Feiner Labskaus mit Rote-Beete-Mousse, Apfel-Bratkartoffeln, Forellenfilet und Wachtelei
Hallo Ihr Lieben!
Heute serviere ich euch mein zweites Weihnachtsmenü, wieder in drei Schritten, beginnend mit einem leckeren Labskaus. Sicherlich habt Ihr schon beim Lesen der Überschrift gedacht „Oh weh, ausgerechnet Labskaus“. Denke ich auch immer wenn ich Labskaus höre. Deswegen gibt es als Vorspeise meine persönliche Interpretation vom Labskaus. Lasst euch überraschen und wenn ihr es nachmacht werdet Ihr es sicherlich auch mit allen Sinnen genießen können.
Bevor es nun Lecker wird kurz ein paar Worte zur Geschichte vom Labskaus. Im Original ist Labskaus ein Gericht mit Kartoffeln, gepökeltem Rindfleisch, roter Beete und einem oder auch zwei Spiegeleiern. Es wird hauptsächlich in Norddeutschland und Skandinavien gegessen. Das Gericht ist wohl zu Zeiten der Segelschifffahrt entstanden und bestand ursprünglich vor allem aus Pökelfleisch. Weil die Matrosen auf den langen Schiffsreisen häufig an Skorbut erkrankten und oft keine feste Nahrung mehr essen konnten wurden die Portionen daher fein gehackt und „püriert“. Ungeklärt ist ob Fisch ein Bestandteil vom Labskaus ist.
Wie dem jetzt auch sei, zu meinem Labskaus gibt es Fisch und kein gepökeltes Rindfleisch. Auch diese Vorspeise könnt Ihr wieder, bis auf die Bratkartoffeln und das Ei, bequem vorbereiten und habt mehr Zeit für eure Gäste. Jetzt aber die Messer gewetzt und los geht’s.
Man nehme für das Rezept mit dem feinen Labskaus
Rote-Beete-Mousse
500 g mittelgroße Rote Beete
5 Blätter Gelatine
25 g frischer Meerrettich
150 g Sahnejogurt
1 EL Zitronensaft
Salz, Piment d´Espelette (alt. Cayennepfeffer)
200 g Sahne, geschlagen
6 – 7 Weckgläser á 160 ml
Apfel-Bratkartoffel
4 Kartoffeln, vorwiegend festkochend
1 Apfel, z.B. Boskop
2 EL Rapsöl
Salz, Pfeffer
etwas gehackte Petersilie
Außerdem
6 geräucherte Forellenfilets
etwas Forellenkaviar, frisch geriebener Meerrettich, Dill n. Wunsch
6 Wachteleier
Öl
Man mache
Rote-Beete-Mousse
Rote Beete im Topf mit Wasser bedecken und je nach Größe 60 – 90 min bei milder Hitze kochen. Abschrecken, schälen und auskühlen lassen.
Gelatine in kaltem Wasser einweichen, Rote Beete klein schneiden, Meerrettich schälen und fein reiben. Jogurt mit Zitronensaft, Rote Beete und Meerrettich im Mixer sehr fein pürieren. Mit Salz und Piment herzhaft abschmecken.
Gelatine bei milder Hitze unter Rühren auflösen, mit einigen Esslöffeln der Rote Beete Masse mischen und dann unter die restliche Rote Beete Masse rühren. Masse kurz kalt stellen.
Sahne cremig-steif schlagen und unter die Rote Beete Masse heben. In die Gläser füllen, ca. 2/3 bis 3/4 der Füllhöhe. Glasdeckel darauf setzen und für mindestens 5 Stunden oder über Nacht in den Kühlschrank stellen.
Kartoffeln schälen und in kleine Würfel (ca. 1cm) schneiden. Den Apfel waschen, vierteln, entkernen und ebenfalls in kleine Würfel (ca. 1cm) schneiden. Öl in einer Pfanne erhitzen und zuerst die Kartoffelwürfel hineingeben, da sie etwas länger brauchen um durchzugaren. Etwas später die Apfelwürfel hinzugeben und alles gut braten. Zum Schluss mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die Wachteleier mit einem Messer halbieren, in eine Pfanne mit etwas Öl geben und kurz zu Spiegeleiern braten.
Zum Anrichten des Labskaus die Rote-Beete-Mousse und Forellenfilets aus dem Kühlschrank nehmen. Auf einem Teller anrichten, die Apfel-Bratkartoffeln dazu geben und mit etwas gehackter Petersilie garnieren. Etwas frischen Meerrettich auf das Forellenfilet reiben und den Forellenkaviar darüber geben. So kann ein leckerer Labskaus aussehen und schmeckt auch noch sensationell gut.,
Schon ist die leckere Vorspeise fertig. Lasst es euch gut schmecken.
Als Wein dazu empfehle ich einen leckeren Herrenletten Grauburgunder – Alte Reben – “ vom Weingut Weegmüller aus der schönen Pfalz * Am Donnerstag findet Ihr an dieser Stelle ein leckeres Hauptgericht, das sich ebenfalls prima vorbereiten lässt. Lasst euch überraschen.
Genießt das Leben und die Vorweihnachtszeit
Michael
* Bezugsquelle: Tommys Weine; Warendorfer Str. 31 und 401, 48155 Münster
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