Chäswähe „Westfalia“ – etwas Leckeres nach Schweizer Vorbild
Hallo ihr Lieben!
Jetzt geht es für einen ganz kurzen Moment in die Schweiz, denn ich mache nach einem Rezept einer Schweizer Käsewähe die westfälische Variante davon. Ich hoffe unsere Schweizer Nachbarn haben Verständnis für mich und meine Variante. Aber ich finde jetzt im Herbst schmeckt so etwas herrlich und ist auch ein richtiges Soulfood. Also freut euch auf meine Chäswähe „Westfalia“. Ach ja, ich habe noch extra im Lexikon für das Münsterland nachgeschaut was denn wohl Käse auf Masemattisch heißt, aber leider nichts gefunden.
Chäswähe „Westfalia“
Auf dieses Rezept bin ich gestoßen als ich mal wieder durch die Foodiewelt im Internet gesurft bin. Hängen geblieben bin ich da bei einem Post der lieben Simone vom Blog Zimtkringel die das mal für Ihren Mann, der aus der Schweiz stammt, gemacht hat.
Da ich früher selbst mal für einige Monate in der Schweiz gelebt und gearbeitet habe war mir diese leckere Chäswähe noch in bester Erinnerung. Nun habe ich sie mal selbst ausprobiert, in meiner Münsterländer Heimat. Dabei bin ich nur ein klein wenig von ihrem Rezept abgewichen.
Als Käse habe ich einen 6 Monate gereiften Münsterländer Bauerngouda verwendet und ich habe noch, wie sich das für einen Westfalen gehört, einen 1 jährigen Westfälischen Knochenschinken mit beigemischt.
Des Weiteren habe ich das nicht in einer großen 28er Form gemacht sondern ich habe dafür kleine Tartlettformen verwendet. Alles weitere erfahrt ihr in meinem Rezept am Ende des Post.
Als Beilage gibt es zu meiner Chäswähe einen Nüsslisalat (Feldsalat) mit Cherrytomaten, getrockneten Pflaumen und einem leichten Dressing.
Ich hoffe ich konnte euch mit meiner Chäsewähe Westfalia ein bisschen den Mund wässrig machen und ihr habt jetzt Lust bekommen sie auch einmal zu machen. Meinen nächsten Post gibt es am Freitag, den 30. Oktober. Dann geht’s hier um die Wurst. Also, lasst euch überraschen.
Genießt das Leben!
Michael
Wer Lust auf mehr bekommen hat der findet hier bestimmt noch ein paar Anregungen.
Ostwestfälischer Lappenpickert & Püfferchen
Chäswähe "Westfalia"
Kochutensilien
- 5 kleine Tartelett-Formen mit einem Ø von 9 cm
Zutaten
- Teig
- 100 g (Type 550), plus etwas für die Arbeitsfläche
- 25 g Butter- Zimmertemperatur, plus etwas für die Tartelettförmchen
- 1/4 TL Salz
- 10 g Frischhefe
- 50 ml lauwarmes Wasser
- Käsemasse
- 1 Stange Lauch
- 1/2 TL Butter
- 75 g Westfälischer Knochenschinken, gewürfelt
- 100 g Schmand
- 100 g Milch
- 1 Ei (Größe L)
- 150 g Bauerngouda (6 Monate gereift), grob gerieben
- 1/2 Knoblauchzehe, fein gehackt
- 1 Zweig Thymian
- Salz, Pfeffer, Muskatnuss - frisch gerieben
Anleitungen
- TeigSalz und Mehl in einer großen Schüssel mischen, Hefe rein krümeln und die Butter am Rand auf das Mehl geben. Zutatenzwischen den Händen zu einer krümeligen Masse reiben, aber NICHT kneten. Wasserdazu geben und die Mischung schnell zu einem weichen Teig zusammenfügen, aber NICHT kneten. Teig für 15 Minuten beiseite stellen.KäsemasseLauchputzen, halbieren und in dünne Ringe schneiden.Butter in einer Pfanne erhitzen und Lauch und Schinkenwürfel darin, für ca. 3 Minuten, kurz andünsten. Thymianblätter vom Zweig abzupfenTartelettförmchen mit Butter einfetten. Den Teig auf einer bemehlten Fläche ausrollen Backofen auf200° Ober-/Unterhitze (180 Grad Umluft) vorheizen Aus dem Teig, je nach Größe der Tartelettförmchen, runde Kreise ausstechen. Daran denken, dass der Kreis aufgrund des Randes größer sein muss als der Durchmesser der Förmchen.Die Teigkreise in die Förmchen legen, dabei einen hohen Rand formen. Den Teigboden mit einer Gabel mehrmals einstechen. Schmand mit Milch, Eiern, Käse, Knobi, Lauch, Thymian und Schinkenwürfeln gut durchmischen. Mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss herzhaft würzen. Die Masse auf dem Kuchenboden verteilen, die Förmchen auf ein Backblech stellen und auf der mittleren Schiene ca. 20 Minuten backen. Heiß servieren und einen Feldsalatdazu reichen.
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