Japanischer Pfannkuchen aka Okonomiyaki-Puffer
– Mit Tomaten-Shiso-Salat und Wasabi-Vinaigrette –
Kon’nichiwa, watashi no aisuruhito!
Es geht wieder um die Welt und dieses Mal ganz weit weg in Richtung Osten. Wir, dass sind die Reisenden der „Kulinarischen Weltreise“ mit unserem Reiseleiter Volker vom Blog Volkermampft, sind unterwegs nach Japan, ins Land der aufgehenden Sonne. Auf der Suche nach den besten Rezepten aus Japan und von dort bringe ich euch einen köstlichen japanischen Pfannkuchen aka Okonomiyaki-Puffer mit, der mit einem Tomaten-Shiso-Salat und einer Wasabi-Vinaigrette serviert wird.
Japan
Jeder kennt das Land, zumindest spätestens seit den Olympischen Sommerspielen in Tokio und den sich daran anschließenden Paralympics. Es ist eine Inselnation im Pazifik, die aus vier großen und über 6000 kleinen Inseln besteht, mit sehr dicht besiedelten Städten, Kaiserpalästen, tollen Nationalparks und abertausenden von Schreinen und Tempeln.
Vielen ist Japan natürlich auch leider durch den Atombombenabwurf über Hiroshima bekannt, eine sehr traurige Bekanntheit. Die Hauptstadt Tokio ist bekannt für Wolkenkratzer, Shopping und ihre Popkultur.
Man nennt Japan auch das „Land der aufgehenden Sonne“, aber warum? In der Landessprache heißt Japan „Nippon“. Der Name Nippon setzt sich aus zwei Schriftzeichen zusammen. Es ist das Zeichen „ni” das für Sonne steht und dem Zeichen „pon” das für das Wort „Beginn” steht. Aber auch die japanische Flagge spielt auf die Sonne an. Denn der große rote Punkt ist gleichzusetzen mit der Sonnenscheibe und der weiße Untergrund steht für die Reinheit. Oder ganz einfach gesagt „Aufgehend” ist die Sonne auch deswegen, weil Japan nun mal im Osten liegt und da geht ja bekanntlich die Sonne auf. Soviel in wenigen Sätzen zu Japan.
Japan kulinarisch
Rein kulinarisch gesehen lässt sich die japanische Küche in verschiedene Klassen teilen. Hierzu gehören die traditionelle, die westliche/europäische Küche und die Formen der japanisch – chinesischen Küche. Das Grundnahrungsmittel der japanischen Küche ist der Reis, des Weiteren natürlich aufgrund der Lage sehr viel Fisch, Algen und Meeresfrüchte. Aber aus ihr stammen natürlich auch so leckere Sachen wie eben der japanische Pfannkuchen Okonomayaki.
Ebenso hat die japanische Küche einige Ähnlichkeit mit der Küche anderer ostasiatischer Länder. Der größte Unterschied besteht in der sehr viel sparsameren Verwendung von Öl und Gewürzen. Vielmehr soll in der japanischen Küche der Eigengeschmack der frischen Produkte möglichst deutlich erhalten bleiben.
Japanische Pfannkuchen aka Okonomiyaki-Puffer
Hört sich das lecker an, oder nicht? Ist ja für ein Gericht eine echt lange Bezeichnung. Aber im Prinzip sind es zwei Gerichte die ich zusammen gebracht habe.
Bei den Rezepten für die japanische Küche habe ich es dieses Mal sehr einfach gehabt. Denn ich habe zu Hause das Buch „Meine grüne japanische Küche“ von Stevan Paul, das ich vor einigen Wochen rezensiert habe.
Somit musste ich nur nach meinen diversen Lesezeichen gucken die ich mir da rein gemacht hatte und das passende, was mir und euch gefallen wird, aussuchen.
So bin ich dann letztendliche auf die diese japanischen Pfannkuchen die sich etwas kompliziert anhören mit dem Namen Okonomyaki-Puffer gekommen. Die Japaner lieben diese dicken Puffer, die in Japan sehr gerne auf der Teppanyaki-Grillplatte gebraten und mit verschiedenen Toppings serviert werden. Dazu gehört unter anderem eine Tomatenketchup und Kewepie-Mayonnaise. Letztere habe ich leider nirgends gefunden und habe sie durch eine einfache Mayo ersetzt. Das hat dem guten Geschmack keinen Abbruch getan.
