Kartoffel-Krabben-Burger – und Urlaubserinnerungen an Juist

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Hallo Ihr Lieben!

Immer wenn ich an der Nordsee Urlaub mache esse ich reichlich Krabben. Am liebsten immer die fangfrischen direkt vom Kutter. So habe ich während meines Osterurlaubs auf der Nordseeinsel Juist so einige hundert Gramm davon gegessen. Natürlich musste ich auch welche mitnehmen, für zu Hause. Auf der Rückfahrt kreisten ständig meine Gedanken darum was ich wohl mit den leckeren Krabben machen könnte. Wie ihr euch sicherlich denken könnt bin ich auch fündig geworden. Ich habe zu Hause daraus Kartoffel-Krabben-Burger gemacht und noch zusätzlich ein paar Kartoffel-Taler. Das war ein genussvolles Essen.

Aber eines gleich vorweg. Ich habe keine Krabben gepult. Früher als ich klein war haben mein Großvater und ich oft im Nordseeurlaub fangfrische Krabben gepult. Das war lecker, aber irgendwie wurde man beim Pulen gar nicht richtig satt. So, das jetzt erst einmal zur Einleitung. Bevor ich zum Rezept kommen möchte ich euch etwas von der Insel Juist erzählen.

 

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Juist

Juist ist für mich eine der schönsten ostfriesischen Inseln. Was ist auf Juist so anders? Es gibt einen 17 Kilometer Traumstrand, der mehrere hundert Meter breit ist (Inselbreite 900 Meter, teilweise nur 500 Meter), abgasfreie Luft, eine Welt nur mit mit Pferden und Kutschen. Das Meer kann man quasi schmecken und ist auch nicht zu überhören. Es ist eine sehr familiäre Insel mit vielen Stammgästen. Es gibt nette Lokale, Strandbars und gute Hotels und Restaurants. Eines der bekanntesten Restaurants mit einer sehr langen Theke und Tradition auf Juist ist das KÖBES Auch nicht zu vergessen ist die Strandbar Hohe Düne, wo ich sehr gerne hingehe. Man hat dort einen grandiosen Blick auf diesen ellenlangen und breiten Strand.

Ebenfalls gibt es wunderschöne, familiäre Hotels wie das Hotel Achterdiek wo ich während meines Urlaubs gewohnt habe. Was heißt eigentlich Achterdiek? Achterdiek bedeutet „hinter dem Deich“. Denn da genau liegt dieses wunderbare Hotel. Wenn man mit dem Schiff im Hafen einläuft kann man das Hotel schon weitem an seinem markanten Giebel erkennen. Man findet im Achterdiek eigentlich alles was man zu einem rundum gelungenen Urlaub braucht: Ruhe, Entspannung, gutes Essen, fröhliche Gesichter, nette Gespräche, freundlicher Service, komfortable Zimmer, Meer, Watt, Strand, klare Seeluft, ein Buch oder Spiele am Kamin, Wellness und eine gemütliche Bar. Mehr braucht der Mensch nicht um sich sehr gut zu erholen.

 

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Ankunft auf Juist

Wenn man in Juist mit dem Schiff, aus Norddeich kommend, einläuft sieht man schon von weitem das neue Wahrzeichen am Hafen, das Seezeichen. Es ist 17 Meter hoch und hat die Form einer im Strom treibenden Boje. Das Seezeichen hat eine Aussichtsplattform von wo aus man einen herrlichen Rundumblick auf die Insel und das Wattenmeer hat.  

 

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Von der Nordsee aus besteht die sichtbare Silhouette aus dem Haus des Kurgastes, dem Wasserturm, dem Meerwasser-Erlebnisbad und dem historischen Strandhotel „Kurhaus Juist“. Das eigentliche Wahrzeichen von Juist ist aber der Wasserturm von Juist, der auf der mit 22,1 Metern höchsten Düne von Juist steht. Aber es gibt noch einen weiteren Turm, er steht in Hafennähe und ist das „Memmertfeuer“. Dieser kleine Leuchtturm stand mal auf der benachbarten Vogelschutzinsel Memmert. Er, bzw. das Laternenhaus wurde dann gekauft, auf die Insel transportiert und mit einem neu erbauten Turm versehen.

 

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Der 7. Längengrad

Wenn man auf Juist per pedes unterwegs ist stößt man immer wieder auf den „7. Längengrad“.

 

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Dieser Längengrat durchquert die Insel Juist in nord-südlicher Richtung. Eine ebenfalls sehr schöne Wanderung ist rund um den Hammersee, ein Vogelschutzgebiet mitten auf der Insel.

