Spargel Ravioli mit Safranbuttersauce
– Ein feiner Genuss –
Hallo ihr Lieben!
Was meine eigene Pastaherstellung angeht, bin ich mittlerweile, oder zumindest manchmal, etwas faul geworden. Aber jetzt habe ich mal wieder meine kleine Nudelmaschine herausgeholt und köstliche Spargel Ravioli mit Safranbuttersauce gemacht. Das hat sehr viel Spaß gemacht, auch wenn es etwas Zeit in Anspruch nimmt, besonders bei den Ravioli. Der Spargel in den Ravioli gibt dem ganzen eine feine Note und das ganze dann in der Buttersauce mit Safran angerichtet ist schon ein feines Pastagericht. Ebenso wie meine genussvollen Ravioli mit Ziegenfrischkäse.
Aber warum bin ich etwas faul geworden? Wir haben bei uns auf dem Wochenmarkt in Münster zwei sehr gute Marktstände mit frischer Pasta und mit einer tollen Auswahl an diversen Sorten, Ravioli und andere gefüllte Pasta in den verschiedensten Formen oder eben auch Gnocchi. Da kann man schon mal schwach werden. Aber ganz ehrlich, am meisten Spaß und am besten schmecken sie immer noch, wenn sie homemade sind.
Safran
Die Geschichte des Safrans reicht über 4000 Jahre zurück. Safran, ist ein Gewürz, das aus den getrockneten, orangeroten 2,5 – 3,5 cm langen Narben des Safrankrokus gewonnen wird und ist im Laufe der Geschichte zum wohl teuersten Gewürz der Welt geworden. Mit dem leicht bitteren Geschmack und diesem betörenden Duft wird Safran als Gewürz, Duft oder Farbstoff verwendet.
Der Name Safran findet seinen Ursprung in dem persischen Wort „Zar-paran“, was soviel wie „goldene Blütenblätter“ bedeutet. Es ist auch bekannt als das „rote Gold Persiens“.
Man nimmt an, dass der Safrananbau und seine Verwendung sich von Kaschmir aus auf dem indischen Subkontinent ausbreitete. Des Weiteren wird vermutet, dass der Safran sein Siegeszug durch Europa erst mit der Eroberung des Mittelmeerraumes durch die Araber stattfand, als die Araber seinerzeit die Safranblüte nach Spanien gebracht haben.
Der Iran ist weltweit der Hauptlieferant des Safrans. 90–95 Prozent des Safrans werden heute im Iran angebaut.
Die empfindlichen Blüten treiben nur einmal im Jahr für einen sehr kurzen Zeitraum, zwischen September und Oktober. Die Ernte ist sehr arbeitsintensiv, da die Blüten in der kurzen zweiwöchigen Erntephasen jeden Tag von Hand eingesammelt werden müssen. Um eine starke Sonneneinstrahlung zu vermeiden, werden die Blüten frühmorgens am ersten Tag ihrer Blütezeit geerntet. Die drei roten Safran-Fäden werden in Handarbeit aus den Blütenkelchen gelöst und anschließend getrocknet.
Damit man mal eine Vorstellung bekommt: Um 1 kg Safran zu erhalten braucht man 150.000 Blüten, 1000 m2 Boden und 200 Stunden Arbeit.
(Quelle: Biorient)
Spargel Ravioli mit Safranbuttersauce
So, das mit dem Nudeln selbst herstellen habe ich ja geklärt und über Safran wisst ihr auch Bescheid. Kommt nun zu meiner Liebe zum Safran, diesen kleinen roten, dünnen Fäden. Er ist besonders zum Fisch, im Zusammenspiel mit dem Wermut Noilly Prat, einer meiner liebsten Zutaten. Sei es in einem Fischfond oder auch als leckeres Sößchen.
Damit meine Spargel-Ravioli schön schlotzig runtergehen habe ich eine Safranbuttersauce gemacht, die ich mit etwas Zitronenabrieb „aufgefrischt“ habe.
Die Ravioli sind ganz einfach mit einer Mischung aus grünem und weißem Spargel und Käse gefüllt worden. Das Rezept für diese Leckerei bekommt ihr wie immer am Ende des Posts.
