Rezept für eine Rhabarber Wähe

– Für die Schweizer Momente im Leben –
„Koch mein Rezept“

Eine leckere Wähe schmeckt sowohl als Dessert, zur Kaffeezeit oder als Hauptgericht, je nachdem welcher Art sie ist. Mein Rezept für eine Rhabarber Wähe ist vom Geschmack her fruchtig-süß-säuerlich und passt daher prima zur täglichen Coffeetime, oder nach einem leckeren Essen als süßer Abschluss. Das Rezept dafür habe ich annährend von Tamara, vom Schweizer Blog Cakes, Cookies and more, im Rahmen der Challenge „Koch mein Rezept“ übernommen.

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Rhabarber für Wähe Rezept

Beim Rhabarber stellt sich immer die Frage: „Ist es ein Gemüse, oder doch Obst?“ Hier ist die Auflösung: Rhabarber ist eine Gemüsesorte, oder einfacher gesagt ein Blattstiel der ursprünglich aus China kommt und zur Familie der Knöterichgewächse gehört.

Der Geschmack reicht von säuerlich bis süß-sauer. Rhabarber enthält viel Vitamin C, Pektin und auch Oxalsäure. Gerade wegen der Oxalsäure sollte Rhabarber immer gegart verzehrt werden. Das enthaltene Pektin unterstützt im Körper die Verdauung.

Die Blattstiele des Rhabarber werden zu Kompott, Konfitüre, Saft oder Kuchen, wie zum Beispiel in einer Rhabarber Wähe, verarbeitet.

Die Wähe an sich

„Wääje, Chueche, Flade, Tünne und Turte“ – je nach Kanton wird Wähe anders genannt, so ist es in dem Blogpost von Tamara zu lesen. Ebenso steht dort geschrieben, dass der Freitag in der Schweiz traditionell der Wähen-Tag ist. Da werden sie dann praktisch in jeder Schweizer Bäckerei an diesem besagten Wochentag angeboten.

Als Wähe werden in dem deutschsprachigen Teil der Schweiz flache, runde Blechkuchen mit Rand bezeichnet. Im Wesentlichen besteht eine Wähe aus einem Mürbeteig, der durchaus auch als „geriebener Teig“ bezeichnet wird, sowie einem süßen Belag aus Früchten, Gemüse oder einem salzigen Belag zum Beispiel mit Käse. Es gibt allerdings auch Gegenden wo der Wähenteig ein Hefe- oder Blätterteig ist.

In der Regel wird eine süße, bzw. fruchtige Wähe mit einem Milch-Ei-Guss oder Rahm-Ei-Guss mit etwas Zucker zubereitet, der beim Backen stockt und sich farblich in einen Gelbton verwandelt.

Wähen waren früher ein Nebenprodukt der ländlichen Hausbrotbäckerei. Die Teigreste wurden ausgerollt, in eine Form gelegt und mit dem belegt was gerade so vorrätig war.

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Das in der Schweiz der Freitag der traditionelle Wähentag ist hat religiöse Gründe, denn in der christlichen Tradition ist der Freitag ein Gedenktag an Karfreitag, dem Todestag von Jesus. Also wurde an diesem Tag gefastet und das hieß im Christentum, das kein Fleisch gegessen werden durfte. Allerdings Fisch schon, nur konnten sich die meisten Leute keinen Fisch leisten und griffen so auf einen fruchtigen, oder anderen vegetarischen Belag zurück.

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Das Rezept für eine Rhabarber Wähe von Cakes, Cookies and more

Im Rezept von Tamara ist der Teig ein ausgewallter Mürbeteig. Ich habe das ein wenig geändert da ich ihn nicht selbst gemacht habe, sondern dafür einen fertigen Quicheteig aus dem Kühlregal genommen habe. Mit so einem Fertigteig ist die Rhabarber Wähe ruckzuck fertig und man kommt schneller zum Genuss (zwinker). Aber manchmal sollte man sich allerdings die Zeit und Muße nehme den Teig selbst zu machen. Das lohnt sich aus geschmacklicher Sicht schon. Ich habe momentan leider nicht sehr viel Zeit, deshalb gibt es heute die schnelle Teigvariante.

