Karpatka – eine polnische Spezialität
– Brandteigschnitte mit leckerer Cremefüllung –
Wart ihr schon mal in den Karpaten? Manchmal sagt man ja, wenn etwas ganz weit draußen in der Landschaft liegt, das liegt in den Karpaten. Na ja, wie dem auch sei, es gibt dort auf jeden Fall ein sehr leckeres Gebäck, das nach den dortigen Karpaten benannt worden ist. Karpatka – eine polnische Spezialität, so heißt das lecker, cremige Gebäck, das man auch ganz prima als Dessert genießen kann. Natürlich habe ich auch noch eine weitere polnische Lieblingstorte, die Torte „Pani Walewska“ genannt wird.
Eine Sache ist bei meinem heutigen Beitrag allerdings anders als sonst. Ich habe dieses Mal nicht selbst gebacken, sondern ich war als Beteiligter beim Backen mit dabei. Denn das Ganze wurde für die WDR-Lokalzeit Münster aufgezeichnet. Alles Weitere zu dem Dreh und zum Kuchen lest ihr im Folgenden.
Karpaten aka Karpatka
Wo liegen denn nun die Karpaten in Polen? Die Karpaten bilden eine 1.500 km lange Gebirgskette in Zentral- und Osteuropa. Von Westen nach Osten erstrecken sie sich bogenförmig von Tschechien bis nach Rumänien und durchzieht auch einen Teil von Polen. Mehr als die Hälfte der Karpaten liegt in Rumänien und ist durch Fichtenwälder und das Vorkommen von Braunbären, Wölfen und Luchsen bekannt. Wer schon mal in den Karpaten war, wird wissen, wie schön dort die Natur ist, und wie gut der Kuchen Karpatka schmeckt, der nach den Karpaten benannt worden ist.
Karpatka – eine polnische Spezialität
Dieses Gebäck, das nach dem Gebirgszug der Karpaten benannt worden ist, ist eine sehr leckere Cremeschnitte gefüllt mit einer Vanille-Pudding-Creme. Sie besteht aus zwei Stück Brandteig mit einer dicken Schicht dieser besagten Creme dazwischen. Ihren Namen hat sie von der bergähnlichen Form, die an die Karpaten erinnert. Diese Spezialität wird abschließend mit Puderzucker bestäubt, was so ein wenig an die schneebedeckten Karpaten erinnert. Karpatka ist ein cremiger Genuss und passt zu einem schönen Käffchen am Nachmittag. Das polnische Originalrezept von meiner Frau findet ihr wie immer am Ende des Posts.
Da die Karpatka mit Brandteig gemacht wird habe ich Ewa dabei über die Schulter geschaut und noch etwas gelernt. Also wird es demnächst bestimmt irgendetwas mit Brandteig auf meinem Blog geben, aber keine Karpatka. Sicherlich fragt ihr euch jetzt schon eine ganze Weile was das Fernsehen damit zu tun hat.
Wer oder was backt die polnische Spezialität Karpatka?
Wie ich schon erwähnte, hatte ich quasi backfrei und musste nur etwas helfen. Genauer gesagt habe ich gelernt, wie man einen Brandteig macht. Denn mit dem stehe ich auf „Kriegsfuß“. Wer könnte es einem besser zeigen, wie man diese köstliche Cremeschnitte und den Brandteig herstellt, als jemand, der aus Polen kommt. Das ist in meinem Fall sehr einfach, denn meine Ehefrau Ewa ist gebürtige Polin, die in der Nähe der Karpaten gelebt hat. Sie kannte es von zu Hause aus und hat ihr polnisches Rezept auch schon des Öfteren hier zu Hause gemacht. Jedes Mal, wenn ich dann in Polen bin, muss ich als erstes erst immer ein leckeres Stück Karpatka haben.
Übrigens gibt es einen „Ableger“ von diesem leckeren polnischen Gebäck das Napolianka heißt. Mein drittes Lieblings-Kuchenrezept von meiner polnischen Frau ist Scharlotka, ein leckerer Apfelkuchen, der ratzfatz gemacht ist und ebenfalls oberlecker schmeckt.
Übrigens gibt es einen „Ableger“ von diesem leckeren polnischen Gebäck, das Napolianka heißt. Mein drittes Lieblings-Kuchenrezept von meiner polnischen Frau ist Scharlotka, ein leckerer Apfelkuchen, der ratzfatz gemacht ist und ebenfalls oberlecker schmeckt.