 

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Man kann über den Strand dorthin gelangen, oder quasi mitten durch die Insel und den Ortsteil Loog. Nicht unerwähnt lassen möchte ich die Domäne Bill und die Domäne Loog wo man, nach einem langen Strandspaziergang herrlichen Rosinenstuten essen kann. Aber auch im Café Wilhelmshöhe,  in den Dünen kann man herrlich auf der Sonnenterasse sitzend seinen Kaffee und leckeren Kuchen genießen. Aber wenn man so über die Insel wandert sieht man auch zur Osterzeit die aufgeschichteten Osterfeuer. Dieses hier habe ich in der Nähe der Domäne Bill gesehen.

 

Kartoffel-Krabben-Burger (6 von 2)

 

So jetzt habe ich euch viele gute Tipps gegeben um einen wundervollen Urlaub auf Juist zu verleben. Aber sicherlich wollt ihr jetzt mal so langsam wissen was es denn mit meinen beiden Rezepten auf sich hat. Wie ich schon eingangs sagte habe ich natürlich Krabben mitgenommen. Die habe ich mit einem Kartoffel-Bun zu einem Burger zusammengesetzt. Da ich noch etwas von der Teigmasse übrig hatte, habe ich noch ein paar Kartoffel-Taler mit einer kleinen Salatbeilage gemacht. Denn es soll ja auch Leute geben die mögen keine Krabben.

Man nehme für das Rezept Kartoffel-Krabben-Burger

Kartoffelteig

1 kg mehlig kochende Kartoffeln

Salz, Kümmel

50 g Schinkenwürfel, mager vom Knochenschinken

½ Bd. Petersilie, feingehackt

3 Stängel Dill, fein gehackt

3 Eigelb (Größe L)

2-3 TL Kartoffelstärke

3 EL Sonnenblumenöl

3 EL Pankomehl

Salz, Pfeffer, ger. Muskatnuss

Krabben

300 g Nordseekrabbenfleisch

in paar grüne Salatblätter

ein paar Gurkenscheiben

Außerdem falls man noch etwas Kartoffelteig zu Talern verarbeiten möchte:

150 g Mischsalat, gewaschen

ein paar Gurkenscheiben

etwas gehackter Dill und gehackte Petersilie

3 EL Joghurt

1 EL Joghurt-Mayonnaise

Zitronenöl

1 Schuss Sahne

Salz, weißer Pfeffer

 

Kartoffel-Taler (2 von 3)

 

Man mache

Kartoffelteig

Kartoffeln waschen und zugedeckt, mit einer Prise Salz und etwas Kümmel, in leicht köchelndem Wasser ca. 25 Minuten kochen. In einer Pfanne Schinken ohne Fett knusprig braten und herausnehmen.

Die Kartoffeln abgießen, abschrecken, pellen und heiß durch eine Kartoffelpresse drücken. Mit Schinken, Petersilie (etwas übrig lassen), Dill, Eigelb und Kartoffelstärke gut durchmengen. Mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss abschmecken. Zu einer glatten Masse verkneten. Auf die Arbeitsplatte etwas Kartoffelstärke streuen und die Masse zu einer ca. 9 cm dicken Rolle rollen. Solltet ihr davon Kartoffel-Taler machen wollen, dann bitte nur ca. 6 cm dick rollen.

Das Öl in einer beschichteten Pfanne erhitzen. Die Rolle in ca. 1,5 – 2 cm dicke Scheiben schneiden (Kartoffel-Taler in ca. 1 -1,5 cm dicke Scheiben) im Pankomehl wälzen und in dem heißen Öl von jeder Seite ca. 2-3 Minuten goldbraun backen. Herausnehmen und kurz auf Küchenpapier legen. Die gebratenen Buns halbieren, mit abgezupften grünen Salatblättern und Gurkenscheiben belegen. Ordentlich Krabben darauf verteilen, die obere Hälfte drauf legen und herzhaft reinbeißen. Das ist jetzt der pure Genuss. Wer es saftiger, flutschiger haben möchte kann etwas Cocktailsauce über die Krabben geben. Ich wünsche euch einen guten Appetit und einen genussvollen Start in das Wochenende.

 

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Den nächsten Post gibt es am kommenden Freitag. Dann wird es wieder etwas fleischiger in gerollter Form. Lasst euch überraschen.

Genießt das Leben!

Michael

 

 

Wer Lust auf mehr Burger, bzw. Hot Dogs hat guckt am besten hier:

Wiesenburger   

Oktoberfest Hot Dog

4 Kommentare
  1. Marion
    Marion sagte:

    Ich wünsche mir auf Deinem Blog die Möglichkeit, die Rezepte als PDF herunterzuladen! Mit WordPres PDF Reader Plugin könntest du deinen Lesern diesen Service bieten. LG Marion

Trackbacks & Pingbacks

  1. […] ihr noch weitere leckere Rezepte auf meinem Blog lesen wollt, dann wäre vielleicht der Kartoffel-Krabben-Burger oder Spanische Blätterteig-Pizza, oder Fish and […]

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