Mignon-Torte – eine köstliche Challenge mit Lisa Nieschlag
Hallo Ihr Lieben!
Das ist schon eine große Ehre für mich gewesen als mich Lisa Nieschlag fragte, ob ich gerne bei ihrem neuen Blog LIZ & FRIENDs als Gast mitmachen möchte. Dass ich jetzt auch noch der Premierengast bin, ehrt mich natürlich noch mehr. Also liebe Lisa ich stoße dann mal auf deine Premiere an und wünsche dir alles Gute und ganz ganz viel Erfolg mit deinem neuen Blog und lieben Dank das ich mit dabei sein darf. So viel erst einmal vorab. Aber es gab ja auch eine Challenge mit Lisa und dabei ging es um eine Mignon-Torte.
Als allererstes möchte ich euch mitteilen, dass es heute auch bei mir einen kleinen Grund zum Feiern gibt. Dieses ist mein 300 !!! Post, seit ich am 16. Juni 2016 mit dem Bloggen angefangen habe.
Lisa
Lisa Nieschlag ist Designerin, Kochbuch-Autorin, Food-Bloggerin und –Fotografin. Seit über 18 Jahren führt sie gemeinsam mit ihrem Geschäftspartner Lars Wentrup die mehrfach ausgezeichnete Design-Agentur Nieschlag + Wentrup im schönen Münster. Ihr Gespür für Design kommt ihr auch beim Kochen zugute. Schließlich isst das Auge mit. Ebenso hat sie, beginnend mit dem Kochbuch „Anni kocht“, eine Vielzahl an sehr erfolgreichen Koch- und Backbüchern herausgebracht und gibt auch Workshops für Food-Fotografie.
Lisa vereint erfolgreich einen gesunden Mix aus Kochen, Stylen und Fotografieren. Das gilt für die Zutaten ebenso wie für die Lichtquelle und das eigene Styling.
Viele Jahre stellte sie regelmäßig auf ihrem Food-Blog Liz & Jewels ihr kulinarisches und fotografisches Können bei Food-Challenges mit der Fotografin Julia Cawley unter Beweis. Das hat sich jetzt seit dem 3. August 2019 geändert. Sie ist ganz neu mit ihrem eigenen Blog Liz & Friends online. Auf dem neuen Blog dreht sich natürlich auch weiterhin alles rund ums Thema Food! Das ist ihre Leidenschaft, sowohl in der Küche, als auch beim Stylen und Fotografieren der Rezepte. Hierbei lässt sie sich gerne auf jedes Abenteuer ein. Und das Besondere sind ihre Challenges.
Auf Liz & Friends stellt sie sich allen kulinarischen Herausforderungen und möchte dann mal sehen, wie ihre Freunde es machen. Lisa lädt sich Freunde ein, um ein Rezept zu kochen, zu backen, zu stylen und zu fotografieren, jeder und jede in der eigenen Küche. Die Ergebnisse lädt sie auf ihrem Blog hoch und berichtet dann darüber. Es wird immer so sein, dass es ein Rezept gibt, das unterschiedlich interpretiert wird. So wie in diesem Falle mit der Mignon-Torte von meinem Uropa.
LIZ & FRIENDS
Wie eingangs erwähnt bin ich mit dem Rezept für die Mignon-Torte der Premierengast bei Liz & Friends. Lisa und ich kennen uns schon ein paar Jahre, quasi hat sie meine ersten Schritte in der Fotografie miterlebt. Da hatte ich einen Workshop von ihr in Münster besucht, der sich mit dem Thema beschäftigt hat. Unser nächstes Meeting war dann ein One-To-One-Workshop mit ihr, wo wir uns in aller Ruhe mit der Food-Fotografie und dem Setaufbau beschäftigt haben. Beide Workshops haben mir sehr viel gebracht und sind praktisch die Grundlagen für meine Food-Fotografie gewesen. Deswegen war ich bei dieser Challenge, beim Fotografieren, auch besonders aufgeregt. Denn sie ist ja schließlich meine erste, zweite und vor einem Jahr noch mal, meine Dozentin gewesen und das hat man dann immer im Hinterkopf.
Da wir beide aus Münster kommen trifft man sich natürlich auch hin und wieder und wir sind beide auch Mitglieder bei er BMO-Bloggergruppe und bei den Münsterbloggern. Auch hier gibt es immer wieder Gruppentreffen, wo man sich unter Kollegen rege austauscht und natürlich auch gerne leckere Sachen dabei verspeist.
