Rezepte für drei ausgefallene Vorspeisen für Weihnachten

– So wird das Weihnachtsmenü richtig lecker –

Das Weihnachtsfest rückt immer näher und so langsamen beginnt bei allen die Zeit der Vorplanungen für das Festessen. Um euch die ewige Sucherei nach Rezepten etwas zu erleichtern habe ich Rezepte für drei ausgefallene Vorspeisen für Weihnachten zusammengestellt, die dir und deiner Familie bestimmt gefallen werden. Wem das dann noch zu wenig ist, für den habe ich noch weitere raffinierte Vorspeisen für die Festtage.

Die Rezepte zu meinen Vorspeisen findet ihr alle nacheinander aufgelistet am Ende des Posts. Aber vorab werde ich jedes Rezept noch einmal kurz vorstellen, damit ihr wisst, worum es geht und ob es auch gut zu eurem Weihnachtsmenü passt, bzw. ob es überhaupt euren Geschmack trifft.

Rezepte für drei ausgefallene Vorspeisen für Weihnachten

Here they are – die Vorspeisen für Weihnachten! Ich habe mal ein wenig in meiner Rezeptkartei gestöbert und habe für euch Rezepte für drei besonders leckere und ausgefallene Vorspeisen für Weihnachten gefunden, die prima für ein Weihnachtsmenü geeignet sind. Ich werde sie euch jetzt im Folgenden näher vorstellen.

Viele Schritte in den Rezepten für die jeweilige Vorspeise könnt ihr schon am Vortag oder am Morgen des jeweiligen Feiertages, bevor sich die Familie oder die Gäste am Tisch versammeln, vorbereiten. Dann hat man mehr Zeit für die Familie und/oder die Gäste.

Drei ausgefallene Vorspeisen für Weihnachten -1.

Lachs-Tatar mit Gurkenfond und Wasabi-Creme

Diese kleine Vorspeise für Weihnachten habe ich bei einem Aufenthalt auf meiner Lieblingsinsel Norderney serviert bekommen. Ich war davon so begeistert, dass ich sie unbedingt zu Hause nachmachen musste und sie war genauso köstlich. Zudem ist sie sehr schnell zubereitet.

Gelbe Bete Carpaccio, Aprikosen-Chutney, Ziegenkäse, Kürbiskernpesto

Diese leckere Vorspeise für Weihnachten habe ich bei meiner Rundreise zum Thema „Rheinhessen Genießen“ serviert bekommen. Wer Bete mag, der wird diese Vorspeise lieben, denn das Zusammenspiel zwischen dem Ziegenkäse, (man kann auch einen anderen nehmen) dem Chutney und dem Pesto ist vom Allerfeinsten.

Drei ausgefallene Vorspeisen für Weihnachten -1
Drei ausgefallene Vorspeisen für Weihnachten -1

Zweierlei von der Schwarzwurzel mit Jacobsmuschel

Last but not least bei meinen Rezepten für drei ausgefallene Vorspeisen für Weihnachten ist dieses feine Zweierlei von der Schwarzwurzel. Ich durfte diese Vorspeise im Rahmen des „Kochduell auf Rhoihessisch“ nachkochen und habe es zu Hause noch einmal gemacht und mit einer Jacobsmuschel verfeinert. Dieses Gericht hat einen gewissen Schmelz der gegarten Schwarzwurzelstangen und trifft auf die Knackigkeit der Schwarzwurzelwürfel, kombiniert mit einem feinen Sud. Das ist wirklich ein wahrer Genuss.

Wie sagt man so schön „In der Kürze liegt die Würze“ und somit wäre ich für heute schon am Ende mit meinen Vorschlägen für leckere Rezepte für drei ausgefallene Vorspeisen für Weihnachten. Vielleicht ist ja für den einen oder anderen von euch etwas mit dabei. Es würde mich auf jeden Fall sehr freuen. Wer es schön weihnachtlich haben möchte, dem empfehle ich die Weihnachtsgeschichte von Charles Dickens beim NDR.

