Zitronen-Joghurtkuchen und Nektarinen-Tartelettes, eine Buchrezension mit Malheur – [Werbung][Rezension]
Hallo Ihr Lieben!
Vor einiger Zeit habe ich ein neues Backbuch zur Rezension bekommen. Es hat den Titel „Backen aus dem Obstgarten“ – Mit Genuss durchs ganze Jahr. Ein sehr appetitanregendes Backbuch, das mich natürlich sehr schnell animiert hat etwas leckeres daraus auszuprobieren. Daher bekommt ihr im Rahmen dieser Rezension zwei feine Rezepte. Ich habe Zitronen-Joghurtkuchen und Nektarinen-Tartelettes daraus gebacken. Sie sind einfach köstlich gewesen. Wobei mir bei den Tartelettes ein Malheur passiert ist. Doch dazu mehr im Folgenden.
Backen aus dem Obstgarten
Was gibt es Köstlicheres als einen frisch gebackenen Kuchen mit Früchten direkt vom Markt oder aus dem Garten? Das hat sich bestimmt auch die Autorin und liebenswerte Kollegin Andrea Natschke-Hofmann vom Blog Zimtkeks und Apfeltarte gedacht als die Idee für dieses tolle Buch entstand. Andrea ist eine koch- und backverrückte Dreifach-Mama, stammt aus einer Bäckerfamilie und hat das Back-Gen praktisch im Blut. Wenn man ihr Buch ausgepackt hat wird man sofort mit einem Schwarzwälder Naked Cake begrüßt. Das macht schon Appetit auf mehr. Also schnell das Buch aufschlagen und drin blättern.
Einblick
Nach einer kurzen Einführung und so einigen Tipps und Tricks geht es auch schon zu den 60 leckeren Rezepten, zuzüglich sechs Rezepten aus dem Bereich „Saucen und Aufstriche“. Es sind überwiegend Kuchenrezepte, aber es gibt auch so Leckereien wie ein Bärlauch-Hefezopf, oder eine Tomaten-Tarte mit Basilikum-Parmesan-Boden und noch so einige mehr. Die Rezepte sind, beginnend mit dem Frühling, nach Jahreszeiten gegliedert. Es gibt sowohl neu interpretierte Klassiker als auch diverse Backtrends, wie zum Beispiel „Süßkartoffel-Gewürzküchlein“ und einige mehr. Die Rezepte machen allesamt Lust aufs nachbacken. Ich habe für euch zwei köstliche Rezepte heraus gesucht, für Zitronen-Joghurtkuchen und Nektarinen-Tartelettes. Eigentlich habe ich ja drei Rezepte daraus ausgesucht, das dritte war ein Limetten-Cheesecake. Den Link zu dem Post gibt es ganz am Ende.
Das Malheur
Ich hatte es ja schon eingangs erwähnt. Beim Backen kann auch mal was daneben gehen. So ist es mir dieses Mal ergangen als ich die beiden Rezepte für Zitronen-Joghurt und Nektarinen-Tartetlettes ausprobiert habe. Bei dem letzteren habe ich die altehrwürdigen Tartelettes-Förmchen von meinem Urgroßvater – seines Zeichens Konditor – eingesetzt. Habe sie gut mit Butter ausgepinselt, den Teig hinein gemacht etc. etc. etc. Nachdem alles ausgekühlt war wollte ich die Tartelettes herausnehmen. Aber da ging gar nichts. Ich konnte die Tartelettes wohl rauslöffeln, mehr nicht. Aber schon beim Löffeln habe ich gemerkt wie lecker diese Tartelettes sind.
Und nun? Alles noch mal neu machen? Nein, ich habe Glück gehabt. Ich hatte nur 6 Tartellettes-Förmchen, so das etwas vom Teig, der Pistazien-Mandel-Frangipane-Masse und den Pfirsichspalten übrig geblieben ist. Zum Glück hatte ich noch eine kleine Springform in die ich den Rest reingemacht und abgebacken habe. Diese habe ich dann für das Shooting genommen. So kann es gehen. Glück im Unglück sagt man da wohl. Jetzt geht’s aber zu den Rezepten.
Man nehme für Zitronen-Joghurtkuchen und Nektarinen-Tartelettes
Zitronen-Joghurtkuchen für eine Kastenform mit 24 cm
250 g griechischer Joghurt
150 g Zucker
3 Eier
Abrieb von 2 Bio-Zitronen
1 TL Vanille-Extrakt
120 ml Rapsöl
225 g Mehl
2 TL Backpulver
1 Prise Salz
Glasur
Abrieb von 1 Bio-Zitrone
3 EL Zitronensaft
150 g Puderzucker
Nektarinen-Tartelettes für 8 Tartelettes á 12 cm
Teig
200 g Butter
350 g Mehl
1 Prise Salz
Schalenabrieb von ½ Bio-Orange
125 g Zucker
1 Eigelb
Füllung
4 Nektarinen
200 g weiche Butter
2 Eier
100 g gemahlene Mandeln
100 g gemahlene Pistazien
Butter für die Form
Puderzucker zum Bestäuben
Man mache
Zitronen-Joghurtkuchen
Den Zitronen-Joghurtkuchen musste ich einfach machen da er stark mit Kindheitserinnerungen zu tun hat. Mein Urgroßvater hatte ihn schon immer im Sortiment und bei meiner Mutter gab es ihn auch recht häufig.
