Taste The Wild – Latte Macchiato und Butter-Tarts
Hallo Ihr Lieben!
*Werbung – Rezension* Ich hoffe ihr seid alle gut ins neue Jahr gekommen und habt viele gute Vorsätze für die nächsten 12 Monate gefasst. Einer meiner Vorsätze als Foodblogger ist natürlich euch neben leckeren Rezepten auch interessante Kochbücher vorzustellen. Damit will ich jetzt sofort im neuen Jahr beginnen. Was macht man wenn man ein Kochbuch zugesendet bekommt mit dem Titel „TASTE THE WILD“? Erst mal neugierig reingucken wie „wild“ es denn ist und dann das eine oder andere Rezept daraus ausprobieren.
Kanada
Kanada – ein echtes Sehnsuchtsziel! Wer schon mal dort war wird dieses Land lieben. Ich hatte das Vergnügen dort schon mal für ein paar Monate zu arbeiten und habe mir in dieser Zeit auch das Land angeschaut. Genauer gesagt den östlichen Teil von Quebec bis nach Kitchener-Waterloo (Toronto-Area).
Man kann hier die Natur pur erleben, so wie ich bei einigen Angelausflügen in diesem einzigartigen Seengebiet nördlich von Toronto. Es ist alles so weitläufig und einfach nur wunderschön, eben Natur pur. Ich kann es wirklich nur empfehlen. Kanada besitzt sehr viele ausgedehnte Wildnisregionen, so wie z.B. der für seine zahlreichen Seen bekannte Nationalpark Banff in den Rocky Mountains. Eine weitere, sehr bekannte, Hauptsehenswürdigkeit sind die Niagarafälle an der Grenze zu den USA. Und man glaubt es kaum, aber Kanada ist nach Russland das zweitgrößte Land der Erde und fast so groß wie Europa.
Kanada zu bereisen bedeutet auch zur Ruhe kommen, den Horizont erweitern, Neues entdecken und bei sich selbst anzukommen. In diesem Land ist all dies möglich.
Die Autoren
Lisa Nieschlag ist Designerin, Kochbuch-Autorin, Food-Bloggerin und –Fotografin und hat familiäre Wurzeln in New York. Sie verbringt ihre Zeit am liebsten in der Küche, beim Backen und Kochen, sowie stylen und Fotografieren. Sie hat inzwischen über ein Dutzend Kochbücher konzipiert, gestaltet und fotografiert. Darunter auch den Bestseller „New York Christmas“.
Lars Wentrup ist Designer und Illustrator, für den es immer wieder etwas Besonderes ist wenn sich die einzelnen Seiten im Layout mit Leben füllen. Seit 2001 betreibt er gemeinsam mit Lisa eine Agentur für Kommunikationsdesign im schönen Münster.
Sascha Talke ist neu im Team und hat all diese wundervollen Landschaftsaufnahmen aus Kanada fotografiert. Er ist zusammen mit seiner Frau los gezogen und in die kanadische Wildnis eingetaucht. Mit dem Wohnmobil sind die beiden quer durchs Land gefahren und haben atemberaubende Bilder gemacht und so die Schönheit Kanadas eingefangen. Ein wahrer Genuss.
Taste The Wild
Dieses Buch nur als Kochbuch zu beschreiben wäre nicht ganz richtig. Es ist vielmehr ein Bildband mit Rezepten und für jemanden wie mich ein wundervolles Stück Erinnerung an meine vergangene Zeit dort, aber es erzeugt auch Fernweh Kanada erneut zu besuchen.
Dieses Buch ist in vier Kapitel aufgeteilt, gespickt mit vier Kurzgeschichten. Im Kapitel DAS WEITE SUCHEN findet man 11 leckere Rezepte, von French Toast bis zum Latte Macchiato mit Beeren, eben wie man einen neuen Tag genussvoll beginnen kann.
