Saftiger Blaubeer-Gugelhupf

– Tag des Gugelhupf –

Es wird heute wieder mal gegugelt was das Zeug hält, denn heute ist der TAG DES GUGELHUPFS und ich habe zu Ehren des Feiertages einen saftigen Blaubeer-Gugelhupf gebacken. Ein lockerer Teig, der durch die Blaubeeren eine besondere Saftigkeit bekommt, dekoriert mit Zuckerguss und weiteren kleinen Blaubeeren ist schon ein feiner Genuss. Mit mir gemeinsam feiern und gugelhupfen weitere 18 Bloggerinnen und Blogger den heutigen Tag. Denn ein Gugelhupf ist doch immer etwas besonders Leckeres. Mein Lieblings-Gugelhupf ist der Marzipan-Gugelhupf nach „Frankfurter Art“.

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Saftiger Blaubeer-Gugelhupf (1 von 1)

Rezept – Saftiger Blaubeer-Gugelhupf  

Heute habe ich einen fantastischen Blaubeer-Gugelhupf für euch gebacken. Dabei handelt es sich tatsächlich um einen Rührkuchen mit reichlich Blaubeeren darin, der zudem noch herrlich saftig schmeckt. Dekoriert habe ich diesen sehr schnell gemachten Gugelhupf mit Zuckerguss und kleinen Blaubeeren, die ich mir vorher schon mal so beiseitegelegt hatte.

Rezeptmäßig habe ich mich an ein Blaubeer-Muffins-Rezept aus dem Backbuch „Stelzendorfer Tortenzauber“ von Patisserie Bergmann, Mario Hochhaus und Petra vom Blog Oberst trifft Sahne gehalten. Ich hatte Petra im September diesen Jahres auf meiner Rückreise aus Polen in Weimar getroffen und wir sind lecker Kuchen essen gegangen. Im Nachgang zu meinem Besuch bekam ich ihr neues Backbuch, was echt klasse geworden ist. Es ist ein appetitanregendes Buch mit siebzig Rezepten und über 150 tollen Fotos. Nicht nur die Lust am Essen wird hier geweckt, sondern vor allem die Lust am Backen.

Ich habe das Buch schon so einige Male durchgeblättert und bin dann unter anderem bei den Muffins, die ich immer mit meiner ersten USA-Reise verbinde, hängen geblieben und habe mir gedacht, mit dem Rezept kannst du auch einen Gugelhupf machen und damit am Tag des Gugelhupf teilnehmen. Gesagt, getan und hier ist das Prachtstück jetzt auf meinem Blog und für euch zum Nachbacken. Das Rezept für meinen saftigen Blaubeer-Gugelhupf findet ihr wie immer am Ende des Posts.

Was ist ein Gugelhupf?

Der allseits beliebte Gugelhupf ist international unter den verschiedensten Namen bekannt. Während wir in Deutschland unter dem Namen, und meistens auch neben der Form, einen bestimmten Kuchen aus Rühr- oder Hefeteig meinen, sieht das bei unseren österreichischen Nachbarn etwas anders aus. Dort versteht man unter Gugelhupf ausschließlich die Form, nicht den verwendeten Teig.

Allerdings gibt es auch in Österreich wieder regionale Unterschiede. So nennt man diese Form in der traditionellen Kärntner Küche „Reindling“ die sich auch in der slowenischen Tradition wiederfindet. Einen Reindling habe ich auch schon mal gebacken, aber in einem Römertopf. Für alle Interessierten gibt es hier das Rezept.

Aus meiner Kindheit, die nun schon so einige Jährchen zurückliegt, weiß ich noch, dass meine Mutter den Gugelhupf nur aus einem hellen, oder dunklen, oder einer Mischung aus beiden Teigen gemacht hat. Das höchste der Gefühle waren dann mal Rosinen oder andere gewürfelte Trockenfrüchte im Teig. Und das obwohl es im Rezeptbuch von meinem Urgroßvater ein tolles Rezept für einen Gugelhupf namens „Bischofsmütze“ gibt.

Saftiger Blaubeer-Gugelhupf (2 von 6)

Gugelhupf in Frankreich und Polen

Etwas anders sieht es in Frankreich und Polen aus. Dort backt man sehr gerne den sogenannten „Baba au rhum“. Der besteht aus einem süßen Hefeteig, in den Rosinen mit eingearbeitet werden. Nach dem backen wird diese Gugelhupf-Variante noch mit einer Mischung aus Läuterzucker und Rum getränkt wird.