Als Lisa mich jetzt zur ersten Challenge für die Premiere ihres neuen Blogs eingeladen hatte, war ich natürlich erst mal echt baff, nicht nur wg. ihres Neustarts, sondern auch das ich die Ehre hatte als erste dabei zu sein. Das hat mich echt riesig gefreut. Lieben Dank Lisa!
Bei dieser Challenge durfte ich der Rezeptgeber sein und mir war sehr schnell klar, dass es nur etwas Gebackenes aus dem Backbuch meine Uropas Julius Rehbein sein kann. So habe ich dann ein paar Tage darin hin- und hergeblättert bis ich die Mignon-Torte ausgewählt habe. Diese gab es bei uns immer zu besonderen Anlässen und der Start von Lisas neuem Blog ist natürlich ein ganz besonderer Anlass. Aber auch für den 300. Post macht die Torte eine gute Figur.
Mignon-Torte
Mignon-Torte hat bestimmt schon mal der eine oder andere von euch gehört oder in einer guten Konditorei schon mal gegessen hat. Auch mir war sie ein Begriff, denn ich kannte sie ja von zu Hause. Aber um euch diese Torte näherzubringen, habe ich im Internet mal ein wenig geforscht.
Die Forschung war an sich sehr schnell abgeschlossen, denn über eine Mignon-Torte gibt es nicht allzu viel. Was ich gefunden habe besagt, dass sie ein Klassiker ist, die vor allen Dingen in den Wiener Konditoreien zu Hause ist. Sie besteht aus mehreren Schichten zarter Mürbeiteigböden, mit einer leckeren Zitronen-Buttercreme dazwischen, die der Torte eine frische Note verleiht.
Als ich mir das Rezept durchgelesen habe, kam mir sofort der Gedanke, dass ich das gerne klassisch in der Tortenform machen möchte. Denn so kannte dich die Mignon-Torte noch von zu Hause. Es war jetzt auch für mich das erste Mal, dass ich diese Torte gebacken habe.
Ich habe sie einen Tag im Kühlschrank durchziehen lassen und dann aufgeschnitten und fotografiert.
Sie ist dann wirklich so geworden schön, mit den einzelnen Schichten, wie ich es mir gedacht und auch gewünscht habe.
Lisa hat aus dem Rezept kleine, köstliche Mignon-Törtchen gemacht. Als ich die Bilder gesehen habe, hätte ich mir am liebsten sofort eines gemopst und in aller Ruhe genossen. Sie sehen wirklich klasse aus. Ich habe Lisa natürlich auch, nach ihrer „Törtchschlacht“ gefragt wie es denn für sie so war.
Nun liebe Lisa, möchte ich natürlich von dir gerne wissen, wie es für dich war die Mignon-Torte, nach einem alten Rezept aus meines Uropas Backbuch, nach zu backen und natürlich wie war es überhaupt mit deinem ersten Blogpost und der ersten Challenge?
Ich war super aufgeregt! Nicht nur, wegen der Ehre, die Torte deines Ur-Großvaters backen zu dürfen, sondern weil ich gleichzeitig mit dieser Challenge auch meinen neuen Blog „Liz&Friends“ eröffnet habe.
Aber erstmal zur „Torte“: Bei mir sind es ja eher kleine „Naked Cakes“ geworden. Ein bisschen hat mir beim Zubereiten meine Ungeduld einen Streich gespielt, denn ich habe die Zitronen-Creme nicht lang genug auskühlen lassen, bevor ich die Sahne unterhob. Und so war sie nicht ganz streichfest, als ich sie auf die kleinen Mürbeteig-Kreise streichen wollte.
Aber Improvisation ist ja bekanntlich fast alles und vor allem ist es ja gerade das, was ich bei meinen Challenges mit Freunden so spannend finde: Jeder ist einzigartig und bringt seine Kreativität und sein Können mit ein in die kulinarischen Herausforderungen. So entsteht Neues und in der Veränderung liegt das kreative Potenzial!
Ich freue mich ganz besonders, dass du als erster dabei warst und dich an diese Challenge gewagt hast, lieber Michael!
Uropa Julius Rehbein
Abschließend möchte ich an dieser Stelle auch kurz den Julius vorstellen. Mein Urgroßvater Julius Rehbein war Konditor, der sich nach dem 1. Weltkrieg mit einer Gaststätte und Café in der Nähe von Bielefeld selbstständig gemacht hat.
Da er nie irgendwelche Rezepte aufgeschrieben hatte, sondern immer aus dem Kopf heraus arbeitete, hat als erstes seine eine Tochter (meine Oma) angefangen die Rezepte aufzuschreiben.
