Focaccia Sandwich – mein Rezept
– Lecker belegt nach mediterraner Art –
Ich habe mir ein schnelles Focaccia Sandwich gemacht, das ich lecker nach mediterraner Art belegt habe. Mein Rezept ist im Handumdrehen fertig, denn wenn es bei mir mal schnell gehen muss, oder ich auch mal keine richtige Lust habe – auch das kommt mal vor – dann hole ich mir gerne einen gekühlten Teig und bereite mir damit etwas Leckeres zu.
Focaccia ist für mich immer ein leckeres „Brot“, oder wie nennt man es eigentlich genau? Jetzt komme ich echt ins Grübeln. Ich glaube es braucht da mal ein wenig Aufklärung, weil es ja auch noch Pizza und Pinsa gibt. Also ich gehe jetzt mal auf Spurensuche.
Focaccia, Pizza und Pinsa
Hier habe ich erst einmal eine ganz grobe Unterteilung dieser drei Teig-Leckereien:
- Focaccia ist ein ligurisches Fladenbrot aus Hefeteig.
- Pizza ist ein vor dem Backen – in der Regel – herzhaft belegtes Fladenbrot aus einem Hefeteig.
- Pinsa auch als Pinsa Romana bekannt, ist auch eine Art von Fladenbrot, das häufig erst nach dem Backen belegt wird.
Was ist eine Focaccia?
So, jetzt wissen wir schon mal dass es ein Fladenbrot aus Hefeteig ist, als ligurische Spezialität gilt und vielfach auch als Vorläufer der Pizza gesehen wird. Die Focaccia wird, ähnlich wie eine Pizza vor dem Backen mit Olivenöl, Salz und Kräutern bestrichen bzw. bestreut, sowie mit weiteren Zutaten nach Wahl belegt. Im Laufe der Jahre sind zusätzlich zur klassischen Varianten viele weitere Hinzugekommen. Ich esse sehr gerne die einfache Varianten mit Oliven, oder eben ein Focaccia Sandwich.
Was ist eine Pizza?
Diese Fladenbrot aus Hefeteig ist bekannt durch seine überwiegend runde Form und das man es so schön in „Kuchenstücke“ schneiden und dann genussvoll verzehren kann. Die international verbreiteste Variante ist die ganz einfache mit Tomatensauce, Käse und Basilikum, auch als Pizza Napoli bekannt, denn aus Neapel soll die Pizza eigentlich stammen.
Es ist der Anteil an Hefe, der zwischen Focaccia und einer dünnen und luftigen Pizza unterscheidet. Ein Pizzateig hat einen deutlich geringeren Anteil an Hefe. Denn die Focaccia hat einen deutlich dickeren Boden, der superweich, luftig und außen ganz leicht knusprig ist, und benötigt eben auch deutlich mehr Hefe.
Wenn man jetzt eben den Focacciateig für ein Sandwich nimmt sollte man ihn, sofern man ihn selbst herstellt, ganz dünn ausrollen.
Was ist eine Pinsa?
Der Teig für eine Pinsa besteht meistens aus drei verschiedenen Mehlarten, nämlich Weizen-, Soja- und Reismehl, sowie Sauerteig und Hefe. Der ist nach dem Backen innen fluffig und außen schön knusprig. Man kann ihn sowohl vor dem Backen oder danach belegen.
Der eingesetzte Sauerteig gibt der Pinsa eine leckere zusätzliche Geschmackskomponente und sie wird auch durch den verwendeten Sauerteig etwas bekömmlicher.
Wichtig bei allen drei Varianten ist, dass sie einem schmecken müssen, denn das ist die Hauptsache.
Focaccia Sandwich – mein Rezept
Wie ihr wisst esse ich sehr gerne Focaccia mit allem möglichen belegt. Ich habe auch schon, im Rahmen eines Posts für einen Küchenmaschinenhersteller, mal eine sehr leckere herbstliche Focaccia gemacht.
Aber ich esse ebenso gerne wie Focaccia esse ich auch Sandwiches. Das habe ich mir seinerzeit in den USA angewöhnt, wobei ich finde dass hier die Variantenvielfalt, alleine schon vom Brot her, viel größer ist. Also habe ich mir ein leckeres Focaccia Sandwich gemacht, das ich nach mediterraner Art mit rote Zwiebeln, roter Spitzpaprika, Zucchini, Pesto, Mozzarella und so weiter belegt habe.
Ebenso eignet sich so ein Focaccia Sandwich perfekt für den Lunch im Büro, oder auch – schon mal an den Sommer denken – für ein Picknick. Für mein Rezept habe ich jetzt einen Hefeteig aus der Kühltheke genommen, was sehr easy und schnell geht. Den Belag habe ich noch etwas zubereiten müssen und das Pesto habe ich mir auf dem Wochenmarkt in Münster besorgt. Alles was ihr dazu wissen müsst findet ihr jetzt in meinem Rezept am Ende des Post.
Ich würde mich freuen wenn das Focaccia Sandwich euer gefallen windet und ihr es eventuell auch einmal ausprobiert.
Meinen nächsten Post gibt es hier wieder am Freitag, den 27. Januar. Dann gibt es etwas Kuchenartiges mit saftigen Bio-Orangen aus Valencia. Also, lasst euch überraschen.
Genießt das Leben!
Michael
Ich habe für euch noch ein paar Rezepte für belegte Brote und mehr herausgesucht
Focaccia Sandwich
Zutaten
- 1 Pack. Dinkel-Pizzateig aus dem Kühlregal
- 1 Zucchini
- 1 rote Spitzpaprika
- 1 Knoblauchzehe ohne Haut, fein gehackt
- Mediterranes Kräutersalz o.ä.
- 50 g kleine Salatblätter nach Wahl, z.B. Rote Bete Blätter
- 1 rote Zwiebel, in feine Ringe geschnitten
- 125 g Mozzarella, gezupft oder in Scheiben geschnitten
- 2 EL Tomatenpesto
- 4 EL Basilikumpesto
- 2 EL Olivenöl
- Salz, Pfeffer
Anleitungen
- Den Backofen auf 220Grad (Umluft 200 Grad) vorheizenZucchini und Paprikawaschen und trocken tupfen. Die Paprika halbieren, putzen und in Scheiben schneiden. Zucchini in Scheibenschneiden. Den Pizzateig auf ein Backblech ausrollen, mit etwas Olivenöl bepinseln, Kräutersalz drüber streuen und im Backofen laut Packungsanweisung abbacken. Aus dem Ofen nehmen und auf einem Kuchengitter abkühlen lassen. Das geschnittene Gemüse, Knoblauch mit Olivenöl, Salz und Pfeffer würzen und für ca. 10 Minuten in einer Pfanne braten.Die Salatblätterwaschen und abtropfen lassen.Den fertig gebackenen Teig in acht gleichgroße Stücke teilen Vier Stücke gleichermaßen mit Tomaten- und Basilikumpesto bestreichen. Das heiße Gemüse auf die bestrichenen Stücke geben, etwas Salat hinzufügen und anschließend gleichmäßig mit Mozzarella belegen.Die restlichen vier Stücke darauf setzen und für ca. 3Minuten mit der Restwärme des Ofens erwärmen so dass der Käse ganz leicht anschmelzen kann.
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