Meinen nächsten Post gibt es hier wieder am Donnerstag, dem 15. Dezember. Dann geht es weiter mit meinem Dreierlei, und zwar mit meinen Rezept-Vorschlägen für die Hauptspeisen. Auch da sind wieder viele leckere Sachen dabei. Also lasst euch überraschen.

Genießt das Leben und die weihnachtliche Zeit.

Michael

Wem das noch nicht reicht für den habe ich noch weitere Vorspeisen-Ideen.

Lachstatar im Gurkenfond (1 von 1) (7)
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Lachstatar im Gurkenfond mit Wasabicreme

Zubereitungszeit25 Minuten
Gericht: Lachs, Vorspeise, Wasabi
Keyword: Appetizer, Lachs, Vorspeise, Wasabi
Portionen: 2

Zutaten

  • Lachs
  • 200 g Filet vom Ora-King-Lachs, ohne Haut
  • 1/4 Schalotte
  • 1 Zweig Dill, abgewaschen
  • Abrieb von ½ Bio-Limette
  • 1-2 Prise/n Meersalz
  • etwas weißer Pfeffer
  • Gurkenfond
  • 1 Salatgurke (ca. 500 g)
  • 1 Zweig Dill, abgewaschen
  • 1-2 Prise/n Meersalz
  • Wasabicreme
  • 50 ml Milch
  • 1 Blatt Gelatine
  • 15 ml Zitronensaft
  • 70 g Frischkäse (19%)
  • 15 ml Sonnenblumen- oder Sesamöl
  • 80 g Sauerrahm
  • 10 g Wasabi aus der Tube
  • 20 ml Sahne

Anleitungen

  • Lachs
    Lachs mit einem scharfenMesser in kleine Würfel schneiden.
    Die Schale von der Schalotteabziehen und ganz fein würfeln
    Dillspitzen abzupfen und feinhacken.
    Alle Zutaten miteinander vermischen, mit Salz abschmecken und für 2 Stunden in den Kühlschrank stellen zum Durchziehen.
    Gurkenfond
    Gurke abwaschen, abtrocknen und mitdem Dill entsaften, sollte ca. 300 ml ergeben. Mit etwas Meersalz abschmecken.
    Durch ein feines Sieb passieren.
    Wasabi-Espuma
    Gelatine für 5 Minuten in kaltem Wasser einweichen. Anschließend in warmer Milch auflösen.
    Alle Zutaten verrühren und in ein Syphon füllen, 2 Kapseln aufschrauben und kräftig schütteln. Im Kühlschrank 1-2 Stunden kühlen.
    Anrichten
    Das Tatar mit einem kleinen Vorlege- /Dessertring ( Øca. 7-8 cm) in die Mitte eines etwas tieferen Tellers platzieren.
    Den Fond um das Tatar angießen und mit dem Syphon ganzvorsichtig, seitlich etwas Wasabicreme anspritzen.
    Auf das Tatar ein Mini-Creme-fraîche Klecks, 4 Limettenzesten, Rote Bete-Kresse oder grüne Kresseauf das Tatar drapieren. Wer möchte evtl. noch etwas grünen oder schwarzen Kaviar darauf verteilen.

Gelbe Bete Carpaccio, Aprikosen-Chutney, Ziegenkäse, Kürbiskernpesto

Zubereitungszeit1 Stunde 30 Minuten
Gericht: Vorspeise
Küche: Deutschland, Rheinhessen
Keyword: Carpaccio, Gelbe Bete, Rheinhessen
Portionen: 4 Personen

