Schneller Auflauf – Apfelsinen-Gratin
– Eine leckere Nachspeise aus Uropas Rezeptbuch –
Ich habe mal wieder in Uropas Rezeptbuch geblättert und einen schnellen Auflauf gefunden. Dieser lecker, fluffige Apfelsinen-Gratin ist es ein Gedicht. Wie bei so vielen anderen Rezepten werden auch hier Kindheitserinnerungen wach. Welche ich mit diesem schnellen Auflauf verbinde erzähle ich euch im Folgenden.
Schneller Auflauf – das Apfelsinen-Gratin und ich
Früher gab es zu bei uns Hause des Öfteren zum Abend, oder auch mal Mittags als Dessert einen leckeren Auflauf. Entweder wurden dafür Zwiebäcke, Brötchen oder ein extra angerührter Teig für genommen. Generell waren die schnellen Aufläufe immer mit Früchten, teilweise aus dem eigene Garten.
Dieses Apfelsinen-Gratin aus dem Rezeptbuch war immer oberlecker und so schön saftig, fruchtig. Der Teig war fluffig und wenn er aus dem Backofen kam, verströmte es sofort einen tollen Duft im Haus. In der Sommerzeit gab es ihn mit Kirschen oder Erdbeeren, und im Herbst dann mit Zwetschgen oder Blaubeeren. Auf jeden Fall schmeckte es immer oberlecker.
Jeder nahm sich eine Portion aus der großen Auflaufform und wer wollte konnte sich noch etwas Vanillesauce darüber tun, oder im Sommer auch schon mal selbstgemachtes Eis. Das war immer herrlich, so dass ich selbst heute noch ins schwärmen gerate.
Ich habe natürlich so wie ich Zeit hatte – die Schule ging ja vor – in der Küche mit dabei geholfen. Wenn man den Teig für den Apfelsinen-Gratin zusammenrührte verströmte dieser immer einen tollen Duft, denn es immer Orangenabrieb mit hinein. Auch heute noch mag ich diesen Orangenduft sehr gerne und bin natürlich auch ein riesengroßer Fan von Orangen-Rührkuchen. Das Rezept für meinen schnellen Auflauf aka Apfelsinen-Gratin findet ihr wie immer am Ende des Posts. Des Weiteren habe ich bei meinen weiteren Rezeptideen für euch den Post des Orangenkuchen verlinkt.
Ein Malheure!
Passiert euch das auch manchmal in der Küche, das etwas daneben geht, oder das ihr etwas vergesst, z.B. eine wichtige Zutat. Mir ist es mal wieder passiert, aber ich konnte es zum Glück noch so eben retten.
Was war passiert?
Ich war soweit, dass die Auflaufform fertig eingefettet und mit Semmelbröseln bestreut war. Die Masse hatte ich gerade eingefüllt da fiel mir beim einfüllen auf, das die Masse doch etwas zäh wirkte. Da traf mich fast der Blitz und mir fiel ein, dass ich den Eischnee vergessen hatte. Also schnell den Eischnee geschlagen, die Auflaufform wieder entleert, ausgespült, neue eingefettet und ausgestreut. Den fertigen Eischnee unter die Gratinmasse gehoben und wieder in die Schälchen abgefüllt. Puh, das war noch mal so gerade gut gegangen.
Na ja, dann habe ich das Apfelsinen-Gratin in den Ofen geschoben und in Ruhe backen lassen bis er richtig schön goldgelb war. Dieses goldgelb wurde sogar noch durch die knallige Farbe der Orangenscheiben verstärkt. Zum Schluss kam noch etwas Puderzucker und ein paar gehackte Pistazienkern drüber und es durfte losgelöffelt werden, na ja zumindest nachdem ich meine Fotos gemachte hatte.
Wer noch mehr wissen möchte zum Thema „ALLES APFELSINEN ODER DOCH ORANGEN?“ dem empfehle ich dem Link zu folgen. Dort gibt es dazu etwas Aufklärung und natürlich auch noch ein weiteres Rezept. Also nichts wie rüber klicken.
Ich hoffe nun, dass ich euch wenig für mein Apfelsinen-Gratin aus Uropas Rezeptbuch begeistern konnte und ihr probiert es vielleicht mal zu Hause aus. Meinen nächsten Post gibt es hier wieder am Dienstag, den 15. März. Dann gibt es etwas Gebäck, denn ich habe im Rahmen der Challenge „Koch mein Rezept“ bei einer Kollegin etwas sehr leckeres gefunden was ich noch nie gemacht habe, zumindest nicht auf die Art und Weise. Lasst euch überraschen.
Genießt das Leben!
Michael
Ich habe noch ein paar leckere Ideen mit Orangen für euch
Apfelsinen-Gratin
Zutaten
- 75 g Mehl
- 50 g Mondamin Speisestärke
- 125 g Zucker
- 380 ml Milch
- Abrieb von einer abgewaschenen Bio-Orange
- 75 g Butter
- 3 Eigelb
- 250 ml Apfelsinensaft
- 40 ml Orangenlikör
- 3 Eiweiß
- 1 Pack. Vanillezucker
- 1 Prise Salz
- 50 g Mandelstifte
- Außerdem
- Auflaufform (26x19x6), oder Tassen o.ä.
- Orangenscheiben
Puderzucker
- gehackte Pistazien
- Semmelbrösel
Fett für die Formen
Anleitungen
- Backofen auf 180 Grad (Umluft 160 Grad) vorheizen.Mehl, Mondamin, Zucker und Milch in einem Topf verrühren. Orangenabrieb und Butter hinzugeben und alles unter Rühren zum Kochen bringen. Die Masse solange in dem Topf rühren bis sich eine sehr zähe Masse bildet.Den Kloß in eine Rührschüssel geben, etwas abkühlen lassen und nacheinander die Eigelbe unterrühren. Anschließend Apfelsinensaft und Orangenlikör hinzugeben und einrühren.Die Eiweiße mit Vanillezucker und einer Prise Salz steifschlagen und unter den Teig heben Als letztes die Mandelstifte unterheben.Die abgeriebene Orange in dünne Scheiben schneiden.Den fertigen Teig in eine gefettete und mit Semmelbröseln ausgestreute Auflaufform füllen und die Orangenscheiben darauf verteilen. Auf der mittleren Schien im Ofen für ca. 40 – 45 Minuten backen, bis die Oberfläche schön goldbraun ist. Heiß mit etwas Puderzucker und gehackten Pistazienbestreut servieren.
Ein schönes Rezept. Einfach und raffiniert gleichzeitig. Ich hab ja immer Respekt, wie früher Eischnee per Hand geschlagen werden musste.
Viele Grüße
Ilka
Toll gerettet, famos fotografiert. Was für eine herzige Geschichte und Erinnerung!
Hm, ich nehme dann wohl irgendwann zum Ausprobieren Früchte der Saision.
Danke für die Vorstellung des Rezeptes..LG..Karin..
Hi Karin,
das geht auch mit Früchten der Saison. bei uns gab es das in den verschiedensten Varianten.
LG
Michael
Ja so war der Opa halt und für die beiden Rezeptbücher bin ich auch sehr dankbar
Vielen Dank. Es ist zudem noch oberlecker :). Aber das haben sie früher in der Tat alles schön per Hand gemacht.
VG
Michael