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Hallo Ihr Lieben! 

Eigentlich wollte ich im Oktober ein paar Tage nach Sardinien fliegen. Leider ist ein kleiner gebrochener Zeh dazwischen gekommen. Somit konnte ich die Reise nicht antreten. Was sehr schade war, da Sardinien eine tolle Insel ist und ich noch nie dort war. Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben.

Um meine nun bedauerlicherweise entgangene Freude auf Sardinien, auch in kulinarischer Hinsicht, mit Euch zu teilen, werde ich in den nächsten BlogPosts hier einige leckere Gerichte, Kuchen und Dessert von der Insel vorstellen. Beginnen werde ich mit Fregola Sarda als Pasta-Sotto.

Die Entstehung Sardiniens beruht der Legende nach auf einem Zufall. Nachdem Gott alles erschaffen hatte, waren noch einige Steinbrocken übrig, die er kurzerhand ins Meer warf und mit seinem Fuß festtrat. Das Endergebnis war die Insel Sardinien. Das mag man jetzt glauben oder nicht, aber in der Tat ist die Insel sehr karg und steinig. Doch bei genauerem Hinsehen ist dort eine wunderschöne Landschaft.

Auch die sardische Küche ist recht einfach und besteht überwiegend aus Brot, Käse und Fleisch. Besonders dem Brot backen wird auf Sardinien eine große Aufmerksamkeit beigemessen, da ein großer der Bevölkerung Schafs- oder Ziegenhirt ist, die tagelang unterwegs sind und deren Mahlzeit zu einem großen Teil eben aus Brot besteht und einiger anderer einfacher Zutaten.

Aber auch Teigwaren gehören zur sardischen Küche. Neben den bekannten Sorten gibt es diverse sardische Sorten wie z. B. Fregola sarda, die evtl. einen nordafrikanischen Ursprung haben.

Diese Spezialität besteht aus Hartweizengrieß, Wasser, Salz und einem kleinen Schuss Olivenöl. Aus dem Nudelteig werden von Hand etwa pfefferkorngroße Kügelchen geformt, die im Ofen geröstet werden und dadurch ihr typisches Aussehen und den Geschmack, der einen etwas an Brotkrusten erinnert, erhalten. Häufig werden sie in Suppen oder Eintöpfen verwendet, aber auch ein leckeres Risotto kann man daraus zubereiten. Die Fregola saugen beim Garen die Brühe auf und somit geht nichts von den typischen Röstaromen verloren.

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Ich bin ein großer Risotto-Freund und dachte mir, dann probiere ich es doch mal aus und mache ein Risotto mit Pilzen, in diesem Fall Kräuterseitlinge, daraus. Es ist ganz einfach zu machen, quasi wie ein normales Risotto.

Man nehme für das Rezept Fregola Sarda – Pasta-Sotto

2 EL Olivenöl

240 g Fregola Sarda Nudeln

1 Zwiebel

100 ml Weißwein

1 Knoblauchzehe

1,5 l Gemüsebrühe

50 g Pecorino Sardo gerieben, am besten ein schön durchgereifter mit 18 Monaten Lagerzeit

Meersalz

Schwarzer Pfeffer aus der Mühle

Schnittlauch

6 Kräuterseitlinge

Rapsöl

Salz, Pfeffer

Außerdem

etwas gehobelter Pecorino Sardo

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Man mache

Die Kräuterseitlinge putzen. Das obere Ende in Scheiben schneiden und den Stiel in Würfel. Öl in einer Pfanne erhitzen und die Würfel darin kräftig anbraten, damit sie Farbe annehmen und mit Salz und Pfeffer würzen. Sobald sie bissfest sind, herausnehmen und beiseite stellen. Nun die Scheiben von beiden Seiten anbraten, bis sie eine schöne Bratfarbe bekommen, ebenfalls beiseite stellen.

Das Olivenöl in einem Topf erhitzen und die in kleine Würfel geschnittene Zwiebel und Knobizehe glasig dünsten. Die Fregola zugeben und weitere 3 min mit schwitzen. Jetzt mit dem Weißwein ablöschen und einkochen lassen. Anschliessend immer wieder nach und nach eine Schöpfkelle heiße Brühe angießen und weiter einkochen. Diesen Vorgang so lange wiederholen, bis die Fregola al dente sind. Jetzt den geriebenen Pecorino und die Pilzwürfel hinzufügen, umrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

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Den Schnittlauch in Röllchen schneiden und einen Teil unterheben, den Rest zum Garnieren verwenden. Am besten nimmt man jetzt tiefe Teller, gibt portionsweise das Risotto hinein, legt ein paar Pilzscheiben an und garniert das Ganze mit Schnittlauchröllchen. Fertig ist ein leckerer sardischer Genuss. Als Wein empfehle dazu einen leckeren Rosé aus Sardinien. Last es Euch die Pasta Fregola Sarda gut schmecken und genießt Donnerstag.

Genießt das Leben!

MichaelMerken

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