Feijoada – Brasiliens Lieblingseintopf

– Die Kulinarische Weltreise auf der Suche nach den besten Gerichten aus Brasilien –

Olá, das sind wir wieder mit der kulinarischen Rundreise und dem Reiseziel Brasilien. Es werden tolle Rezepte aus der brasilianischen Küche gesucht. Passend zum herbstlichen Wetter habe ich ein Rezept für Feijoada – Brasiliens Lieblingseintopf ausprobiert, dessen Ursprung eigentlich in Portugal liegt.

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Wie schmeckt es in Brasilien?

In Brasilien ist die Esskultur vielfältig und spannend wie das Land selbst. In den Rezepten spiegelt sich die ethnische Vielfalt des Landes wieder, die aus indigenen, afrikanischen und portugiesischen Einflüssen besteht.

Als gemeinsamer Nenner bei der Esskultur in Brasilien dienen Reis und Bohnen, das bei vielen täglich auf den Tisch kommt. Ergänzt werden diese beiden Zutaten meistens mit Fleisch, Geflügel oder Fisch, wobei das regional wieder unterschiedlich ist.

Je nach Region und ethnischem Einfluss wird Fisch und Fleisch in scharfen Chili- oder Kokossoßen gegessen, oder Fisch mit Fruchtmus oder auch Grillfleisch mit Polenta. Das Einzige, was wirklich überall gegessen wird, ist eben Feijoada – Brasiliens Lieblingseintopf mit schwarzen Bohnen und verschiedenen Fleischsorten.

Feijoada – Brasiliens Lieblingseintopf (12 von 1)

Feijoada – Brasiliens Lieblingseintopf (1)

Feijoada – Brasiliens Lieblingseintopf

Wer gerne an kalten Tagen fleischlastige Eintöpfe mag, der wird Feijoada lieben. Dieser Bohneneintopf ist echtes brasilianisches Soulfood und sehr leckeres Gericht für die kalten Tage. Meistens wird er mit Reis und Orangenscheiben serviert. Die Orangen dazu sind ein leckerer, frischer Kontrast zum deftigen Eintopf.

Das Gericht wurde von Portugiesen erfunden. Historisch gesehen galt die Feijoada als Arme-Leute-Essen sowie aufgrund der farblichen Kombination von weißem Reis und schwarzen Bohnen als kulinarisches Symbol der brasilianischen Rassendemokratie.

Zu den schon genannten Bohnen wird Schweine- oder Rindfleisch, entweder in Wurstform oder als Fleischstück, mitgegart. Dazu kommen noch Nelken, Lorbeer, schwarze Pfefferkörner, Knoblauch und Zwiebeln.

Leider konnte ich in Münster nirgends schwarze Bohnen auftreiben, daher habe alternativ Pintobohnen eingesetzt. Damit hat es genauso gut geschmeckt. Ihr müsst bei der Zubereitung nur bitte beachten, dass ihr die Bohnen vor der Verwendung für 12 Stunden in Wasser einlegt. Zum Essen kann man – anstatt Bier, wie es bei uns üblich ist – eine erfrischende Caipirinha servieren.

Mein Feijoada Rezept gibt es wie immer am Ende des Posts

Brasilien

Für viele Leute steht Brasilien für zwei Sachen und für die Rennsportbegeisterten für drei Sachen. Als Erstes wäre der Karneval zu nennen, dann natürlich der brasilianische Fußball und eben auch so bekannte Formel 1 Rennfahrer wie Ayrton Senna oder Rubens Barrichello.

Aber Brasilien ist mehr. Brasilien ist ein sehr großes Land in Südamerika, das sich vom Amazonas-Becken im Norden bis zu den Weinbergen und den mächtigen Iguaçu-Wasserfällen im Süden erstreckt. Von der Fläche und den ca: 215 Millionen Einwohnern her ist Brasilien der siebtgrößte Staat der Erde und das größte Land Südamerikas. Die Hauptstadt ist Brasilia.

Das Wahrzeichen der bekannten Stadt Rio de Janeiro ist die große Christusstatue auf dem Berg Corcovado und ihre beiden bekannten Strände Copacabana und Ipanema. Natürlich nicht zu vergessen, der Carnaval do Rio de Janeiro mit den bunten Festwagen, schillernden Kostümen, lauter Samba-Musik und den hübschen Sambatänzerinnen.

Ich hoffe euch haben diese kleinen Einblicke ins Land und in die Feijoada – Brasiliens Lieblingseintopf gut gefallen. Ich kann ich euch dieses brasilianische Soulfood echt empfehlen. Es schmeckt total lecker.