Danach machte meine Mutter in jungen Jahren dasselbe und begann, nach dem 2. Weltkrieg, als 16-jähriges Mädchen damit, seine Rezepte in einem Rezeptbuch niederzuschreiben.
Mein Ur-Großvater war immer der Ansicht, dass man keine Rezepte braucht und er auch gar keine hätte. Wenn seine Tochter, bzw. später seine Enkeltochter etwas wissen wollten, dann sollten sie zugucken und mitschreiben. So haben beide Frauen das gemacht und so sind ihre Backbücher entstanden. Von der Schriftart (Sütterlin und Altdeutsch) her nicht immer einfach zu lesen und von den Rezepten eher nicht immer komplett.
So ist es eben häufig eine Herausforderung, Rezepte daraus nachzumachen, die einen vielfach in der Kindheit begleitet haben. Zum Glück lebt meine Mutter mit ihren 89 Jahren noch und wenn Not am Mann ist, kann ich sie immer noch anrufen und fragen, oder auch mal den Text übersetzen lassen.
Hoffentlich habt ihr jetzt auch so viel Freude an der Challenge gehabt und wollt das Rezept schnell ausprobieren. Dazu wünsche ich euch viel Spaß und natürlich Genuss. Den nächsten Post könnt ihr hier wieder am Samstag, dem 10. August lesen. Dann gibt es Beeren und Schokolade in runder Form. Also, schaut gerne wieder bei mir rein und lasst euch überraschen.
Genießt das Leben!
Michael
Noch Hunger auf weitere Rezepte, dann schaut mal hier.
Mignon-Torte
Zutaten
Zutaten für eine Torte mit 20 cm Durchmesser (ergibt 6 Böden)
- Teig
- 250 g Mehl (Typ 405)
- 125 g Butter
- 65 g Zucker
- 1 Pack. Vanillezucker
- 1 Ei
- 1 TL Backpulver
- eine Prise Salz
- Creme
- 125 g Zucker
- 1 Packung Vanillezucker
- abgerieben Schale von 1 BIO-Zitrone
- 30 g Stärke
- Saft von 2 Zitronen
- 125 g Butter, gewürfelt
- 200 g Saure Sahne
- 200 g Sahne
- Guss
- 200 g Puderzucker
- 2 EL Zitronensaft
- 2 EL Wasser
Anleitungen
- ZubereitungTeigBackofen auf 180 Grad Umluft vorheizen. Backbleche mit Backpapier auslegen.Aus den Zutaten einen Mürbeteig herstellen. Dünn ausrollen und mit dem Tortenring entsprechend viele Kreise ausstanzen. Teigkreise auf die Backbleche geben, mehrmals mit einer Gabel einstechen und ca. 10-15 Minuten goldbraun backen. Auskühlen lassen.CremeFür die Füllung die beiden Zucker, Zitronenabrieb und Stärke in einen Kochtopf geben. Mit Zitronensaft verrühren. Unter ständigem Rühren zum Kochen bringen und dabei die Butter nach und nach unterrühren. Die Creme auskühlen lassen und ab und zu dabei umrühren.Die saure Sahne cremig rühren und unter die ausgekühlte Creme mischen. Sahne steif schlagen und ebenfalls unter die Creme heben.Die Creme auf die einzelnen Böden verteilen und die Torte so Schicht für Schicht zusammensetzen. Die abschließende Teigplatte nur noch ganz dünn mit der Creme bestreichen.Kleiner Tipp für die ganz Eiligen unter euchWenn man nicht ganz soviel zeit hat kann man auch die Creme im Kühlschrank schnell runterkühlen, dabei immer mal wieder umrühren.GussDen Guss herstellen und auf der Torte verteilen. Torte nach Belieben garnieren.Ein letzter TippAm besten schmeckt die Mignon-Torte, wenn sie am Tag zuvor zubereitet wurde und im
Kühlschrank gut durchgezogen ist.
Trackbacks & Pingbacks
[…] Mignon Torte […]
[…] Mignon-Torte […]
[…] Mignon Torte […]
[…] Blog Liz & Friends. Wir haben beide nach demselben Rezept von meinem Urgroßvater eine Mignon-Torte, bzw. Mignon-Törtchen gebacken und jeder hat es auf seinem Blog veröffentlicht. Dabei heraus […]
[…] Mignon-Torte […]
[…] Mignon-Torte […]
Hinterlasse einen Kommentar
An der Diskussion beteiligen?Hinterlasse uns deinen Kommentar!