Doppelback-Brot I Frischkäse I Butter – DIY

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Hallo ihr Lieben! 

Habt ihr auch schon mal DIY in der Küche gemacht? Klar werdet ihr sagen, jedes Mal wenn gekocht und gebacken wird ist das Do-it-yourself. Ist ja auch so, aber … Ich meine jetzt so Sachen wie Butter oder Frischkäse selbst zu machen. In der Regel kauft man das ein und gut ist. Ich habe jetzt mal von Brot über bis zum Käse alles selbst gemacht. Dabei herausgekommen ist dann Doppelback-Brot I Frischkäse I Butter. Das war schon eine spannende Sache.

Natürlich habe ich jetzt nicht die Rezepte für den Frischkäse und die Butter selbst kreiert sondern habe ich mich schlau gemacht was es so gibt. Beim Frischkäse habe ich ein Rezept meiner lieben Bloggerkollegin Julia genommen. Für die Butter verwendete ich das Rezept aus der Zeitschrift  Lust auf Genuss, Ausgabe11/2017.

Was ich jetzt nicht gemacht habe ist jeden einzelnen Schritt zu fotografieren. Daher habe ich euch im Absatz drüber die Rezeptgeber genannt, die das sehr detailliert beschrieben haben. Jetzt will ich aber nicht lange drum herum reden sondern sofort anfangen, denn es gibt einiges zu tun.

 

Man nehme für die Rezepte Doppelback-Brot  I  Frischkäse  I  Butter

 

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Doppelback-Brot

50 g Dinkelkörner

200 g Buchweizenmehl

110 g Weizenmehl (Typ 405), plus Mehl zum Bearbeiten

150 g Roggenmehl (Typ 1150)

1 Tüte Natursauerteig

40 g Frischhefe

300 ml Wasser

1 TL Fenchelsamen

Salz

 

frischkäse mit kräutern (2 von 4)

 

Frischkäse

1 L Vollmilch – keine ESL Milch !!!

Saft von 1 Zitrone

1-2 TL Salz

klein gehackte Kräuter nach Wahl

wer möchte, etwas Knoblauchpaste

Pfeffer

Außerdem

Holzlöffel, Sieb, Passiertuch, Schöpfkelle

Butter

1 l Schlagsahne, muss zimmerwarm sein !!!

Eiswürfel

1 EL mittelgrobes Meersalz

 

Man mache daraus Doppelback-Brot  I  Frischkäse  I  Butter

 

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Doppelback-Brot

Die Dinkelkörner für ca. 2-3 Stunden in lauwarmen Wasser einweichen. Die Hefe mit etwas lauwarmen Wasser und 2 EL vom Weizenmehl ansetzen. Nach 15 Minuten müsste dieser Vorteig Blasen geworfen haben. Nun alle drei Mehlsorten, Sauerteig, Vorteig, Fenchelsamen, Salz und das Wasser zu einem Teig verkneten. Je nach Muskelkraft kann man den Teig entweder 5-10 Minuten selber durchkneten oder man gibt ihn in eine Küchenmaschine und lässt kneten. In der Küchenmaschine sollte man den Teig erst 5 Minuten bei kleiner Stufe kneten lassen. Anschließend 5 Minuten bei hoher Geschwindigkeit. Den Teig zu einer Kugel formen und in einer bemehlten Schüssel für 2 Stunde, zugedeckt, an einem warmen Ort gehen lassen.

Den Teig nach der Gehzeit mit den eingeweichten Dinkelkörner verkneten und zu einem länglichen Laib formen. Auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen und noch einmal für 30 Minuten gehen lassen. In der Zwischenzeit den Backofen auf 250 Grad erhitzen. Die Brotlaibe mit etwas Salzwasser bestreichen, einritzen und ab damit in den Ofen. Auf den Ofenboden wird noch eine hitzefeste Schale mit Wasser gestellt. Somit ist für etwas Dampf gesorgt. Nach 15 Minuten die Temperatur auf 200 Grad reduzieren, die Wasserschale herausnehmen und das Brot weitere ca. 20 Minuten backen lassen. Brot aus dem Ofen nehmen und für 2 Stunden abkühlen lassen. Kurz vor Ende der Abkühlzeit den Ofen erneut auf 250 Grad aufheizen und das Brot auf einem Gitterrost ca. 15 Minuten noch einmal backen.