Backofen auf 175 Grad (Umluft 150 Grad) vorheizen. Kastenform mit Butter ausfetten. Joghurt mit Zucker verrühren, Eier nach und nach dazugeben und weiterrühren. Zitronenschale abreiben und zufügen, ebenso Vanille-Extrakt und Rapsöl. Alles miteinander vermischen. Nun Mehl, Backpulver und Salz darüber geben und einrühren.
Teig in die vorbereitete Form geben und für 50 Minuten im vorgeheizten Backofen backen. Bitte Stäbchenprobe machen. Kuchen 10 Minuten in der Form auskühlen lassen, dann vorsichtig aus der Form lösen und auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.
Aus den Zutaten die Glasur zubereiten und den Kuchen damit bestreichen, nochmals für mindestens 20 Minuten trocknen lassen, dann servieren.
Nektarinen-Tartelettes
Diese Tartelettes sind wirklich eine Wucht. Der Teig hat eine Frische durch den Orangenabrieb und die Füllung ist einfach nur köstlich.
Für den Teig Butter in kleine Würfel schneiden, mit den restlichen Zutaten in eine Schüssel geben und mit den Knethaken des Handrührers zu einem krümeligen Teig kneten. Mit den Händen fertig zusammenkneten, zu einer flachen Scheibe formen und in Folie gewickelt für mindestens eine Stunde in den Kühlschrank legen.
Backofen auf 180 Grad (Umluft 160 Grad) vorheizen. Nektarinen waschen, entsteinen und in Scheiben schneiden. Weiche Butter und Puderzucker für 3-4 Minuten sehr cremig aufschlagen. Eier nacheinander zufügen, dann Mandeln und Pistazien einrühren.
Auf einer bemehlten Arbeitsfläche den Teig ausrollen und passend für die Tartelettes-Förmchen zuschneiden. In die gut gebutterten Formen geben und den Boden mehrmals einstechen. Creme gleichmäßig auf die Förmchen verteilen (maximal zu zwei Dritteln befüllen) und Nektarinen darauflegen.
Im vorgeheizten Backofen für 25-30 Minuten backen. Auskühlen lassen, aus den Formen nehmen und mit Puderzucker bestäubt servieren. Nun habt ihr mit dem Zitronen-Joghurtkuchen und Nektarinen-Tartelettes zwei leckere Kuchen und könnt sie, z.B. euren Kaffeegästen anbieten. Ich finde es immer schön wenn die Kaffeetafel gedeckt ist und man bei Kuchen und Kaffee zusammen sitzt. Bei meiner Großmutter hieß das immer Kaffeeklatsch. Ich wünsche euch auf jeden Fall ein genussreiches Wochenende.
Fazit
Das waren zwei sehr leckere Rezepte für den Zitronen-Joghurtkuchen und Nektarinen-Tartelettes die ich ausprobiert habe. Hoppla für diesen Post ausprobiert habe. Wie ich bereits kurz erwähnte, hatte ich den Limetten-Cheesecake schon vorab zu einer anderen Gelegenheit (Post) gemacht. Auch der hat sehr lecker-erfrischend geschmeckt, bedingt durch die Limetten. Das Buch ist ein idealer Begleiter für alle Backfans. Ich kann es uneingeschränkt empfehlen. Vielleicht steht es auch demnächst in eurem Backbuchregal, es lohnt sich auf jeden Fall.
Danke
Abschließend möchte ich mich beim Jan Thorbecke Verlag recht herzlich für die Zurverfügungstellung des Buches bedanken. Der Artikel mit den beiden Rezepten aus dem Buch entstand im Rahmen einer Rezension. In diesem Artikel wird das Buch und auch der Verlag genannt und die Webseite verlinkt. Das Buch „Backen aus dem Obstgarten“ wurde von der lieben Andrea vom Blog Zimt, Keks und Apfeltarte geschrieben.
Den nächsten Post gibt es hier wieder am Freitag, den 7. September und dann wird es wieder mal salzig mit Roter Beete und Pasta. Lasst euch überraschen.
Genießt das Leben!
Michael
Verlinkt mit Katrin
Danke von Herzen für Deinen netten Bericht und die zauberhaften Fotos!
Herzlichst, Andrea