Wiener Stollen, nach einem Rezept von Uropa Rehbein
Hallo ihr Lieben!
Auch bei mir fängt jetzt so langsam die Weihnachtsbäckerei an. Als erstes starte ich mit einem Stollen, aber nicht mit einem Dresdner Stollen. Ich habe mir ein Rezept aus dem Backbuch meines Urgroßvaters rausgesucht und backe einen Wiener Stollen. Ein leckerer Stollen mit Marzipan, Orangeat, Zitronat und vielen weiteren guten Zutaten.
Der Teig ist eine Art Blätterteig und macht ihn nachher recht knusprig. Dafür braucht man zwar etwas mehr Zeit, aber der Aufwand lohnt sich auf jeden Fall. Da ich bekanntermaßen ein Marzipanfan bin kommt natürlich auch ordentlich davon hinein. Ob der Wiener Stollen nun ein Originalrezept aus Wien ist kann ich leider nicht sagen. Trotz eingehender Recherche habe ich nichts Verwertbares gefunden. Er ähnelt einem Stollen, ist aber im Inneren etwas anders aufgebaut. Meinen Urgroßvater konnte ich leider nicht mehr fragen. Also würde ich mal sagen wir nehmen es so wie es ist, gehen in die Küche und fangen an.
Man nehme für das Rezept Wiener Stollen (2 Stück)
Vorteig
250 ml Milch
1 Würfel Hefe
80 g Mehl
1 Prise Zucker
Hefeteig
250 ml Milch
80 g Butter, leicht erwärmt
2 Eier
50 g Zucker
1 EL Zitronensaft
550 g Mehl (Typ 40)
Buttermasse
160 g Butter, weich
35 g Mehl (Typ 405)
Marzipanmasse
3 Packungen Marzipanrohmasse
abgeriebene Schale einer ½ Bio-Zitrone
1 Ei
80 ml Wasser
2 Pack. Vanillezucker
1 Pack. Zitronat
1 Pack. Orangeat
100 g gehackte Haselnusskerne
70 g Mehl zum Binden
Außerdem
Backpapier
Aprikosenmarmelade
Man mache
Vorteig
Aus den genannten Zutaten einen Vorteig herstellen und für 15 Minuten an einen warmen Ort stellen. Der Vorteig sollte dabei etwas aufgehen und Blasen werfen.
Hefeteig
Den Vorteig mit den anderen Zutaten für den Teig vermengen und zu einem guten Hefeteig verkneten. Das kann mit den Händen oder der Küchenmaschine gemacht werden und sollte ca. 6 Minuten dauern. Den Teig für 1 Stunde an einem warmen Ort gehen lassen.
Buttermasse
Butter und Mehl gut miteinander verkneten, zu einer Rolle formen und in den Kühlschrank stellen.
Marzipanmasse
Alle Zutaten gut miteinander vermischen. Nachdem jetzt alle Vorarbeiten erledigt sind, bzw. der Teig seine Gehzeit hinter sich hat geht es mit der Herstellung des leicht blättrigen Hefeteiges weiter. Das nimmt jetzt etwas Zeit in Anspruch da der Teig zwischendurch immer wieder in den Kühlschrank muss.
Den Hefeteig ordentlich durchkneten, zu einer Kugel formen und halbieren. Die Kugeln länglich etwas ausrollen. Die Butter aus dem Kühlschrank holen und in 12 Scheiben schneiden. Pro Stollen zwei Scheiben Butter auf die eine Teighälfte legen und die andere darüber klappen. Jetzt für 30 Minuten in den Kühlschrank legen. Nach der Zeit wieder etwas länglich ausrollen und den 1. Vorgang noch 2 mal wiederholen bis die Butter aufgebraucht ist.
Fertigstellung
Nach der letzten Kühlphase (nach der 3. Befüllung mit Butter) den Teig länglich ausrollen, die Marzipanmasse darauf verteilen, aufrollen und in der Mitte einritzen. Den Backofen auf 180 Grad aufheizen. Ein Backblech mit Backpapier belegen und die beiden Rollen darauf legen. Wenn der Backofen die Temperatur erreicht hat das Blech auf die mittlere Schiene schieben und alles für ca. 35-40 Minuten backen.
Nach dem Backen die Wiener Stollen mit aufgewärmter Aprikosenmarmelade bestreichen und mit Puderzucker bestreuen. Wer schon früh davon naschen möchte kann ihn schon leicht warm in Scheiben schneiden. Einen schönen Kaffee dazu und einfach nur genießen. Viel Spaß beim Nachmachen, ein schönes Wochenende und einen schönen 1. Advent.
Der nächste BlogPost kommt am Nikolaustag. Dann wird es wieder etwas deftiger.
Genießt das Leben!
Michael
Ich habe da noch weitere Rezepte für euch auf meinem Blog.
Verlinkt mit Katrin
Mmmmmh, der sieht super lecker aus, dein Wiener Stollen! Da steckt sicher jede Menge Geschmack und Liebe drin…
Genieße die Adventszeit!
Liebste Grüße von Martina
Ich habe den Stollen heute gebacken, ich hatte das Rezept allerdings aus einer Zeitschrift.
Da war die Verarbeitung der Buttermasse nicht gut beschrieben, daher habe ich gegoogelt und bin hier gelandet. Und da der Urgroßvater das Rezept ja wohl weit vor der Zeitschrift aufgeschrieben hat, gebührt ihm auch das Lob.
Megalecker!!! Wir konnten gar nicht aufhören, zu essen.
Ist das Backbuch oben im Bild das Backbuch des Urgroßvaters?