Leckere Beeren-Clafoutis mit Tonkabohnen-Eis
Hallo Ihr Lieben!
Es ist schon eine Augenweide wenn man über den Markt geht. Überall lachen einen die verschiedensten Beerensorten an und man möchte so zugreifen. Das habe ich natürlich gemacht und mir Brombeeren und Himbeeren gekauft. Die habe ich genutzt für leckere Beeren-Clafoutis. Damit es auf dieser warmen Süßspeise einen kühlen Kick gibt habe ich noch cremiges Tonkabohnen-Eis dazu gemacht.
Ein Clafoutis – das s spricht man übrigens nicht mit – ist eine französische Süßspeise aus der ehemaligen Region Limousin. Sie liegt so ziemlich in der Mitte Frankreichs, im nordwestlichen Teil des Zentralmassivs.
Klassisch wird das Clafoutis, eine Art Mittelding zwischen Auflauf und Kuchen, mit schwarzen Kirschen hergestellt. Da ich schwarze Kirschen aber lieber in einer Marmelade einsetze habe ich mich dazu entschlossen stattdessen Beeren zu nehmen. Damit die Beeren nicht so alleine sind und ich gerne Eis esse, bzw. selber mache, habe ich ein lecker-cremiges Tonkabohnen-Eis dazu gemacht.
Ach ja, was sind denn nochmal Tonkabohnen. Bestimmt habt ihr davon auch schon gehört. Tonkabohnen sind die getrockneten Samen des Tonkabaumes, der in Südamerika, aber auch auf Trinidad und im tropischen Südafrika wächst. Geschmacklich erinnert die Tonkabohne an Vanille, mit Noten nach Rum oder auch einem Hauch von Waldmeister. Sie sind in Desserts, Kuchen und anderen süßen Leckereien vielseitig einsetzbar. Damit jetzt die Theorie nicht zu lang wird, werden wir uns jetzt mal an das Rezept machen, das übrigens sehr schnell geht. Allerdings solltet ihr das Eis als erstes machen, oder vielleicht schon am Vorabend.
Man nehme für die Beeren-Clafoutis mit Tonkabohnen-Eis
Clafoutis
250 g Himbeeren
250 g Brombeeren
100 g Butter
120 g Urzucker
50 g Mehl (Typ 550)
50 g Mandelmehl
1 Pack. Bourbon Vanillezucker
1 Prise Salz
50 g Marzipan, grob gewürfelt
3 Eier (Größe L)
150 ml Milch
50 g Mandelplättchen
Außerdem
6 feuerfeste, flache Förmchen
Puderzucker
Tonkabohnen-Eis
200 ml Sahne
125 g Creme double
4 Eigelb (Größe L)
90 g Zucker
2 Tonkabohnen
Man mache
Clafoutis
Die Himbeeren kurz abspülen und verlesen. Von der Butter 20 g zerlassen und damit die Förmchen auspinseln. Mit 40 g von der Zuckermenge die Förmchen ausstreuen und die Beeren darin verteilen.
Von der Butter 50 g in einem kleinen Topf erhitzen und etwas bräunen lassen. Nun 60 g Zucker, Mehl, Vanillezucker, Mandelmehl, 1 Prise Salz und Marzipan gut miteinander vermischen. Eier und Milch verquirlen. Butter und die Eiermilch gut unter die Mehlmischung rühren. Es muss aufgrund des Marzipans durchaus etwas länger durchgerührt werden damit es sich einigermaßen gut auflöst.
Den Backofen auf 180 Grad (Umluft 160 Grad) aufheizen. Die Teigmischung über die Beeren verteilen. Die restliche Butter zerlassen und mit dem restlichen Zucker und den Mandelplättchen mischen. Diese Mischung auf den Clafoutis verteilen und auf der 2. Schiene von unten ca. 25 Minuten backen.
Tonkabohnen-Eis
Tonkabohnen mit einer Muskatreibe mahlen. Sahne und Creme double mit den gemahlenen Bohnen in einem Topf aufkochen und bei niedriger Temperatur 3 Minuten weiter köcheln lassen. Dabei immer umrühren. Den Topf beiseite stellen und die Masse abkühlen lassen.
Die Eigelbe mit dem Zucker schaumig rühren, so lange bis die Masse fast weiß ist. Anschließend die Sahnecreme-Mischung zur Ei-Zuckermasse geben. In einer Schüssel im Wasserbad die Mischung so lange rühren bis sie eine cremige Konsistenz hat. Die Masse in die Eismaschine geben und zu Eis verarbeiten. Das fertige Eis in einer flachen Schale für 2 Stunden im Gefrierschrank durchfrieren lassen.
Die fertigen Beeren-Clafoutis aus dem Ofen holen und etwas abkühlen lassen. Anschließend mit etwas Puderzucker bestreuen und eine kleine Kugel Eis darauf setzen. Jetzt ist es am besten sich ein schönes Plätzchen zu suchen und die Beeren-Clafoutis in aller Ruhe und mit allen Sinnen zu genießen. Ich wünsche euch ein herrliches und erholsames Wochenende.
Genießt das Leben!
Michael
Den nächsten BlogPost könnt ihr hier am Mittwoch, den 23. August lesen. Dann gibt es eine leckere Vorspeise mit Fisch. Lasst euch überraschen.
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Hmmm, ich liebe Tonkabohnen. Es wird höchste Zeit meine mal wieder rauszukramen. Vielleicht für dein Eis?
Deine Bilder werden auch immer toller lieber Michael :)
Lieber Michael,
das sieht so lecker aus – und klingt nach der perfekten Kombi!
Danke fürs Teilen!
Liebste Grüße von Martina