Dafür muss man den Teig nur in eine entsprechend große Tarteform legen, am Rand hochdrücken und den Boden mit gemahlenen Mandeln ausstreuen. Darauf gibt man den geputzten und in Stücke geschnittenen Rhabarber und darüber dann den Guss. Ab damit in den Ofen und nach 40 Minuten Backzeit ist die Rhabarber Wähe fertig, ein wahrlich schnelles Rezept.

Am besten schmeckt sie, wenn sie noch lauwarm ist. Ich habe das Ganze mit einem Zitronensorbet serviert. Das Rezept bekommt ihr wie immer am Ende des Posts.

Cakes, Cookies and more          

Tamara heißt die Gründerin des Blog Cakes, Cookies and more. Sie ist eine Schweizer Bloggerin, Content Creator, Editor, Rezeptentwicklerin, Technische Zeichnerin und Mutter von zwei Jungs.

Schon als Kind, so schreibt sie, hat sie gerne gebacken und gebastelt. Als sie 2009 zufällig über dekorierte Cakes und Cookies gestolpert bin, ist ihre Leidenschaft für das Süße neu entflammt worden.

Cakes, Cookies and more

Zwischenzeitlich entwickelt sie gerne Rezepte und teilt sie auf ihrem Blog mit ihre Leserinnen und Lesern. Im Blog und in den dazugehörigen Social Media Kanälen veröffentlicht sie Back- und Kochrezepte, Bastelanleitungen, Buchbesprechungen und Berichte über ihren Familienalltag mit zwei Jungs.

Rezepte hat sie reichlich, die in folgende Rubriken aufgeteilt sind: Rezepte nach Jahreszeiten; Rezepte nach Kategorien; Backen; EM-Rezepte; Geschenke aus der Küche; Länderküche; No Foodwaste – Resteverwertung; Suppen; Wähen und WM-Rezepte

Neben den zahlreichen Rezepten gibt es noch die Bereiche: Blog-Events; DIY; Reisen; Familyfun und Buchdonnerstag. Schaut mal bei ihr auf dem Blog vorbei. Den Link gibt es etwas weiter unten.

Urheber-Credit Logo oben rechts: Cakes, Cookies and more

Ich hoffe ich konnte euch das Rezept für eine Rhabarber Wähe näher bringen und ihr habt Lust sie einmal auszuprobieren. Ich kann sie echt empfehlen.

Hier ist noch der Link zu Tamaras Blog Cake, Cookies and more sowie zu ihrem Originalrezept .

Meinen nächsten Blogpost gibt es hier wieder am Sonntag, den 21. Mai. Dann wird salatig gespargelt. Also lasst euch überraschen und schaut wieder bei mir rein.

Genießt das Leben!

Michael

Hier habe ich noch eine kleine Auswahl weiterer Rezepte die ich schon mal im Rahmen der Challenge „Koch mein Rezept“ nachgemacht habe.

Rhabarber Wähe

Ein leckeres Rezept für Rhabarberwähe mit Guss passt jetzt perfekt in die Jahreszeit und schmeckt prima zur Kaffeepause am Nachmittag oder auch als köstliches Dessert nach einem leckeren Hauptgericht, so als süßer Abschluss.
Vorbereitungszeit10 Minuten
Zubereitungszeit40 Minuten
Gesamtzeit50 Minuten
Gericht: Kuchen, Tarte, Wähe
Küche: Schweiz
Keyword: Rhabarber, Tarte, Wähe

Zutaten

  • 1 Quiche-/Tarteteig aus dem Kühlregal
  • 100 g Mandeln, gemahlen
  • 500 g Rhabarber
  • Guss
  • 250 g Schmand
  • 1 Eier (Größe M)
  • 1 TL Speisestärke
  • 70 g Zucker
  • 1 Pack. Vanillezucker
  • 1 Prise Salz
  • Außerdem
  • 1 Tarteform 22 x 30 cm

Anleitungen

  • Den Backofen auf 200 Grad vorheizen. Tarteform mit etwas Butter auspinseln.
    Den Teig ausrollen und in die Tarteform legen. Mit einer Gabel einstechen und mit den gemahlenen Mandeln bestreuen.
    Die Rhabarber putzen (ich schäle Rhabarber nicht), in Stücke schneiden und auf den vorbereiteten Teigboden verteilen.
    Alle Zutaten für den Guss verrühren und über die Rhabarber geben.
    Die Wähe für ca. 40 Minuten im vorgeheizten Backofen backen.
    Die Wähe auf einem Gitter auskühlen lassen.

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