Aber was wären die Franzosen wenn sie nicht zusätzlich noch eine feinere Variante hätten. Bei Ihnen gibt es noch den bekannten Savarin. Der Name dafür stammt von dem gleichnamigen Pariser Pâtissier der um 1840 an einem Baba au Rhum herum experimentierte, zu Ehren des Gourmets und Gastrokritikers Brillat-Savarin. Für seine Variante nahm er die gleiche Masse, ließ aber die Rosinen weg und tränkte alles mit einem speziellen Sirup. Es gibt bestimmt noch mehr Varianten, aber ich will es hierbei erst einmal belassen. In diesem Sinne: Guten Appetit und Euch allen eine tollen Tag des Gugelhupfs aka National Bundt Day.

Saftiger Blaubeer-Gugelhupf (6 von 6)

Tag des Gugelhupfs oder auch National Bundt Day

Diesen kulinarischen Feiertag, der immer am 15. November gefeiert wird, gibt es erst seit 2014 und geht aus der Kooperation eines Webportals und eines amerikanischen Haushaltswarenherstellers hervor. Letzterer wurde 1946 in den USA gegründet und ist hauptsächlich wegen seiner Gugelhupf-Backformen (in engl.: Bundt Cake Pan) bekannt. Dieses Unternehmen hat so eine große Popularität, dass es laut deren Website jährlich über 60 Millionen dieser Backformen verkauft.

Diesen kulinarischen Feiertag gibt es erst seit 2014 und geht aus der Kooperation eines Webportals und eines amerikanischen Haushaltswarenherstellers hervor. Letzterer ist besonders bekannt für seine Gugelhupf-Backformen und ausgerechnet zum 60jährigen Bestehen dieses Unternehmens wurde eigens dieser Feiertag zu Ehren der beliebten Backware bzw. deren Form ins Leben gerufen.

Aber warum dieser Tag ausgerechnet auf den 15. November fällt konnte ich bislang noch nicht herausfinden. Aber egal, sei es wie es ist. Der Gugelhupf hat auf jeden Fall diesen Ehrentag verdient und da bin ich mit meinem saftigen Blaubeer-Gugelhupf gerne mit dabei.

Wie löse ich einen Gugelhupf am besten aus der Form?

Das ist eine immer wiederkehrende Frage wenn ich einen Gugelhupf gemacht habe. Aber nicht nur mich beschäftigt jedes Mal diese Frage, denn ich bin immer froh wenn ich ihn heile aus der Form bekomme. Besonders wenn die Formen etwas tricky gestylt sind.

Ich habe jetzt mal im World Wide Web gesucht und bin bei Backen.de auf echt klasse Tipps gekommen. Ich fasse das mal kurz für euch zusammen:

  1. Die Form gut mit Butter oder Öl einfetten. Hierfür nehme ich immer Butter
  2. Die Form nach dem einfetten bemehlen. Ist empfehlenswert. Das mache ich meistens auch immer so.
  3. Den Gugel nach dem Backen mindestens 15 Minuten in der Form stehen lassen. Kommt drauf an, manchmal ist es auch besser, ihn auch etwas länger stehen zu lassen.
  4. Den Rand des Gugelhupfs vorsichtig mit einem Holzstäbchen lösen. Ich nehme dafür meisten immer einen schmalen Teigschaber.
  5. Die Gugelhupfform vorsichtig in ein heißes Wasserbad stellen. Das höre ich auch zum ersten Mal. Ob das unbedingt sein muss ist eher fraglich.

Also, nach so vielen guten Tipps kann ja bei eurem nächsten Gugelhupf bestimmt nichts mehr schief gehen.

Zu guter Letzt

Ich hoffe ich konnte euch mit diesem Beitrag den Mund wässrig machen und ihr seid nun gespannt darauf mein Rezept für einen saftigen Blaubeer-Gugelhupf auszuprobieren und sich von guten Geschmack und der Saftigkeit verwöhnen zu lassen. Ich lade euch herzlich ein, dieses köstliche Rezept auszuprobieren und freue mich darauf, in den Kommentaren von euren eigenen Gugelhupf-Erfahrungen zu hören.

Abschließend geht auch noch ein herzliches Dankeschön geht an die liebe Tina vom Blog foodundco für die Organisation dieser Challenge.

Also, bleibt auf dem Laufenden für meine nächsten Beiträge, denn es gibt immer etwas Neues und Leckeres zu entdecken. Mein nächster Beitrag erscheint am Freitag, den 17. November und da gibt’s wieder was Leckeres mit Gemüse, Reis und Würstchen. Lasst euch überraschen und schaut wieder bei mir ein.