Wie ihr euch denken könnt, war ich natürlich nicht alleine „unterwegs“. Alle Mitreisenden habe ich etwas weiter unten aufgelistet. Bedanken möchte ich mich natürlich auch recht herzlich bei Volker vom Blog Volkermampft für die Organisation dieser Challenge. Als Reisender bin ich immer sehr gerne mit dabei.

Meinen nächsten Post gibt es hier wieder am Freitag, dem 28. Oktober. Dann geht’s weiter nach Norden in den nordamerikanischen Bundesstaat Ilinois. Von dort habe ich etwas Leckeres aus meinem letzten Urlaub mitgebracht. Lasst euch überraschen.

Aproveite a vida!

Michael

Hier habe ich noch weitere Rezepte aus meiner Sammlung „Die Kulinarische Weltreise“ 

Feijoada – Brasiliens Lieblingseintopf (2)
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Feijoada – Brasiliens Lieblingseintopf

Vorbereitungszeit1 Stunde
Zubereitungszeit1 Stunde
Gericht: Eintopf, Hauptgericht
Küche: Brasilien
Keyword: Eintopf, Hauptgericht, rezept
Portionen: 4

Zutaten

  • 250 g schwarze Bohnen (alt. Pintobohnen)
  • 1 Gemüsezwiebel, geschält und gewürfelt
  • 5 Knoblauchzehen, geschält und in dünne Scheibchen geschnitten
  • 2 EL Öl
  • 2 Lorbeerblätter
  • 1 L Rinderfond
  • 300 g Rindergulasch
  • 1 TL schwarzer Pfeffer, gemahlen
  • 1 TL Rauchpaprika
  • 1 TL Harissa
  • 200 g Chorizo, in ca. 2 cm dicke Scheiben geschnitten
  • 1 dicke (ca. 1 cm) Scheibe (ca. 150 g) ger. Bauchspeck, (gewürfelt  5 x 5 mm)
  • 1 kl. Orange
  • Salz
  • 1 Bund glatte Petersilie, in feinere Streifen geschnitten

Anleitungen

  • Die Bohnen über Nacht mit Wasserbedeckt einweichen.
    Am nächsten Tag das Wasser abgießen und die Bohnen noch einmal gut abspülen und in einem Sieb abtropfen lassen.
    Zwiebeln und Knoblauch in einem Schmortopf mit Öl leicht anbraten. Bohnen und Lorbeerblatt hinzugeben und mit dem Rinderfond zusammen aufkochen lassen.
    Für 1 Stunde köcheln lassen. Falls die Bohnen nicht mehr ausreichend mit Brühe bedeckt sein sollten, noch etwas Rinderfond nachgießen.
    Gulasch mit Pfeffer, Paprika und Harissa vermengen. Dann zu den Bohnen geben, kurz aufkochen lassen und zugedeckt für weitere 30 Minuten köcheln lassen.
    Chorizo und Speck in einer Pfanne geben, kurz anbraten und mit dem Bratfett in den Topf zu den anderen Sachen geben. Abgedeckt für eine weitere 1 Stunde köcheln lassen. Zum Schluss mit Salz und Rauchpaprika herzhaft abschmecken.
    Als Beilage nimmt man dazu Reis, Petersilie und dünne Orangenscheiben. Alles zusammen in einer Bowl servieren indem man die einzelnen Komponenten nebeneinander einfüllt.

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24 Kommentare
  1. Petra aka Cascabel
    Petra aka Cascabel sagte:

    Feijoada habe ich vor 25 (!) Jahren bei einem Kochkurs einer Brasilianerin kennengelernt. Ich nehme gerne einen Teller, für mich darf auch noch etwas Molho de Pimenta dazu :-)

  2. Michael Nölke
    Michael Nölke sagte:

    Na guck, dann ist das ja etwas Bekanntes für dich. So ein paar Tröpfchen von der Molho de Pimente geben natürlich noch einen schönen Tick Schärfe dazu ;)

  3. Simone von zimtkringel
    Simone von zimtkringel sagte:

    5 Sterne
    Erst neulich gab es bei uns im Süden die schwarzen Bohnen bei der Länderwoche eines Discounter. Ich hatte sie mindestens dreimal schon fast im Einkaufswagen, um sie dann mangels Rezept wieder weg zu legen. Verflixt! Dein Feijoada gefällt mir nämlich ausgesprochen gut.

  4. Volker
    Volker sagte:

    Hallo Michael,

    der Eintopf könnte auch bei uns ein Lieblingseintopf werden.

    Das wird wohl kurzfristig mal ausprobiert.

    Gruß Volker

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