Hausmacher Sülze selber machen – welch ein Genuss

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Hausmacher Sülze (5)

Hallo Ihr Lieben!

Selbstgemacht schmeckt es doch immer wieder am besten, oder was meint ihr? Das habe ich mir auch gedacht als ich jetzt wieder einige Gläser meiner Hausmacher Sülze selber gemacht habe. Ich bin ein sehr großer Sülzefan, und das schon seit meiner Jugend. Früher habe ich die Hausmacher Sülze immer zusammen mit Oma und Opa in deren Küche gemacht. Natürlich habe ich davon ich immer ein paar Gläser mit nach Hause mitnehmen dürfen und die Freude darüber war in meiner Familie natürlich  sehr groß. Denn eine Hausmacher Sülze selber mache ist immer noch das Beste und macht richtig Spaß.

 

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Während meiner Metzgerlehre war die Hausmacher Sülze für mich das erste und einfachste was ich selbst machen konnte und auch durfte. Mein Lehrherr hat sie nur noch final abgeschmeckt. Man kann eine Hausmacher Sülze mit Fleisch von den verschiedensten Tieren machen und auch beim Schwein gibt es die verschiedensten Stücke die sich hervorragend dafür eignen. Ich bin seit je her ein Fan von Eisbeinen gewesen, egal ob in Sülze oder knusprig aus dem Ofen. Ich bin der Meinung bin sie bringen am meisten Fleischgeschmack mit. Von der Rasse her nehme ich in der Regel immer das Bunte Bentheimer Landschwein, denn das Fleisch bekomme ich in Münster auf dem Wochenmarkt.

 

 Hausmacher Sülze (2)

 

Hausmacher Sülze selber machen

Die Herstellung der Sülze ist im Prinzip ganz easy. Während das Fleisch so vor sich hin kocht bis es gar ist, bzw. bis es noch etwas „Biss“ kann man schon andere Vorbereitungen machen. Das was ich immer so schön finde wenn es in der Küche nach dem gegarten Fleisch duftet, das ist wie früher in der Lehre. Wenn es dann soweit gegart ist nimmt man es raus, trennt das Fleisch von den Knochen und zieht die Schwarte ab. Danach schneidet man alles klein. Wie das genau geht lest ihr in meinem Rezept am Ende dieses Posts. Ich wünsche euch viel Spaß beim Nachmachen.

 

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Ach übrigens eine Hausmacher Sülze ist nicht nur ein Wintergericht, sondern passt auch sehr gut in die warme Jahreszeit hinein oder sogar zum Picknick. Ich esse die Sülze am liebsten auf Schwarzbrot mit etwas selbst gemachter Remoulade zum Frühstück. Aber auch zum Abendessen mit einer ordentlichen Portion Bratkartoffeln, oder wie gesagt wenn es draußen wärmer ist gibt es dazu einen leckeren selbst gemachten Kartoffelsalat. Das ist für mich ein echter Genuss.

 

Hausmacher Sülze (7)

 

Damit wäre ich schon am Ende mit meiner Hausmacher Sülze. Den nächsten Post gibt es hier wieder am Freitag, den 27. März. Dann wird es mal wieder etwas spanisch.

Genießt das Leben!

Michael

 

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Hausmacher Sülze (5)
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Hausmacher Sülze

Vorbereitungszeit45 Minuten
Zubereitungszeit3 Stunden 15 Minuten
Gesamtzeit4 Stunden
Gericht: antipasti, Appetizer, Breakfast, Hauptgericht, Hausmacher Sülze, Sülze, Vorspeise
Küche: Deutschland
Keyword: Hauptgericht, Hausmacher Sülze, Sülze, Vorspeise