Kuchen …
… so lautet eine Serie der WDR Lokalzeit Münster, die es schon seit 20 Jahren gibt. Alle zwei Wochen gibt es in der Lokalzeit (ca. 19.35 Uhr) leckere Rezepte mit netten Geschichtchen dahinter. Dieses Mal war meine Ewa die Auserwählte und durfte ihre polnische Spezialität – Karpatka backen und präsentieren.
Ein herzliches Dankeschön geht an das Drehteam von der WDR-Lokalzeit Münster. Es hat uns sehr viel Spaß gemacht, mit euch zusammenzuarbeiten. Wir hoffen, es hat euch gut geschmeckt. Den Film findet ihr unter diesem LINK.
Den nächsten Blogpost gibt es hier wieder am 12. September. Dann geht es um Rheinhessische Tapas und den passenden Wein dazu. Lasst euch überraschen. Dann bleibt mir zum Schluss nur noch übrig, euch ein schönes Wochenende zu wünschen.
Genießt das Leben!
Michael
Ich habe noch weitere leckere Kuchenrezepte für euch
Karpatka - eine polnische Spezialität
Zutaten
- Teig
- 125 ml Wasser
- 65 g Butter
- 3 3 Eier (Größe M), Zimmertemperatur
- 75 g Mehl (Typ 550)
- 1/4 TL Backpulver
- Creme
- 2 Pack. Vanillepudding
- 3 EL Zucker
- Mark von 2 Vanilleschoten
- 800 ml Milch
- 200 g Butter, Zimmertemperatur
Anleitungen
- TeigWasser mit Butter zum Kochen bringen, das Mehl hinzufügen und ca. 1min kräftig rühren. Wenn die Masse kalt wird, Eier und Backpulver zufügen und ca. 5 min mit dem Mixerrühren.Den Teig auf einem Backblech dünn ausstreichen und im vorgeheiztem (200 Grad C) Backofen für ca. 25 min backen bis der Teig eine schöne goldene Farbe und „Berge“ bekommt. Nach dem erkalten den Teig halbieren.CremeAlle Zutaten sollen Zimmertemperatur haben! Aus Milch, Zucker, Vanillemark und Puddingpulver einen Pudding kochen und abkühlen lassen. Damit das schnell geht in eine flache Schale geben.Tipp: Um diese sich immer bildende Haut zu vermeiden entweder Zucker darüber streuen oder sofort mit Frischhaltefolie abdecken.Butter schlagen bis sie fluffig wird, danach den Pudding löffelweise in die Butter geben und ständig rühren bis die ganze Masse mit Butter verbunden und eine cremige Masse entstanden ist.Fertige Creme auf die eine Hälfte vom Teig verteilen und die andere Hälfte vorsichtig auf die Masse drauf legen. Die fertige Karpatka mit Puderzucker bestreuen, in Stückeschneiden und einfach nur noch genießen. Es ist ein herrlich, cremiger Genuss.
Hallo Michael,
ja , mit Brandteig stehe ich auch auf Kriegsfuss. Oh, das sieht so lecker aus.
Ich wohne gar nicht soooooo weit weg. Habt Ihr noch ein Stück ?
:-)
Liebe Grüße
elke von elke.works
Oh das sieht lecker aus, meine Mutter hat früher auch häufig Brandteig gemacht, ich glaube für Windbeutel. Das ist gar nicht so schwer wie man denkt oder? Wie kam der Kontakt zum WDR? Cool! Liebe Grüße, Bianca
Uiii, der steht meiner nächsten Todo-Backliste.
Danke für das Rezept .
Seeräuber
Hallo. .
Sieht alles super köstlich aus. .
Bliebe aber noch zu erwähnen, dass man den Teig halbieren muss und auf 2 Bleche verteilen muss , ja?
Liebe Grüße Nicole
hallo…möchte diesen kuchen mal machen,,wie schon am 31.januar geschrieben wurde muss ich 2 bleche backen ,,muß ich dann die doppelte menge nehnen ? und wie ist das dann mit den boden ? wird er flach weil ich die creme drauf gemacht
habe ? und wie bekomme ich den oberen teil so schön drauf ? damit er nicht bricht ,,danke sagt gisi
Hallo, es steht eigentlich alles im Rezept drin. 1 Blech, fertigen Teig halbieren. Die Masse kommt auf den einen – unebenen – Boden, die andere Hälfte oben drauf, aber vorsichtig ;) Viel Spaß beim Nachbacken. LG Michael
Hallo Michael,
Muss ich das Blech fetten oder den Teig einfach so draufstreichen??
Danke und alles Liebe
Jule
Hallo Michael,
Ich würde dieses Rezept wirklich gerne mal ausprobieren, nur Schrecken mich die 33 Eier ab. Ich hoffe es sind nur 3 nötig.