Das Kapitel GRENZENLOSE FREIHEIT beinhaltet 10 köstliche Rezepte, von Bannock-Pizza aus der Pfanne bis zum typisch kanadischen Dessert Nanaimo Bars, passend zum Aufbruch ins Abenteuer.
Im dritten Kapitel DEN EIGENEN WEG GEHEN werden 14 genussvolle Rezepte, von der Lobster Roll, über Chocolate Pudding bis zum gerösteten Crostini mit Blaubeeren, vorgestellt. Genau die richtige Mischung um den Moment zu leben.
Das letzte Kapitel lautet DAS GLÜCK DER EINSAMKEIT und das kann man bestimmt nur draußen in der Wildnis erleben. In diesem Kapitel werden 14 durchaus herzhaftere Rezepte vorgestellt, vom Kesselgulasch mit Pale Ale – mir läuft das Wasser im Mund zusammen – über BBQ-Hähnchen mit Whisky bis zum abschließenden Drink einer Grilled Lemonade.
Alle Rezepte sind gut und übersichtlich aufgebaut und zu jedem gibt es einen einleitenden Text, der einem noch etwas mehr über die Gerichte – teilweise traditionell kanadische – erzählt. Die Rezepte sind easypeasy nachzukochen/backen und stellt auch Kochanfänger nicht vor allzu große Herausforderungen.
Nachgemacht
Ich denke mal nach so vielen Informationen seid ihr bestimmt neugierig darauf was ich aus dem Buch TASTE THE WILD ausgewählt habe.
Ich habe einen leckeren Latte Macchiato mit Beeren gemacht und dazu köstliche Butter-Tarts gebacken. Eins schon mal vorab, das schmeckt super zusammen. Diese beerige Latte Macchicato und knusprige Tarts dazu, mehr geht nicht. Übrigens sind die Butter Tarts eines der liebsten Desserts der Kanadier, was ich sehr gut nachvollziehen kann. Sie bestechen einfach durch ihre cremige Füllung, die man allerdings auch variieren kann.
Allerdings ist mir bei diesem Rezept ein kleines Malheur passiert. Nach dem Motto „Wer lesen kann ist klar im Vorteil“ habe ich natürlich das Rezept nicht ganz zu Ende gelesen und die ausgestochene Verzierung (Ahornblätter) nicht lose mit gebacken sondern schon auf der Tart mitgebacken. Shit happens, aber es hat trotzdem dem Genuss keinen Abbruch getan.
Man nehme für Latte Macchiato mit Beeren und Butter Tarts
Latte Macchiato für 2 Gläser
100 g Blaubeeren (TK)
100 g Cranbeerys (TK)
1 Teebeutel Rooibos-Tee
2 EL Ahornsirup
1 TL Ingwerpulver
1 TL Kardamom
2 EL Vanillezucker
150 ml Mandelmilch
100 ml Kokosmilch
Butter Tarts für 12 Stück
Teig
125 g kalte Butter
220 g Mehl, plus etwas für die Arbeitsfläche
60 ml kaltes Wasser
1 Eigelb (Größe L)
1 TL Apfelessig
Füllung
60 g Butter, plus etwas für das Muffinblech
200 g Muscovado Zucker
1 Pack. Vanillezucker
1 Msp. Salz
1 Ei (Größe L)
Außerdem
Runder Ausstecher (Ø ca. 8 cm)
Ausstecher in Blattform (alt. Sternform o.a.)
Man mache
Latte Macchiato
Die Blaubeeren und die Cranberrys mit 115 ml Wasser in einen Topf geben. Den Teebeutel hineinhängen, Ahornsirup, Ingwerpulver, Kardamom und Vanillezucker zufügen und aufkochen lassen. Die Hitze reduzieren und 5-10 Minuten köcheln lassen.
Den Teebeutel herausnehmen und ausdrücken. Die Beerenmasse durch ein feines Sieb streichen und auf die Gläser verteilen.