Mein Topping dazu ist eher als Salat gedacht. Es ist ein Tomaten-Shiso-Salat mit einer Wasabi-Vinaigrette. Herlich frisch und lecker, geht auch einfach nur so dazu.
Wie schmeckts?
In erster Linie schmeckt mir beides erst einmal jedes für sich alleine schon sehr gut. Aber eine Tomatensalat auf einem Puffer, als herzhafte Variante, schmeckt mir ebenso sehr gut. Ob man jetzt auf diesen japanischen Pfannkuchen die Mayo und das Ketchup macht, oder den Salat, dass überlasse ich gerne jedem selbst.
Was an diesem Gericht auch sehr schön ist, das es sehr schnell geht. Für den Salat braucht man nur 20 Minuten und für die Puffer sind es 25 Minuten. Die Rezepte dazu findet ihr wieder am Ende des Posts.
Ja das war es dann auch schon mit meinem Ausflug nach Japan. Auf diesem Wege möchte ich mich bei Volker von Volkerrmampft recht herzlich für die Organisation bedanken. Meinen nächsten Post gibt es hier wieder Ende September, denn ich bin jetzt erst einmal weg.
Jinsei o tanoshimu!
Michael
Hier sind noch weitere Rezepte von meiner Teilnahme an der „Kulinarischen Weltreise“.
Okonomiyaki-Puffer
Zutaten
- Tomaten-Shiso-Salat mit Wasabi-Vinaigrette
- 300 g Kirschtomaten
- Salz
- 1 Schalotte
- 4 EL Reisessig
- 2 EL Dashi
- 1 TL Honig
- 4 EL Sonnenblumenöl
- 1-2 Msp. Wasabicpaste
- 1 Schale Shisokresse (alt. Schnittlauch)
- Okonomiyaki-Puffer
- 4 Eier (Größe M)
- 200 ml Dashi (alt. Gemüsebrühe)
- 150 g Mehl (Typ 550)
- 1 TL Backpulver
- 1/2 rote Paprikaschote
- 1/2 dicke Möhre
- 50 g Shitakeplize
- 2 Frühlingszwiebeln
- 80 g abgetropfte Maiskörner aus dem Glas
- 15-20 g frisch geriebener Ingwer
- Salz
- 4 EL (Kewpie-)Mayonnaise
- 4 EL Tomatenketchup
- Pflanzenöl
- 1 Schale Daikonkresse (alt. Schnittlauch o. normale Kresse)
Anleitungen
- Tomaten Shiso-Salat mit Wasabi-VinaigretteKirschtomaten waschen, halbieren und mit Salz würzen. Nebeneinander mit der Schnittfläche nach oben, auf einer Platte anrichten verteilen.Die Schalotte schälen und fein würfeln, mit Salz würzen. Aus Essig, Dashi, Honig und Öl eine Vinaigrette anrühren. Mit Salz abschmecken und mit der Wasabipaste nach Geschmack schärfen. Schalotten unterrühren und die Vinaigrette über die Tomaten träufeln. Mit Kresse bestreut servieren.OkonomiyakiEier mit Dashi glatt rühren. Mehl und Backpulver mischen, auf das Ei-Dashi sieben und mit einem Schneebesen rasch und klümpchenfrei unterrühren.Paprika vierteln, von Samen und Schneidewänden befreien und in feine Streifen schneiden. Möhre schälen und grob raspeln. Die Shitakepilze von den Stielen befreien und die Hüte in feine Streifen schneiden. Die Frühlingszwiebeln in Scheiben schneiden und den Mais abtropfen lassen. Den Ingwerfein reiben und mit dem Gemüse unter die Ei-Masse mengen, leicht salzen. Mayonnaise und Ketchup in einen kleinen Spritzbeutel füllen.Backofen auf 80 Grad C vorheizen. Je 2-3 EL Öl in einer großen beschichteten Pfanne erhitzen. Ein Viertel der Okonomiyaki-Massehineingeben und bei mittlerer Temperatur 3-4 Minutenbraten. Mit einem Pfannenwender drehen und nochmals 2-3 Minuten braten. Im Ofen warm stellen. Auf diese Weise die weiteren Okonomiyaki braten.Zum Servieren die Puffer auf Teller verteilen, mit Mayonnaise- oder Ketchupstreifen dekorieren und mit Kresse etc. bestreuen. Oder mit dem Tomatensalat servieren und genießen.