Anleitungen

  • 2 Stück Gelbe Bete klein - mittelgroß, Durchmesser ca. 7-8 cm
    1 Ziegenkäserolle,ca. 200g
    Olivenöl
    Meersalz
    Vinaigrette
    1 Schalotte, fein gehackt
    4 Aprikosen (alt. aus der Dose)
    100 ml Apfelbalsamessig
    1 EL Honig
    1 TL Salz
    Weißer Pfeffer aus der Mühle
    175 ml Sonnenblumenöl
    4 EL Traubenkernöl
    Garnitur
    Zucchini und Tomate, klein gewürfelt     
    Geröstete Erdnüsse
    Kürbiskernpesto
    100 g Kürbiskerne
    10 g Basilikumblätter
    25 g Parmesan, gerieben
    Abrieb von ½ - 1Bio-Zitrone
    50 ml Olivenöl
    50 ml Kürbiskernöl
    Salz, Pfeffer
    Aprikosenchutney       (Das Rezept für das Chutney stammt von Tricky Tine)
    400 g frische Aprikosen, entkernt und gewürfelt (alt. aus der Dose,  240 g Abtropfgew.)
    50 g getrocknete Bio Aprikosen ungeschwefelt, klein gewürfelt
    2 Schalotten, geschält und klein gewürfelt
    30 g Ingwer, geschält und gestiftelt
    1 kleine Chilischote, entkernt und fein gehackt
    1 EL Pflanzenöl
    60 g Rohrzucker
    30 ml Maracujasaft
    60 ml Apfelbalsamessig  
    60 ml Balsamico bianco  
    15 g Ingwer, gerieben
    1 TL Senfsaat
    1/2 EL Koriandersaat
    1 Lorbeerblatt
    ½ Vanilleschote und deren Mark
    Salz
    ZUBEREITUNG
    Gelbe Bete je nach Größe für ca. 45-50 Minuten in einem Topf mit etwas Wasser köcheln. Danach für 10 Minuten abkühlen lassen. Schälen und mit einem Messer oder Gurkenhobel in feine Scheiben hobeln. Anschließend für 20 Minuten in die Vinaigrette einlegen.
    Die Ziegenkäserolle in ca.3 cm dicke Scheiben schneiden und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und im vorgeheizten Backofen bei 225°C Oberhitzebacken/gratinieren.
    Die Gelbe Betescheiben aus der Vinaigrette nehmen, in einem Sieb kurz abtropfen lassen und anschließend fächerförmig auf die bereitgestellten Teller verteilen. Mit etwas von der Vinaigrette beträufeln.
    In die Mitte der Betescheiben ein Häufchen Aprikosen-Chutney setzen und rundherum noch etwas davon verteilen.
    Auf das Chutney jeweils ein Stück von der gratinierten Ziegenkäserolle setzen und darauf einen Teelöffel von dem Kürbiskernpesto geben.
    Abschließend mit Zucchini-und Tomatenwürfeln, Erdnüssen und Kerbelblättern garnieren.
    Vinaigrette
    Aprikosen halbieren, den Stein entfernen und klein würfeln.
    Schalotte, Aprikosen, Essig, Honig, Salz und Pfeffer in ein hohes Gefäß füllen und mit dem Pürierstab feinst pürieren. Die Öle nacheinander im dünnen Strahl hineinlaufen lassen, dabei weiter pürieren, bis eine homogene Verbindung entsteht.
    Übrig gebliebene Vinaigrette in eine Flasche oder ähnlichem Behältnis füllen und in den Kühlschrank stellen. Hält sich dort für 7 Tage.
    Kürbiskernpesto
    Kürbiskerne in einer Pfanne ohne Fett leicht braun rösten, bis sie anfangen zu „knacken“. Aus der Pfanne nehmen und auskühlen lassen.
    Basilikum waschen, trocken schütteln und grob zerzupfen.
    Die ausgekühlten Kürbiskerne, Basilkumblätter, Zitronenabrieb und beide Öle in ein hohes Gefäßgeben und mit dem Pürierstab pürieren, so das eine leicht „körnige“ Struktur erhalten bleibt.
    Parmesan unterrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
    Falls etwas vom Pesto übrig bleibt kann man es gut in Gläser füllen und mit einer dünnen Schicht Kürbiskernöl bedecken. Das hält sich im Kühlschrank für 7 Tage.
    Aprikosenchutney
    Frische und getrocknete Aprikosen, Schalotten, Ingwer und Chilischote in heißem Öl glasig anschwitzen. Mit Rohrzucker bestreuen und mit Maracujasaft, den beiden Essigsorten und 100 ml Wasser auffüllen.
    Senf- und Koriandersaat, Lorbeerblatt, Vanilleschote und -mark zugeben und alles einmal aufkochen lassen.
    Bei mittlerer Hitze ca. 20 Minuten einkochen lassen, so dass das Chutney dicklich wird, dabei immer wieder mal umrühren. Nach dem Kochvorgang Vanilleschote und Lorbeerblatt entfernen.
    Abschließend mit Salz abschmecken, nochmals 2 Minuten köcheln lassen
    Übrig gebliebenes Chutney kann man prima in sterilisierte Gläserabfüllen und im Kühlschrank für 7 Tage lagern. 