Die Mandelmilch mit der Kokosmilch erwärmen und mit einem Milchaufschäumer aufschäumen. Die Milch auf die Beeren geben und den Latte Macchiato mit Zimt bestreut servieren.
Butter Tarts
Für den Teig die Butter in kleine Würfel schneiden. Mehl mit Butterwürfeln in eine Schüssel geben und mit den Fingern verkneten, bis ein feinkrümeliger Teig entsteht. Wasser, Eigelb und Apfelessig zufügen und unterkneten, bis sich der Teig gerade so zu einer Kugel formen lässt. In Frischhaltefolie gewickelt 2 Stunden in den Kühlschrank geben.
Für die Füllung die Butter mit einem Schneebesen mit Zucker, Vanillezucker und Salz hell-cremig rühren. Das Ei zugeben und so lange unterrühren, bis eine homogene Masse entstanden ist.
Den Ofen auf 200 Grad vorheizen. Zwei Drittel des Teiges auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche ca. 1 cm dick ausrollen. Mit einem Ausstecher zwölf Kreise ausstechen und diese in die gefetteten Muffinmulden geben. Die Füllung gleichmäßig darauf geben. Den übrigen Teig ausrollen und 12 Blätter ausstechen. Die Tarts und (getrennt!!!) die Teigblätter ca. 15 Minuten auf der mittleren Schiene backen, bis die Teigränder goldbraun sind.
Die Tarts herausnehmen und 10 Minuten auskühlen lassen. Mit einem kleinen Löffelstiel an den Ecken der Tarts entlangfahren, um sie etwas von der Form zu lösen. Jeweils ein Blatt auf jede Tart geben. Vollständig auskühlen lassen und am besten am selben Tag verzehren.
Das sind nun meine beiden ausgewählten Rezepte aus dem Buch TASTE THE WILD gewesen. Sie sind einfach nachzumachen und versprechen echten Genuss.
Fazit
Wer möchte nicht einfach aufbrechen in die Weiten Kanadas, den Alltag hinter sich lassen, mit dem Rucksack die Landschaft erwandern, die Natur erleben, mitten drin sein in der Wildnis. In diesem Buch bereiten Naturbilder von atemberaubender Schönheit die Bühne für Rezepte, die alle inspiriert sind von Kanadas Vielfalt der Natur und der Menschen. Ob fluffige Blaubeer-Muffins mit Ahornsirup, zartes Lachsfilet vom Zedernholzbrett, herzhaftes Kesselgulasch mit Craftbeer oder das einzigartige Nationalgericht Poutine. Zutaten und Geschmack erzählen von Wald und Wasser, von Fülle und Einfachheit, von Lagerfeuer und Wildnis.
Taste The Wild ist ein sehr gutes und empfehlenswertes Buch! Sehr viele köstliche Rezepte aus der kanadischen Küche, so dass man am liebsten sofort in die Küche springen und loslegen möchte. Gemischt mit diesen atemberaubenden Naturbildern kommt einem dieses Buch vor wie eine Traumreise durch Kanada!
Nun bin ich fertig mit meiner ersten Rezension für das Jahr 2019. Das Buch wurde mir freundlicherweise vom Hölker-Verlag https://www.hoelker-verlag.de/ zur Verfügung gestellt. Es hat keinerlei Einfluss auf meinen obigen Text genommen, da diese Rezension einzig und allein meinen persönlichen Eindruck und meine Meinung widergibt. Ich möchte mich an dieser Stelle recht herzlich für die zur Verfügung Stellung dieses Buch bedanken. Es war mir eine große Freude es zu rezensieren und meine Sehnsucht nach einem Besuch in Kanada ist erheblich gestiegen.
Genießt das Leben!
Michael
Meine bisherigen Buchrezension findet ihr auf meinem Blog unter dem Begriff „REZENSIONEN“
Verlinkt mit Katrin
Das ist ja mal ein Latte Macchiato der ganz anderen Art, klingt sehr lecker. Liebe Grüße, Bianca