Zutaten

  • 5 Hintereisbeine ohne Pfote, z.B. vom Bunten Bentheimer Weideschwein (ca. 2,5 - 2,9 kg)
  • 6 Schweinepfötchen
  • 60 g Nitritpökelsalz, gibt’s beim Metzger deines Vertrauens
  • 2 Zwiebel, halbiert und auf der Schnittfläche ohne Fett angebraten,
  • 1 Knolle junger Knoblauch, halbiert
  • 2 Karotten, grob gewürfelt
  • 1/2 Stange Lauch, grob zerkleinert
  • 200 g Sellerieknolle, grob gewürfelt
  • 6 Stück Piement
  • 4 Lorbeerblätter
  • 6 Wacholderbeeren, leicht angedrückt
  • 10 Pfefferkörner, schwarz und leicht angedrückt
  • 5 Nelken, ganz
  • 3 Zweige Thymian
  • 8 Stiele krause Petersilie
  • je nach Geschmack ca. 300 - 450 ml Weissweinessig
  • 2 TL Meersal,z zum abschmecken
  • 1 TL Zucker
  • weißer Pfeffer, gemahlen
  • 9 - 12 Blatt Gelatine

Anleitungen

  • Eisbeine und Pfötchen mit kaltem Wasser in einen großen Kochtopf geben, einmal aufkochen lassen und alles ausschütten. Topf reinigen und mit Wasser, Salz, Gemüse, Kräuter, Gewürzen und den Eisbeinen füllen. Kurz aufkochen lassen und dann ca. 2,5 Stunden leicht köcheln lassen. Wenn das Fleisch noch etwas Biss (al dente) hat, dann kann es heraus genommen werden.
    Die Brühe durch ein Sieb in einen Topf schütten. Die Eisbeine entschwarten, den Knochen herauslösen und das Fleisch in seine muskulären Stücke auseinander nehmen.
    Das Fett von der Schwarte entfernen und in kleine Würfel schneiden (ca. 2-3 mm). und beiseitelegen.
    Das Fleisch von anhaftenden Fettresten, Sehnen und Blutäderchen befreien und in kleine Würfel von ca. (3) 4×(3) 4 cm schneiden. Schwarten- und Fleischwürfel in ein Sieb geben und mit heißem Wasser gut abspülen. Abtropfen lassen.
    Die Masse in eine Schüssel geben und mehrere Kellen von der Fleischbrühe hinzufügen. Essig, Salz, Zucker, Pfeffer und je nach Bedarf weitere Fleischbrühe hinzufügen. Alles gut miteinander mischen.
    Gelatine in kaltem Wasser einweichen und anschließend in etwas Brühe auflösen. Mit Salz, Pfeffer und Essig abschmecken und bei Bedarf noch etwas Brühe nachgießen.
    Die leicht warme Masse in sterilisierte Gläser füllen und über Nacht im Kühlschrank gelieren lassen. Idealerweise stellt man die Sülze ein paar Tage vor dem Verzehr her, dann hat sie ein wenig Zeit um gut durch zuziehen und um den vollen Geschmack entfalten zu können.
    Die Sülze hält sich im Kühlschrank bei 4 Grad C ca. 3 - 4 Wochen.

 

7 Kommentare
  1. Simone von zimtkringel
    Simone von zimtkringel sagte:

    5 Sterne
    Tolles Rezept, lieber Michael! Und wie immer bei dir: Du schaffst es sogar, die rustikalsten Gerichte auf eine Art zu fotografieren, dass sie fein, leicht und extrem appetitlich rüber kommen. Ganz großes Kompliment!
    Liebe Grüße aus Schwaben
    Simone

  2. Felix
    Felix sagte:

    Hallo Michael,

    ein wirklich tolles Rezept! Deine Bilder sehen mal wieder richtig spitze aus & die Hausmacher Sülze macht mich neugierig. Muss ich bald mal ausprobieren!

    Lieben Gruß,
    Felix

  3. Bodo Hempel
    Bodo Hempel sagte:

    4 Sterne
    Sehr schönes Rezept. Ich gebe allerdings noch Cornichons Stücke und gehackte Petersilie dazu und die Schwarte lasse ich ganz weg.

  4. Michael Nölke
    Michael Nölke sagte:

    Einfache Antwort. Das mache ich schon so, seit meiner Metzgerlehre. Ich habe das so in der Lehre gelernt, weil es eine zusätzliche Sicherheit gibt, das die Sülze nachher gut schnittfähig – ohne dabei zu ferst zu sein – ist und nicht auseinander bröckelt. Ich nehme aber zu Hause nur die normale Blattgelatine.

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