Nach all den vielen Informationen und hoffentlich Appetit anregenden Bildern meiner Spargel Ravioli mit Safranbuttersauce hoffe ich, dass ihr Lust und Appetit darauf bekommen habt. Am besten nachmachen, es lohnt sich wirklich.
Mienen nächsten Blogpost könnt ihr hier wieder am Freitag, dem 25. Juni lesen. Dann entführe ich euch, im Rahmen der kulinarischen Weltreise, nach Griechenland. Lasst euch überraschen.
Genießt das Leben!
Michael
Ein paar weitere Pastagerichte habe ich hier noch für euch zusammengestellt.
Selbst gemachte Pasta mit Salsiccia und Linsen
Spargel Ravioli mit Safran-Buttersauce
Zutaten
- Nudelteig (alt. gefüllteRavioli aus dem Kühlregal, oder vom Markt)
- 150 g Hartweizengrieß, plus etwas zum Anarbeiten
- 1 Eier (Größe M)
- 1 Eidotter
- 2 EL Milch
- 1 Prise Salz
- Füllung
- je 125 g grüner und weißer Spargel
- 1 1/2 TL glatte Petersilie, fein gehackt
- Saft und Zesten von ½ Bio-Zitrone
- 75 g frisch geriebener Parmegiano reggiano
- 50 g Frischkäse (17 % Fett)
- Salz, Pfeffer
- Safranbuttersauce
- 50 g Butter
- Salz, Pfeffer
- abgeriebene Schale von ½ Bio-Zitrone
- 1 Schälchen Safranfäden, klein gemörsert (z.B. von Biorient)
- Außerdem
- 1 Ei (Größe M), verquirlt
- frisch geriebener Parmegiano reggiano
Anleitungen
- NudelteigAlle Zutaten in eine Rührschüssel geben und den Teig in der Küchenmaschine für 5Minuten langsam kneten. Die Geschwindigkeit erhöhen und nochmal 5 min kneten. Der Teig soll eher fest, nicht zu flüssig, aber elastisch sein. Nach Bedarf mehr Milch oder Hartweizengrieß einarbeiten.Den Teig zu einer Kugel formen, mit etwas Öl einreiben und für mindestens 1 h im Kühlschrank ruhen lassen.FüllungSpargel (den Weißen komplett, den Grünen nur im unteren Drittel)) schälen, das untere Ende Abschneiden und die Spargelspitzen beiseitelegen. Die Stangen in kleine Würfel schneiden. Butter in einer Pfanne erhitzen, Spargelstückchen und Petersilie darin kurz glasig dünsten und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Von der Platte nehmen und etwas abkühlen lassen.Spargel mit einem Pürierstab und den restlichen Zutaten grob pürieren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die Spargelspitzen kurz in Salzwasser blanchieren und beiseite stellen.RavioliNach der Ruhezeit den Teig mit der Hand flach drücken und in mehrere rechteckige Stücke teilen und auf einer bemehlten Arbeitsfläche mit Hilfe einer Teigrolle, oder einer Nudelmaschine (Stufe 6) möglichst dünn ausrollen.. Auf die langen Teigbahnen, in der Mitte, nebeneinander und mit einem Abstand von 4-5cm jeweils 1 TL Füllung geben. Rund um die Füllung mit dem verquirlten Eibepinseln. Einen zweiten Streifen Nudelteig auf die Füllung legen. Zwischenräume mit den Fingern gut andrücken und mit einem (z.B. runden) Ravioliausstecher ausstechen.Die ausgestochenen Ravioli auf einem bemehltes Küchentuch legen, damit sie nicht zusammenkleben.Ravioli in reichlich kochendem Salzwasser portionsweise für 3 – 4 Minuten gar ziehen lassen, bis sie an der Oberfläche schwimmen. Herausnehmen, abtropfen lassen und warmstellen.Zitronen-Safran-ButterButter in einer Pfanne schmelzen, Salz, Pfeffer, Zitronenschale, und Safranfäden zugeben. Alles gut miteinander vermischen, so dass eine leichte Creme entsteht. Ravioli und Spargelspitzen in der Butter schwenken, anrichten und mit Zitronenzeste, frisch gemahlenem schwarzen Pfeffer und Parmesanbestreuen.
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