Norderney – meine Lieblingsinsel

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Hallo Ihr Lieben! 

heute gibt es kein Rezept sondern zur Abwechselung mal einen Reisebericht von meinem Genuss-Kurztrip nach Norderney und Langeoog.

Norderney ist meine Lieblingsinsel mit der ich quasi groß geworden bin, da ich fast jedes Jahr 2-3 mal dort bin. Ich finde es auf Norderney einfach herrlich und ich fühle mich pudelwohl. Es ist lebendig, gibt immer wieder Neues zu entdecken und ich brauche einfach diese würzige Seeluft sowie stets eine frische Brise, die mir um den Nase weht.

Natürlich bietet Norderney neben der gesunden Seeluft, viel Meer und langen Stränden auch kulinarisch etwas. Sei es die gute alteingesessene Gastronomie oder neu hinzugekommenen Gastronomiebetriebe, die ich sehr gerne besuche um mir ein Bild von ihnen zu machen.

Mein letzter Inselbesuch dauert vier Tage und beinhaltete auch einen Besuch der Insel Langeoog. Aber nun eins nach dem anderen.

 

Norderney

Nach meiner Ankunft, meistens steige ich im zentral gelegenen Hotel Künstlerhaus ab,

 

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ist der erste Besuch je nach Tageszeit entweder die Milchbar, oder die Weisse Düne. Da es dieses mal am frühen Nachmittag war habe ich mir erst einmal die Badezeitung gekauft, auch so ein Tick … man muss ja informiert sein was auf der Insel so los ist und bin dann zu Norderneys „Place to be“  der Milchbar gegangen um eine herrliche Portion Milchreis mit Zimt und Zucker und eine Sanddornmilch zu mir zu nehmen.

Die Sanddornmilch ist noch ein Relikt aus meiner Kindheit als ich noch keinen Kaffee trinken durfte aber etwas ähnlich aussehendes (Milchkaffee) haben wollte wie, meine Eltern.

 

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Gut gestärkt machte ich mich dann – auf dieser ewig langen Promenade – auf in Richtung Hafen. Mein Ziel war es ein paar Stimmungen fotografische aufzufangen und auch sonst schöne Momente, besonders am Yachthafen zu fotografieren. Als ich dann so langsam am Yachthafen angelangt war und schon viele Fotos im Kasten hatte bemerkt ich, bedingt durch die salzhaltige Luft, eine gewisse Trockenheit in meiner Kehle die mich dazu veranlasste eine neue Location auf der Insel, am Yachthafen, zu besuchen.

 

yachtclub-norderney.jpg

 

Kulinarisches

Diese neue Location (seit dem 31. Januar 2016) namens Neys Place ist direkt dem Yachtclubgebäude angegliedert und bietet in der Tat 3 x Meer, nämlich Restaurant (mit Wintergarten), Lounge und Schirmbar. Das alles mit Blick auf das Wattenmeer, in Richtung Leuchtturm und auf diesen tollen Yachthafen. Herz, was willst du me(e)hr.

Da mich erst einmal besagter Durst antrieb bin ich in die Schirmbar gegangen, die aufgrund dieses sensationellen Wetters den Schirm geschlossen hatte und man somit noch diese herrliche Luft und den Blick auf den strahlend blauen Himmel genießen konnte. Nach einem Durst löschenden Weizenbier meldet sich bei mir auch ein wenig der Hunger und da das Restaurant nicht allzuweit entfernt war bin ich in den besagten Bereich gewechselt. Ich habe mir einen wunderschönen Platz im Wintergarten, der an dem Tag auch teilweise oben geöffnet war, ausgesucht. Vis-à-vis der Yachthafen und ein zu erwartender Sonnenuntergang.

Die Speisekarte, als auch die Weinkarte, las sich sehr lecker, am liebsten hätte ich vieles bestellt. Aber ich habe mich ein wenig eingeschränkt da ich ja noch auf der Promenade zurück laufen und nicht rollen, wollte.

Mittlerweile hatte ich ordentlich Hunger und bestellte mir als Hauptgang natürlich Fisch. „Dit und Dat van Fisch“ mit Salat (m. Weintrauben), einer leichten Remouladensauce und Bratkartoffeln. Dazu gab es noch einen erfrischend leichten Sauvignon blanc.

Als Gruß aus der Küche gab es eine gelbe Gazpacho, die sehr erfrischend daher kam.

 

gelbe-gazpacho.jpg fischteller.jpg

 

Nach einem Hauptgang gehört für mich hinterher immer ein wenig Süßes und ein guter Espresso. Also bin ich so ganz beiläufig noch einmal die Dessertkarte durchgegangen und Ihr glaubt es kaum, beim Milchreis mit eingekochten Pflaumen hängen geblieben. Den musste ich einfach haben, auch wenn es der 2.te an dem Tag war. Der Milchreis war cremig, mit Vanille und einem Hauch Limette der dem ganzen noch einen Frischekick gab. 

 

milchreis-mit-pflaumen.jpg#

 

Im Laufe meiner Zeit, im Wintergarten, verabschiedete sich die Sonne am Himmel und es gab einen wunderschönen Sonnenuntergang mit einem tollen Farb- und Wolkenspiel.