Genießt das Leben und genießt die leckeren Gugelhupf-Rezepte!

Michael

Saftiger Blaubeer-Gugelhupf (7 von 6)

Rezeptideen für weitere leckere Gugelhupfe

Saftiger Blaubeer-Gugelhupf (2 von 6)
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Saftiger Blaubeer-Gugelhupf

Vorbereitungszeit15 Minuten
Zubereitungszeit55 Minuten
Gesamtzeit1 Stunde 10 Minuten
Gericht: Gugelhupf, Kuchen
Küche: Around the world
Keyword: Blaubeer-Gugelhupf, Blaubeeren, gugelhupf, Tag des Gugelhupf

Zutaten

  • Gugel
  • 350 g Mehl ( je zur Hälfte Typ 550 und Typ 630)
  • 1 TL Backpulver
  • 1 Prise Salz
  • 125 g Butter
  • 125 g Zucker
  • 1 Pack. Vanillezucker
  • 2 Eier (Größe M)
  • 125 ml Milch
  • 215 g Blaubeeren, plus einige kleine für die Deko
  • Zuckerguss
  • Saft von 1/2 Zitrone
  • 200 g Puderzucker

Anleitungen

  • Gugel
    Eine Gugelhupfform nach Wahl mit Butter ausstreichen, mehlieren und überschüssiges Mehl aus der Form schütten.
    Den Backofen auf 180 Grad (160 Grad Umluft) vorheizen.
    Butter, Vanillezucker und Zucker zu einer cremigen Masse verrühren. Die Eier nacheinander zugeben. Nach jedem Ei ein bis zwei Minuten rühren, so wird der Gugelhupf schön locker und geht gut auf. Milch und Salz hinzufügen und gut verrühren.
    Mehl und Backpulver vermischen und unterrühren. Alles zu einem cremigen Teig verarbeiten. Die Blaubeeren waschen, abtropfen lassen und verlesen. Ein paar für die Deko beiseitelegen.
    Die Blaubeeren unterheben, die Masse in die Gugelhupfform gießen, glatt streichen und ab damit in den Ofen. Für ca. 40-50 Minuten auf der mittleren Schiene backen. Kurz vor dem Backende eine Stäbchenprobe machen.
    Nach dem Backen den Gugelhupf für 15 Minuten in der Backform ruhen lassen bevor er herausgenommen werden kann. Auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.
    Zuckerguss
    Zitronensaft mit Puderzuckerverrühren bis ein dickflüssiger Guss entsteht. Diesen auf dem Gugelhupf verteilen und mit den restlichen Blaubeeren dekorieren.

Hier nun die weiteren Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Challenge „Tag des Gugelhupf“ mit ihren köstlichen Rezepten

13 Kommentare
  1. Regina
    Regina sagte:

    5 Sterne
    Hach, jetzt weiß ich, wie dieser Tag entstand! Danke für deine nette Erklärung. Bei Bundt Cake fällt mir immer „The Big Fat Greek Wedding“ die Szene ein, bei der die Mutter des Bräutigams einen abartig kleinen Bundt Cake den Gegenschwiegern mitbrachte und diese gar nicht wussten, was sie mit dem kleinen Ding anfangen sollten :-). Dein Gugelhupf sieht auf alle Fälle sehr verführerisch aus.

  2. Bettina
    Bettina sagte:

    5 Sterne
    So saftige und fruchtige Kuchen mag ich richtig gerne. Dein Gugelhupf mit Blaubeeren innen und außen würde mir sicher sehr schmecken :)
    Liebe Grüße, Bettina

  3. Martina
    Martina sagte:

    5 Sterne
    Lieber Michael,
    einen tollen Gugelhupf hast du da mitgebracht! Ich liebe Blaubeeren – ist also genau meins!
    Liebste Grüße von Martina

  4. FEL!X
    FEL!X sagte:

    Blaubeeren kenne ich eher von Käsekuchen oder aber von Muffins, von deren Zubereitung du dich ja hast inspirieren lassen.
    Dass dein Gugel saftig-aromatisch daherkommt, ist schon mal sicher!

  5. Susan
    Susan sagte:

    5 Sterne
    Lieber Michael,

    man sagt ja das Essen soll zuerst das Auge erfreuen und dann den Magen.
    Das trifft beides hier zu 100% zu. Einfach Top!

    Herzliche Grüße

    Susan

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