Mit dabei sind u.a.:
Petra aka Cascabel von Chili und Ciabatta mit Korokke コロッケ- japanische Kroketten aus Kartoffeln und gebratenem Hackfleisch, Enten-Gyoza-Hot Pot – Kamo Gyoza Nabe
Wilma von Pane-Bistecca mit Chicken Karaage – frittiertes Huehnerfleisch Japanisch, Tamagoyaki – japanische Eierrolle
Miso Broccolini – Japanisches Gemuese, Japanische Gyoza Dumplings,
Spargel und Auberginen Tempura, Nasu Dengaku japanische Miso Auberginen
Sonja von fluffig&hart mit Hähnchen Yakitori, Japanischer Milchpudding, Okonomiyaki – herzhafte japanische Pfannkuchen
Cornelia von SilverTravellers mit Heilbutt Filet à la Miso Glazed Seabass, Teriyaki Lachs mit Sesam – einfaches schnelles Gericht aus Japan
Ute von Wiesengenuss mit Japanische Küche – Saibling Karaage
Simone von zimtkringel mit Nasu Dengaku – mit Miso glasierte Auberginen, Miso-Ramen mit Pilzen und Zuckerschoten
Kathrina von Küchentraum & Purzelbaum mit Japanische Pfannkuchen – Okonomiyaki
Britta von Brittas Kochbuch mit Ein paar Gedanken zu Japan, Champignon-Tofu-Spieße mit Edamamepesto
Tina von Küchenmomente mit Kasutera – Castella Cake
Wow, ich sitze hier gerade sabbernd vor meinem Netbook, dass sieht so lecker aus und es kann auch nur so schmecken.
Ich glaube nein ich weiß, wenn du mir jetzt den Teller mit den drei aufeinander gestapelten Puffer vor die Nase stellen würdest, würde ich alles ohne Probleme aufessen einschließlich des Salats.
Viele Grüße,
Jesse-Gabriel
Hi Jesse-Gabriel,
dann hast Du ja einen ordentlichen Appetit gehabt. denn ein so ’n Puffer ist nicht gerade klein ;)
Viele Grüße
Michael
Diese japanischen Pfannkuchen sind einfach unglaublich lecker. Zusammen mit den Tomaten und der Mayo stelle ich mir das richtig gut vor.
Hallo Michael,
sieht das wieder guuut aus bei dir! Und garantiert schmecken die Okonomiyaki Puffer fantastisch, gerade in der Kombination mit dem Tomatensalat. Bravo!
Liebe Grüße nach Münster
Tina
Lieber Michael, man reiche mir sofort so einen Puffer! Besser zwei und eine ordentliche Portion Tomatensalat! Deine Bilder machen mal wieder Appetit und ich hab noch so lange bis zum Abendessen. Gemein!
Liebe (hungrige) Grüße
Simone
Ich glaube, für Okonomiyaki gibt es ..zig unterschiedliche Rezepte. Dieses hier klingt auch sehr köstlich, muss ich direkt mal ausprobieren.
Wow, diese Puffer gibt es wirklich in zig Varianten. Wasabi-Vinaigrette hört sich nach „unbedingt ausprobieren“ an.
Ich glaube, ich muss doch mal ein bisschen tiefer in die japanische Küche abtauchen. Deine köstlichen Puffer stehen jedenfalls schon auf der to do Liste!
Lecker sieht das aus, wuerde ich jetzt gerne nehmen!
LG Wilma
Deine Puffer würde ich liebend gerne mal probieren oder noch lieber den Salat. Leider habe ich noch nie Shisokresse in meinen einschlägigen Läden gesehen, aber mit Wasabi hast Du mich auf jeden Fall. Das Zeug könnte ich – fast – aus der Tube lutschen. ;-)
Vielleicht sollte ich Shisokresse mal selber anbauen… mal gucken.
Liebe Grüße
Britta
Verführerischst! Und hinreißend ins Bild gesetzt. Chapeau. Clacque!
Hallo Michael,
das hört sich richtig gut an. Ich würde aufgrund verstärkter Abneigung gegen Wasabi das Vinaigrette etwas ändern, aber ich finde ja, die Puffer sind eh der Hauptdarsteller :-)
Wie immer super schön.
Schöne Grüße
Volker