 

Langeoog

Der nächste Tag führte mich, per Schiff, zur Insel Langeoog. Es war wieder wunderbares, warmes Wetter und ich genoss die Fahrt oben auf dem Sonnendeck. Nach gut 90 min Fahrt kam ich an, bestieg die Inselbahn

langeoog-inselbahn

 

und kam schon nach kurzer Zeit mitten im Städtchen an. Natürlich ist Langeoog bekannt durch Lale Andersens Lied Lili Marleen. Ebenso markant ist der Leuchtturm der Insel, 

 

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der in Städtchennähe steht. Nach Begutachtung dieser beiden touristischen Punkte habe ich mich zu einem langen Spaziergang am Meer entschieden um die gute Nordseeluft zu genießen. Bei meinem Spaziergang fielen mir diese, an Bay-Watch erinnernden, Badewärter-Häuschen auf.

 

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 Nach gut 2 Stunden Wanderungen bekam ich so langsam Hunger auf etwas Kaffee und Kuchen. Gelandet bin ich im Restaurant & Konditorei Seekrug mitten in den Dühnen. Auch dort gab es einen Wintergarten, wo ich mir einen schönen Platz mit Meerblick ausgesucht habe. Da ich auf Langeoog unterwegs sehr viel Sanddorn

 

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gesehen habe musste ich natürlich etwas mit Sanddorn probieren. Und in der Tat es gab einen Käsekuchen mit Sanddorn. Um es kurz zu fassen es war ein Genuss in beiderlei Hinsicht, leckeren Kuchen mit einen tollen Meerblick.

 

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Zurück ging es am späten Nachmittag wieder Richtung Norderney. Als ich am Hafen angekommen war, war es für mich klar, dass ich zum Abendessen wieder in das Restaurant neysPLACE gehe. Wie ich schon sagte da standen auf der Karte noch weitere Leckereien die ich auch gerne probieren wollte. Und wo es einmal gut war, da sollte man auch ein zweites mal oder öfter hingehen.

An dem Abend bestellte ich mir als Vorspeise eine Norderneyer Bouillabaisse mit Rouille. Vorab gab es wieder einen leckeren Gruß aus der Küche. Es gab eine sensationell moussige Rote-Beete-Mousse mit Rauke. Dass war Genuss pur und ein guter Einstieg in den Abend.

 

rote-beete-mousse.jpg norderneyer-bouillabaise.jpg

 

Wenn ich an der See bin muss ich natürlich Fisch essen und da darf es auch schon mal etwas deftiger zugehen. Also bestellt ich mir als Hauptspeise knackig gebackenen Backfisch mit hausgemachtem Kartoffelsalat und Remouladensauce. Alles perfekt gegart. Der Fisch saftig und die Kruste knusprig. Nicht diese fetttriefenden Teige die man sonst so kennt.

 

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Das Dessert habe ich an diesem Abend ausgelassen und mich statt dessen zu einem langen Spaziergang in Richtung Milchbar gemacht um dort noch bei dem tollen Wetter Abends draußen zu sitzen, Loungemusik zu hören und einen, ich glaube es waren zwei, gut gemixte Aperol Spritz zu genießen.

Ebenfalls noch erwähnen möchte ich, dass zum neysPLACE auch eine Lounge gehört, die ich dann in einigen Wochen, wenn ich wieder auf der Insel bin, besuchen werde. Generell kann ich sagen, das das neysPLACE wirklich empfohlen werden kann denn es ist wirklich SPITZE!

 

Am nächsten Tag holte ich dann meinen Besuch in der Weissen Düne nach. Ich habe einen schönen langen Strandspaziergang gemacht und mich schon unterwegs auf köstliche Kleinigkeiten dort gefreut.

 

norderney-strand.jpg

 

Als kleine Vorspeise habe ich mir Aioli, Oliven und das leckere Hausbrot bestellt. Mein „Hautgang“ waren marinierte Krabben mit Dip. Alles sehr leicht und lecker. Auch von der Portionsgröße passend,

 

aioli-und-oliven.jpg krabben-mariniert.jpg

 

das ich mir noch ein feines Dessert genehmigen konnte. Da ich dann draußen auf der Terrasse Platz bekommen habe, habe ich mir einen Käsekuchen mit Himbeeren und Streuseln im Glas bestellt. Dazu natürlich ein Cappuccino, ohne den geht es nun mal nicht.

 

käsekuchen-im-glas.jpg

 

Zurück bin ich dann mit einem gewollten Umweg am Leuchtturm und Flughafen entlang durch die Dünen wieder in Richtung Innenstadt gegangen. Den Abend habe ich in einem weiteren Lieblingsrestaurant von mir verbracht. Beim Italiener Amici, wo ich dann noch leckere frittierte Sardinen gegessen habe. Somit habe ich dort meinen letzten Abend ausklingen lassen und am nächsten Tag ging es wieder zurück nach Hause.

Ich freue mich jetzt schon wieder auf meinen nächsten Inselbesuch mit gutem Essen u.a. im neysPLACE und ganz, ganz viel frischer Seeluft. Wer das auch alles erleben möchte und noch nie auf Norderney war, dem kann ich meine Lieblingsinsel nur empfehlen. Ich wünsche Euch einen schönen Mittwoch

Genießt das Leben!

Michael

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2 Kommentare

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  1. […] Der nächste BlogPost kommt am Samstag, den 29. November. Dann geht’s um Brot & Butter, denn letztere kann man nämlich selbst machen. Es gibt auch noch einen weiteren Reisebericht über Norderney. […]

  2. […] ich einen ganzen Artikel schreiben wie ich es schon im September letzten Jahres unter dem Titel “Norderney – meine Lieblingsinsel” gemacht habe. Aber eine kulinarische Sache ist mir doch sehr stark in Erinnerung geblieben. Ein […]

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