Zweierlei von der Schwarzwurzel mit Jacobsmuschel

Vorbereitungszeit30 Minuten
Zubereitungszeit30 Minuten
Gesamtzeit1 Stunde
Gericht: antipasti, Appetizer, Jacobsmuschel, Schwarzwurzeln, Vorspeise
Küche: Deutschland
Keyword: Jacobsmuschel, Scharzwurzel, Vorspeise
Portionen: 2 Portionen

Anleitungen

  • Schwarzwurzel
    600 g gleichmäßig dicke Schwarzwurzelstangen
    10 g Meersalz, mittelfein
    50 g Butterflöckchen
    1 TL Bio-Lein-Dotteröl (alt.: ein Öl aus geröstetem Sesam)
    Sud   
    60 g Essig, 5% Säure
    30 g Honig (ich habe Sonnenblumenhonig genommen)
    8 g Salz
    30 g Verjus
    30 g Wasser
    5 g ganz, ganz fein gehackte Schalotten
    Außerdem
    Fleisch, ohne Corail, 2 Jakobsmuscheln
    1 TL Pflanzenöl
    Bio-Gartenkresse
     
    Zubereitung
    Schwarzwurzel
    Den Backofen auf 160 Grad Umluft vorheizen.
    Beim Schälen Handschuhe anziehen, weil es fürchterlich klebt.
    Die geschälten Stangen in Wasser legen.
    Ein tiefes Backofenblech nehmen und bis auf eine Stange, bzw. Stücke (für die kleinen Würfel) die anderen Stangen darauf legen und mit Meersalz bestreuen.
    In den Ofen vorgeheizten schieben und ein paar Butterflöckchen drauf verteilen. Das mit den Butterflöckchen alle 10 Minuten wieder wiederholen.
    Alle 20 Minuten die Stangen wenden, damit sie gleichmäßig braun werden. Insgesamt werden sie 50 Minuten gebacken. Anschließend in ca. 8cm lange Stücke schneiden und warm halten.
    Die beiseite gelegte Stange in kleine Würfel von ca. 2 x 2 mm schneiden und sofort in den schon fertigen Sud legen.
    Tipp
    Da die Schwarzwurzelstangen nicht immer gleich dick sind nehmt ihr für die Würfel am besten die dicken Stücke, und für die Teller zum Anrichten gleichmäßig dicke Stangenstücke.
    Sud
    Alles Zutaten miteinander vermischen, nicht aufschlagen!!!
    Die Schwarzwurzelwürfel hinein geben und die Würfel nachher mit dem Sud über die Stangen verteilen.
    Die Jakobsmuscheln, im heißen Fett, kurz von beiden Seiten anbraten, so dass sie in der Mitte noch ganz leicht glasig sind. Dabei von beiden Seiten ganz leicht mit Salz würzen.
    Anrichten
    Die Teller vorwärmen.
    In die Mitte des Tellers, nebeneinander jeweils 5 Schwarzwurzelstangen legen. Darauf mit einem Löffel den Sud mit den Schwarzwurzelstückchen verteilen.
    Die gebratenen Jakobsmuscheln oben aufsetzen und den Teller, inkl. der Jakobsmuschel mit der Kresse garnieren.
    Auf den Sud der sich rundherum gebildet hat gibt man jetzt noch ein paar Tropfen von dem Lein-Dotteröl.
    Ich habe dazu, in Ermangelung des Weines vom Kochduell, einen 2021 Muskateller vom rheinhessischen Weingut Weil getrunken.
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