 

frischkäse mit kräutern (4 von 4)

 

Frischkäse

Zitrone auspressen und 4-5 EL davon zur Milch geben, aber nicht mit einem Schneebesen. In einem Topf die Milch unter Rühren langsam erhitzen, aber nicht kochen! Nach ein paar Minuten fängt die Milch an auszuflocken. Eventuell noch etwas Zitronensaft zugießen bis das Milcheiweiß ausflockt und sich festere Stücke von einer milchigen bis klaren Flüssigkeit absetzen. Je fester die Masse wird umso mehr muss man beim Rühren aufpassen, damit sie nicht zu feinkörnig wird. Wenn es noch nicht sofort klappt noch etwas Zitronensaft zugeben, aber nicht mit einem Schneebesen einrühren. Denn je fester die Käsemasse wird umso mehr muss man mit dem Rühren aufpassen, damit die Masse nicht zu feinkörnig wird. WICHTIG! Erst jetzt wird das Salz zugegeben.

Jetzt geht’s an abhängen. Nicht ihr, sondern die Käsemasse. Man kann dafür ein grobmaschiges Sieb nehmen, oder wie bei mir, ich habe so ein Pommes-Abtropfsieb genommen. Dieses wird mit einem Passier- oder Mulltuch ausgelegt. Die „Abhängevorrichtung“ über einen Topf o.ä. hängen und die noch heiße Käsemasse in das Mulltuch schütten. Jetzt lässt man das Ganze solange abtropfen bis die gewünschte Festigkeit erreicht ist. Man kann natürlich auch ein wenig nachhelfen indem man das Tuch etwas auswringt. Wenn die Käsemasse fest genug ist kann sie weiter verfeinert werden. Ich habe etwas Knoblauchpaste und ein paar gehackte Kräuter zugegeben. Anschließend habe ich sie zu kleinen Kugeln geformt und noch einmal in den gehackten Kräutern gewälzt. Jetzt ab damit in eine Dose und in den Kühlschrank gestellt. Man sollte den Frischkäse dann innerhalb von 3 Tagen verzehren.

Butter

Die Sahne in einem hohen Gefäß mit dem Schneebesen des Handrührgerätes solange schlagen bis sich eine cremige Masse gebildet hat. Diese wird in ein Sieb zum Abtropfen gegeben.

Eis in eine Schüssel mit kaltem Wasser geben, die Buttermasse dazu und jetzt muss das ordentlich mit den Händen durchgeknetet werden damit die überschüssigen Buttermilchrückstände entfernt werden. Diesen Vorgang muss mehrmals wiederholt werden und zwar solange bis das Wasser klar bleibt. Die dann fertige Butter habe ich mit Meersalz gemischt und in Gläser abgefüllt. Sie hält sich im Kühlschrank ca. 2 Wochen.

Genießen

Nachdem jetzt Doppelback-Brot I Frischkäse I Butter fertig und durchgekühlt ist geht es ans genießen. Das macht nach getaner Arbeit am meisten Spaß. Ich habe meinen Kräuterfrischkäse auf kleine, getoastete Rounds vom Doppelback angerichtet. Die Butter habe ich auf eine Scheibe meines Doppelback-Brotes gestrichen, darauf dann grobes Meersalz und Schnittlauchröllchen gestreut und mit meinen selbst gemachten halbgetrockneten Tomaten belegt.

 

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 Das alles mal selbst herzustellen war eine sehr interessante Erfahrungen. Der Tag ist mit all diesen Arbeiten ausgefüllt, aber es hat auch sehr viel Spaß gemacht zu sehen wie sich die Butter und auch der Frischkäse hin zum Endprodukt entwickeln. Gerade bei diesem zur Zeit trüben und regnerischen Wetter ist somit ein schöner Küchentag gewährleistet. Es ist doch schön wenn man dann seinen Liebsten am Abend all die leckeren, selbst produzierten Sachen auf den Tisch stellen kann. In diesem Sinne wünsche ich euch einen schönen Mittwoch.

Der nächste BlogPost kommt am 2. Dezember und dann beginnt bei mir die Weihnachtsbäckerei.

 Genießt das Leben!

Michael

 

4 Kommentare
  1. Biggi
    Biggi sagte:

    danke Michael für diesen tollen Artikel. Das hört sich sehr spannend an!
    Butter habe ich bislang nur schon mal ausnahmsweise beim Sahne schlagen fabriziert…
    Vor allem den Frischkäse will ich unbedingt mal ausprobieren, denn der industrielle Frischkäse ist mir einfach oft viel zu salzig. Tolle Idee!
    Herzliche Grüße aus dem maison malou schickt Dir
    Biggi

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  1. […] nächsten BlogPost könnt ihr hier wieder am 11. Oktober lesen. Dann gibt es etwas Käsiges mit einem leckeren Chutney. Lasst euch […]

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