 Minuten
Gericht: Hauptgericht, Krautkrapfen, Schwäbisch
Küche: Schwaben, Süddeutschland
Keyword: Hauptgericht, Herzhaft, Krautkrapfen, Schwäbisch
Portionen: 4 Portionen

Zutaten

  • Nudelteig
  • 400 g Mehl
  • Salz
  • 3 Eier (Größe M)
  • 100 ml Wasser
  • 1 El Milch
  • Füllung
  • 1-2 Zwiebeln, je nach Größe, fein gehackt
  • 250 g roher Bauchspeck, gewürfelt
  • 450 g Sauerkraut
  • Kümmel, Lorbeer, Wacholderbeeren
  • 200-300 ml Gemüsebrühe
  • Salz
  • 40 g Butterschmalz

Anleitungen

  • Nudelteig
    Alle Zutaten zu einem Nudelteig verkneten, mit Folie oder Backpapier einwickeln und im Kühlschrank für 30 Minuten ruhen lassen. In der Zwischenzeit kann man schon die Füllung machen
    Füllung
    Zwiebelwürfel und Bauchspeck gemeinsam anschwitzen.
    Sauerkraut, die drei Gewürze und drei Esslöffel Wasser dazugeben.
    Alles miteinandervermengen und bei mittlerer Hitze ca. 15 Minuten garen und anschließend abschmecken. Falls das Kraut noch zu feucht ist etwas länger garen, oder in einem Sieb abtropfen lassen.
    Den Backofen auf 200 Grad (Umluft 180 Grad) vorheizen.
    Den Teig auf einem gutbemehlten Tuch dünn zu einem Rechteck ausrollen. Das Kraut darauf gleichmäßig, flach verteilen.
    Den befüllten Teig mit Hilfe des Tuches von der Längsseite her aufrollen und anschließend ca. 5 – 6 cm dicke Scheiben abschneiden.
    Butterschmalz in einer Auflaufform bei mittlerer Hitze schmelzen lassen und die Krautkrapfen darin aufrecht und dicht nebeneinander hineinstellen. Anschließend so stehend in der Form von unten leicht anbraten und dann mit Gemüsebrühe (ca. 3 cm hoch)auffüllen.
    Das Ganze mit Alufolie oder Backpapier abdecken, auf dem Gitterrost auf der mittleren Schiene in den Backofen schieben und für 10 Minuten garen lassen. Nun den Backofen auf 220 Grad Oberhitze aufheizen (die Auflaufform bleibt im Ofen stehen).
    Folie oder Backpapierabnehmen und die Auflaufform auf dem Gitterrost eine Schiene höher und solange garen lassen bis die Oberfläche leicht braun und kross geworden ist. Aber aufpassen und dabei bleiben.
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